Retro-Radio Adventskalender 2018
Vorwort
Nutzen Sie die Adventszeit und bauen Sie ein kleines
UKW-Radio. Dank modernster Technik ist der Erfolg garantiert. Immer bessere Bedienbarkeit
und immer besserer Klang, das sind die Ziele. Und ein Weg dahin führt über die digitale
Signalverarbeitung. Das hört sich kompliziert an, ist aber für den Anwender im
Gegenteil gerade besonders einfach. Keine Hochfrequenzspulen mehr, kein
Abgleich von Bauteilen und insgesamt weniger Bauteile bei gleichzeitig besserer
Empfangsleistung, das erreicht man mit einer hochintegrierten Schaltung.
Eine kleine Platine mit dem Empfängerbaustein BK1068 macht
es möglich. Mit geringstem Aufwand bauen Sie daraus Ihr eigenes Radio. Alles
passt auf eine Steckplatine. Und trotzdem bietet Ihnen dieser Kalender mehr als
einfach nur Aufbauen und Radiohören. In 24 Experimenten lernen Sie die
einzelnen Bauteile und ihre Anwendung kennen. Und zahlreiche
Schaltungsvarianten ermöglichen es Ihnen, Ihre eigenen Ideen umzusetzen. Am
Ende bauen Sie Ihren ganz individuellen und einzigartigen UKW-Empfänger. Lassen
Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Wir wünschen viel Freude und eine frohe Adventszeit!
Inhalt
1 Die
Leuchtdiode. 2
2 Batterie
kontaktiert 3
3 Der
Lautsprecher 3
4 Die
Steckplatine. 4
5 Ein
Schalter aus Draht 6
6
Reduzierung des Stroms. 7
7
Elektrischer Energiespeicher 8
8 Stabile
Spannung. 9
9 Der
Scheibenkondensator 10
10 Das
einfachste Radio. 11
11
Suchlauf-Taster 12
12 Scan-Down. 14
13
Verbesserter Suchlauf. 15
14
Lautstärke reduzieren. 16
15 Lauter
und Leiser 17
16
Verbesserte Lautstärke-Einstellung. 18
17
Reduzierter LED-Strom.. 19
18
Veränderter Klang. 21
19 Der
Lautsprecherverstärker 22
20
Stummschaltung. 24
21
Gespeicherte Einstellungen. 25
22 Zurück
zum Bandanfang. 26
23
Transistor-Schalter 27
24 Energie
sparen. 28
1 Die Leuchtdiode
Hinter dem ersten Türchen Ihres Kalenders finden Sie eine
spezielle Leuchtdiode (LED) mit eingebautem Widerstand. Normale LEDs darf man
nicht direkt an eine Batterie halten, weil sie dann überlastet werden und
kaputt gehen können. Mit dieser speziellen LED ist es erlaubt, denn der
eingebaute Widerstand sorgt für eine ausreichend geringe Stromstärke.
Beachten Sie die korrekte Polung der LED. Der kurze
Anschlussdraht führt zur Kathode (Minuspol), der lange zur Anode (Pluspol). Das
LED-Gehäuse besitzt eine Abflachung auf der Kathodenseite. Im Inneren sehen Sie
hier einen etwas größeren Halter, auf dem der LED-Kristall befestigt ist. Auf
der Anodenseite kann man einen kleinen Block erkennen. Das ist der eingebaute
Vorwiderstand von einem Kiloohm. In den Schaltbildern wird dieser Widerstand
nahe an der LED gezeichnet.
Halten Sie die beiden Anschlussdrähte direkt an die Pole
einer 9-V-Batterie. Sie leuchtet hell auf. Wenn Sie die LED falsch herum
anschließen, passiert weiter nichts. Es fließt dann kein Strom, die LED
leuchtet nicht.
2 Batterie
kontaktiert
Öffnen Sie das zweite Türchen und nehmen Sie einen
Batterieclip für die 9-V-Batterie heraus. Stecken Sie den Clip auf Ihre
Batterie. Vermeiden Sie einen Kurzschluss, also eine direkte Verbindungen der
beiden Drähte des Clips. Bei einem Kurzschluss kann bei frischen Batterien ein
so großer Strom fließen, dass die Anschlussdrähte glühend heiß werden. Arbeiten
Sie am besten zuerst nur mit normalen Zink-Kohle-Batterien, weil deren
Kurzschlussstrom geringer und weniger gefährlich ist. Alkalizellen liefern im
Fehlerfall einen wesentlich größeren Strom, was die Gefahr von Schäden
vergrößert.
Wiederholen Sie das Experiment vom ersten Tag nun mit dem
Batterieclip. Die LED leuchtet wie gewohnt.
((S2.jpg)
3 Der Lautsprecher
Hinter dem Türchen Nummer 3 finden Sie einen Lautsprecher.
Schalten Sie ihn in Reihe zur LED in den Stromkreis. Immer wenn der Kontakt
geschlossen oder geöffnet wird, entsteht ein Knacken. Der Strom durch den
Lautsprecher führt zu einer Bewegung der Membran, wodurch ein Schallimpuls
erzeugt wird. Auf der Rückseite befindet sich ein starker Magnet. Im Inneren
verborgen gibt es eine Drahtspule, deren beide Anschlüsse mit den Kontakten und
den angelöteten Kabeln verbunden sind. Die Membran lässt sich deshalb durch
einen elektrischen Strom und das damit verbundene Magnetfeld der Spule bewegen.
Achtung, der Lautsprecher darf nicht direkt an die Batterie
gehalten werden, weil dann zu viel Strom fließt, was zu einer Beschädigung
führen kann. Die LED mit ihrem eingebauten Widerstand sorgt hier für einen genügend
kleinen Strom, der aber immer noch für ein deutliches Knacken ausreicht. Die
Polung des Lautsprechers ist beliebig. Sie können also den roten und den
schwarzen Draht vertauschen.
4 Die Steckplatine
Das vierte Türchen verbirgt eine Labor-Steckplatine, auf der
alle folgenden Versuche aufgebaut werden sollen. Mit dieser Steckplatine
vereinfacht sich der Aufbau komplizierter Schaltungen. Das Steckfeld mit
insgesamt 270 Kontakten im 2,54-mm-Raster sorgt für eine sichere Verbindung der
Bauteile.
Die Steckplatine hat im mittleren Bereich 230 Kontakte, die
jeweils durch vertikale Streifen mit 5 Kontakten leitend verbunden sind.
Zusätzlich gibt es am Rand 40 Kontakte für die Stromversorgung, die aus zwei
horizontalen Kontaktfederstreifen mit 20 Kontakten bestehen. Das Steckfeld
verfügt damit über zwei unabhängige Versorgungsschienen.
Das Einsetzen von Bauteilen benötigt relativ viel Kraft. Die
Anschlussdrähte knicken daher leicht um. Wichtig ist, dass die Drähte exakt von
oben eingeführt werden. Dabei hilft eine Pinzette oder eine kleine Zange. Ein
Draht wird möglichst kurz über dem Steckbrett gepackt und senkrecht nach unten
gedrückt. So lassen sich auch empfindliche Anschlussdrähte wie die verzinnten
Enden der Anschlussdrähte des Batterieclips und des Lautsprechers ohne Knicken
einsetzen. Falls Drähte nur sehr schwer eingesteckt werden können, weiten Sie
die Kontakte zunächst etwas mit einer Nadel.
Bauen Sie den einfachen Stromkreis mit der LED und dem
Lautsprecher noch einmal auf der Steckplatine auf. Beim Verbinden der Bauteile
ertönt wieder das schon bekannte Knacken aus dem Lautsprecher. Da der
Widerstand die Stromstärke ausreichend begrenzt, darf der Stromkreis ohne
Gefahr einer Überlastung lange geschlossen bleiben. In dieser Zeit entsteht
aber absolut kein Geräusch. Nur eine Änderung des Stroms sorgt für eine
Bewegung der Membran. Wenn Sie den Stromkreis öffnen, indem Sie eine Batterie
entnehmen oder einen Draht herausziehen, ertönt ein Knacken.
5 Ein Schalter aus Draht
Komplexere Schaltungen benötigen Drahtverbindungen. Den
passenden Schaltdraht finden Sie hinter dem fünften Türchen. Schneiden Sie
passende Drahtstücke ab und entfernen Sie die Isolierung am Ende auf einer
Länge von 5 mm. Sie können die Isolierung mit den Fingernägeln abziehen oder
eine Zange zu Hilfe nehmen. Alternativ können Sie die Isolierung mit einem
scharfen Messer entfernen
Der Schalter besteht aus einem offenen Drahtende. Stecken Sie
es ein, um den Stromkreis zu schließen. Ziehen Sie den Draht wieder heraus, um
den Strom abzuschalten. Bei jeder Betätigung des Schalters hört man ein Knacken
aus dem Lautsprecher.
6 Reduzierung des Stroms
Hinter dem Türchen Nummer 6 verbirgt sich ein Widerstand mit
47 Kiloohm (47 kΩ). Er trägt Farbringe mit den Farben Gelb (4), Violett (7)
und Orange (000), was 47 000 Ohm bedeutet. Ein vierter, goldener Ring steht
für die Toleranzklasse 5%. Widerstände dienen oft dazu, eine Stromstärke zu
verringern. In diesem Fall bewirkt der Widerstand eine deutlich geringere
Helligkeit und eine sehr viel kleinere Lautstärke des Einschalt-Knackens aus
dem Lautsprecher.
Immer wenn Sie den offenen Draht an den Anodenanschluss der
LED halten, fließt Strom durch den Lautsprecher. Die Parallelschaltung der LED mit
dem Lautsprecher führt dazu, dass der gesamte Strom durch den Lautsprecher
fließt, die LED geht also aus. Mit jedem Öffnen und Schließen des Kontakts
entsteht ein leises Knacken aus dem Lautsprecher.
7 Elektrischer Energiespeicher
Öffnen Sie das Türchen Nummer 7 und nehmen Sie einen
Elektrolytkondensator (Elko) mit einer Kapazität von 100 µF (Mikrofarad) heraus.
Beachten Sie beim Einbau die Polung. Der Minuspol ist durch einen weißen
Streifen gekennzeichnet und hat den kürzeren Anschluss. Ein Kondensator enthält
zwei voneinander isolierte Metallfolien, die elektrisch aufgeladen werden
können. Der Kondensator wird damit zu einem Speicher elektrischer Energie.
Der Elko lädt sich in diesem Versuch bis auf die Spannung
der LED von etwa 2 V auf. Er speichert dabei so viel Energie, dass beim
Schließen des Schalters ein lauter Knack entsteht. Für einen sehr kurzen Moment
fließt ein Strom durch den Lautsprecher, der mehrfach größer ist als der Strom
durch den Vorwiderstand.
Achtung, ein Elko darf niemals falsch herum angeschlossen
werden, weil damit nach kurzer Zeit die Isolierschicht zersetzt würde. Im
Inneren des Elkos befindet sich eine Flüssigkeit, die dabei heiß wird und einen
erheblichen Druck aufbauen kann. Im Extremfall kann der Elko aufplatzen und
eine ätzende Flüssigkeit freigeben. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn ein
Elko falsch gepolt direkt an eine Batterie angeschlossen wird.
8 Stabile Spannung
Das Türchen Nummer 8 verbirgt ein Bauteil mit drei
Anschlüssen. Es handelt sich um einen integrierten Spanungsregler HT7530. Seine
Aufgabe ist es, eine stabile Spannung von 3 V bereitzustellen, solange eine
höhere Eingangsspannung wie zum Beispiel 9 V angeschlossen wird. Der
Spannungsregler ist wichtig für das spätere Radio, weil der eigentliche
Radio-Chip nur mit 3 V betrieben werden darf.
Bauen Sie den Spannungsregler in die Schaltung ein. Wenn
alles richtig gebaut wurde, Leuchtet die LED schwächer, weil sie nun an 3 V
betrieben wird. Das Lautsprecher-Knacken aber bleibt gleich, weil sich der
Kondensator wieder bis etwa 2 V auflädt.
Beachten Sie beim Einbau des Spannungsreglers die korrekte
Einbaurichtung. Die flache Seite des Bauteils weist zur Minus-Kontaktreihe. Der
Minuspol des Reglers liegt dann links, der 9-V-Eingang in der Mitte und der
3-V-Ausgang rechts.
Hinter dem Türchen Nummer 9 finden Sie einen weiteren
Kondensator. Diesmal handelt es sich um einen keramischen Kondensator in Form
einer kleinen Scheibe. Er hat eine Kapazität von 100 nF (Nanofarad). Der
Aufdruck 104 steht für 100.000 pF (Pikofarad). Dieser Kondensator hat damit eine
tausendfach kleinere Kapazität als der Elko mit 100 µF (1000 nF = 1 µF), speichert
also bei gleicher Spannung auch nur ein tausendstel der Energie. Keramische
Kondensatoren dürfen in beiden Richtungen betrieben werden und halten auch
Wechselspannungen aus. Sie werden auch bei hohen Frequenzen eingesetzt und
erfüllen viele Aufgaben in einem Radio. Ersetzen Sie den Elko aus dem vorigen
Versuch durch den keramischen Kondensator. Die LED reagiert genauso, aber das
Knacken des Lautsprechers ist nun wesentlich leiser.
10 Das einfachste Radio
Hinter dem Türchen Nummer 10 finden Sie die Radioplatine mit
acht Anschlussbeinchen. Nicht alle Funktionen müssen gleich zu Anfang benutzt
werden. Der erste Versuch zeigt ein ganz besonders einfaches Radio, das aber
bereits seinen Zweck erfüllt.
Bauen Sie die Radioplatine genau an der Position ein, die
der Aufbauplan zeigt. Das ist wichtig, weil in den folgenden Versuchen der gesamte
Platz gebraucht wird. Achten Sie sorgfältig darauf, dass die Platine richtig
herum eingesetzt ist und dass der Plus- und der Minusanschluss korrekt
angeschlossen wird. Ein falscher Anschluss der Betriebsspannung kann das Modul
zerstören. Achtung, schließen Sie die Platine niemals direkt an 9 V an, sie würde
dabei unwiederbringlich zerstört. Die obere Versorgungsschiene hat nun eine
stabilisierte Spannung von 3 V. Vermeiden Sie unbedingt einen direkten Kontakt
zum 9-V-Anschluss der Batterie.
Falls die Platine nur sehr schwer eingesetzt werden kann,
verwenden Sie bitte zunächst eine Nadel um die Kontakte etwas zu weiten. Bei zu
viel Kraftaufwand kann die Platine beschädigt werden. Das Einsetzen ist deshalb
schwieriger als bei anderen Bauteilen, weil acht Stifte gleichzeitig eingesetzt
werden müssen.
Der Lautsprecher wird über den Elko mit 100 µF angeschlossen.
Auch hier ist die korrekte Polung wichtig, der Minus-Strich weist in Richtung
zum Lautsprecher. Die Antenne besteht aus einem rund zehn Zentimeter langen
Drahtstück. Der keramische Kondensator wird am Anschluss P (Power On/Off)
verwendet, damit das Radio sich mit dem Anlegen der Batteriespannung sofort
einschaltet. Zusätzlich dient ein aus Draht gebauter Schalter für die
Einstellung der Empfangsfrequenz. Um den Schalter zu schließen, muss das offene
Drahtende für einen kurzen Moment in den Plus-Kontakt der oberen
Versorgungsschiene gesteckt werden. Hier liegt nun die stabilisierte Spannung
von 3 V.
Am Anfang hören Sie wahrscheinlich nur ein leises Rauschen,
denn das Radio ist auf die kleinste Frequenz am unteren Rand des UKW-Bereichs
eingestellt, wo vermutlich kein Sender arbeitet. Betätigen Sie dann kurz den Drahtschalter.
Damit beginnt ein Sender-Suchlauf. Wahrscheinlich müssen Sie den Kontakt
mehrmals schließen, bis der erste Sender gefunden wurde. Testen Sie
nacheinander alle vorhandenen Stationen. Vom oberen Ende des Bereichs springt
das Radio zurück an den Anfang,
Mit diesem Versuch haben Sie bereits ein praktisch
einsetzbares Radio gebaut. Die Lautstärke ist nicht besonders hoch und noch
nicht einstellbar. Aber Sie können den Lautsprecher auf einen geeigneten
Resonanzkörper wie z.B. eine kleine Pappschachtel legen um den Klang zu
verbessern.
11 Suchlauf-Taster
Öffnen Sie das elfte Türchen und nehmen Sie einen Tastschalter
heraus. Dieser ersetzt den bisher verwendeten Drahtschalter. Mit jeder
Betätigung des Tasters wird der folgende Sender auf der nächst höheren Frequenz
gefunden.
Achtung, beim Einsetzen des Tastschalters in die
Steckplatine muss die Einbaurichtung beachtet werden. Jeder Kontakt des
Schalters hat zwei gegenüberliegende Anschlüsse. Wenn Sie den Schalter daher um
90 Grad verdreht einbauen, ist die Verbindung immer geschlossen.
Für noch mehr Lautstärke und einen volleren Klang brauchen
Sie eine Lautsprecherbox. Auf der Rückseite des Kalenders finden Sie die
Vorlage für ein kleines Radiogehäuse, das als Lautsprecherbox dienen kann.
Schneiden Sie dazu den Karton aus, kleben Sie ihn zu einer geschlossenen Box
zusammen und schneiden Sie ein ca. 1 cm großes Schallloch hinein, auf das der
Lautsprecher gelegt werden kann. Damit verbessert sich vor allem die
Tiefenwiedergabe. Alternativ kann der Lautsprecher auch in die Box geklebt
werden.
Bereits jetzt können Sie hören, dass das Radio einen
besonders klaren Klang hat. Das liegt an der digitalen Signalverarbeitung im
Radio-IC BK1068. Alle Aufgaben wie die Einstellung der genauen Frequenz, die
Filterung und die Demodulation des FM-Signals werden von einem digitalen Signalprozessor
erledigt. Gleichzeitig wird die Empfangsstärke und die Signalqualität gemessen
und daraus eine Entscheidung gefällt, bei welcher Station der Suchvorgang enden
soll. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Sendersuche auf einer gestörten
Frequenz endet. Dann müssen Sie noch einmal auf den Scan-Knopf drücken.
12 Scan-Down
Öffnen Sie das Türchen Nummer 12 und nehmen Sie einen Widerstand
mit 4,7 kΩ (Gelb, Violett, Rot) heraus. Erweitern Sie Ihre Radioschaltung
so, dass Sie nun den Suchlauf in beide Richtungen starten können: Scan-Up (F+) und
Scan-Down (F-). Hier kommt zuerst wieder ein Draht-Schalter zum Einsatz. Beim
Suchlauf nach oben können Sie ganz bequem auf den Tastknopf drücken. Aber wenn
Sie mal einen Sender zurück springen wollen, müssen Sie den Draht kurz an Minus
halten.
Der Widerstand verbessert die Sicherheit Ihres Radios gegen
Fehlbedienung. Wenn jemand nämlich versehentlich beide Suchrichtungen zugleich
betätigt, könnte es einen Kurzschluss geben. Der Widerstand sorgt dann dafür,
dass der Strom klein und ungefährlich bleibt.
Dass beide Richtungen über den gleichen Anschluss S der
Platine gesteuert werden können liegt an einer Besonderheit des Radio-ICs. Im
Normalzustand findet man am Scan-Pin die halbe Betriebsspannung von 1,5 V. Der
untere Taster kann die Spannung gegen den Minuspol schalten, sodass ein
Scanvorgang zu tieferen Frequenzen gestartet wird. Der obere Taster dagegen
schaltet den Eingang auf 3 V und startet damit einen Suchlauf in die andere
Richtung. Tatsächlich arbeitet in dem IC ein kleiner Computer, der den
digitalen Signalprozessor steuert. Bei einem Suchlauf testet er nacheinander
viele Empfangskanäle, bis ein Sender mit ausreichender Stärke gefunden wird.
13 Verbesserter Suchlauf
Hinter dem Türchen Nummer 13 finden Sie einen zweiten
Tastschalter. Bauen Sie ihn für die Suchfunktion F- in die Schaltung ein.
Damit wird die Bedienung des Radios noch einfacher. Andere einfache Radios
besitzen eine Scan-Funktion nur in aufsteigender Richtung. Wenn man dann zu dem
zuletzt gehörten Sender zurückkehren will, muss man den gesamten Suchlauf neu
starten. Mit zwei Tastern für Up und Down wird die Bedienung bequemer. Man kann
mal eben weitersuchen und dann ganz leicht wieder zur alten Frequenz
zurückkehren.
14 Lautstärke reduzieren
Das Türchen Nummer 14 bringt einen weiteren Tastschalter.
Schießen Sie ihn an den Volume-Anschluss V des Moduls an, also an den Eingang
zur Steuerung der Lautstärke. Nach dem Einschalten ist das Radio zuerst auf
maximale Lautstärke eingestellt. Mit dem Taster am Minusanschluss kann man die
Lautstärke nur verringern. Tippen Sie mehrfach kurz auf den Taster um die
Lautstärke passend einzustellen.
Ein langer Druck auf die Taste verringert die Lautstärke
kontinuierlich bis auf Null. Da es vorerst noch keinen Lauter-Taster gibt,
müssen Sie die Batterie für zwei Sekunden vom Clip trennen um das Radio wieder
neu und mit voller Lautstärke zu starten.
15 Lauter und Leiser
Einen weiteren Widerstand mit 4,7 kΩ (Gelb, Violett,
Rot) finden Sie im Fach Nummer 15. Er wird benötigt, um auch die
Lauter-Einstellung einzubauen. Der Kontakt V+ besteht zunächst wieder aus einem
offenen Drahtende, das an 3 V gehalten werden muss, um die Lautstärke zu
erhöhen. Mit einer langen Betätigung gelangt man zur maximalen Lautstärke.
16 Verbesserte Lautstärke-Einstellung
Hinter dem Türchen Nummer 16 finden Sie noch einen
Tastschalter. Mit ihm soll das Radio nun so erweitert werden, dass man es mit zwei
Tastern lauter und leiser stellen kann. Der Volume-Eingang V besitzt wie der
Scan-Eingang drei Zustände: Neutral (1,5 V), Minus (ca. 0 V) und Plus (ca. 3V).
Gegen einen Kurzschluss beim versehentlichen Drücken beider Taster hilft auch
hier wieder ein Widerstand.
17 Reduzierter LED-Strom
Im Fach Nummer 17 finden Sie weiteren Widerstand. Er hat 220
kΩ (Rot, Rot, Gelb) und wird später eine wichtige Funktion zur Anpassung
der Lautstärke übernehmen. Jetzt aber soll er in Reihe zur LED geschaltet
werden. Damit fließt nur noch ein sehr geringer LED-Strom. Reicht die
Helligkeit trotzdem noch aus? Die LED soll ja nur anzeigen, dass das Radio
eingeschaltet ist.
Ein geringer LED-Strom wirkt sich positiv auf die
Batterie-Lebensdauer aus. Andererseits ist die Betriebsanzeige wichtig, damit
das Abschalten nicht vergessen wird. Wenn das Radio nämlich auf kleinste
Lautstärke eingestellt wird, kann man leicht übersehen, dass es noch
eingeschaltet ist.
Die wichtigste Änderung aber betrifft die Antenne. Bisher
wurde immer ein offener Antennendraht verwendet. Nun wird eine Drahtschleife
als Antenne verwendet. Verwenden Sie dazu den gesamten noch vorhandenen Draht
bis auf einen Rest von 20 cm, der noch für weitere Änderungen gebraucht wird.
Testen Sie die Funktion der neuen Antenne. In vielen Fällen werden Sie einen
besseren Empfang finden.
Die Antenne kann zu einer größeren oder kleineren Schleife
geformt werden. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Formen. Eine
möglichst große Fläche erlaubt auch den Empfang schwacher Stationen. Mit einer
kleineren Fläche können Störungen durch Übersteuerung des Empfängers reduziert
werden. Außerdem hat diese Antenne eine Richtwirkung. Durch Drehen der Schleife
kann in einigen Fällen der Empfang verbessert werden. Sie können aber jederzeit
zur ursprünglichen Antennenform zurückkehren und den Draht als entsprechend längere
Drahtantenne ohne den GND-Anschluss verwenden.
18 Veränderter Klang
Hinter dem Türchen Nummer 18 finden Sie einen weiteren
keramischen Scheibenkondensator mit 100 nF (Aufdruck 104). Er wird später als
Koppelkondensator zwischen dem Radio-Modul und dem Endverstärker gebraucht.
Testen Sie einmal, ob er auch als Koppelkondensator am Lautsprecher taugt und
den wesentlich größeren Elko ersetzen kann.
Das Ergebnis kann kaum überraschen. Der kleinere Kondensator
leitet nur sehr wenig Signalstrom zum Lautsprecher. Man hört nur noch extrem
leise Geräusche, wobei die hohen Töne besser übertragen werden als die die
tiefen. Das Ergebnis dieses Versuchs lautet: Man braucht einen relativ großen
Elko am Lautsprecher zur Übertragung des vollen Klangs.
19 Der Lautsprecherverstärker
Bisher war das Radio noch recht leise. Das ändert sich mit
dem integrierten Verstärker LM386, der hinter dem Türchen Nummer 19 zum
Vorschein kommt. Achten Sie auf die korrekte Einbaurichtung. Die
Anschlussbeinchnen sind meist noch etwas zu weit nach außen gebogen und müssen
parallel ausgerichtet werden, bevor das IC auf die Steckplatine gesetzt werden
kann. Das Verstärker-IC wird direkt an der Batteriespannung von 9 V betreiben,
während der Radio-Chip mit 3 V läuft. Mit dem Verstärker wird das Radio
wesentlich lauter und erreicht einen volleren Klang, vor allem in Verbindung
mit der Lautsprecher-Box. Achten Sie sorgfältig darauf, dass es nie zu einer
Verwechselung oder zu einem direkten Kontakt zwischen der 9-V-Versorgung für
den Verstärker und der stabilisierten 3-V-Schiene für das Radio-Modul kommt,
denn das würde das Modul zerstören.
Der Verstärker-Ausgang liegt am Pin 5 und wird mit dem
Koppel-Elko zum Lautsprecher verbunden. Der Eingang liegt am Pin 2 und ist
über den Koppelkondensator 100 nF und einen Widerstand von 220 kΩ mit dem
Ausgang des Radiomoduls verbunden. Der Widerstand sorgt für eine Reduzierung
der maximalen Lautstärke. Testen Sie an dieser Stelle auch einmal den
Widerstand mit 47 kΩ. Das Radio wird dann noch lauter, kann aber bei
voller Lautstärke übersteuert werden.
20 Stummschaltung
Im Fach Nummer 20 finden Sie noch einen Tastschalter. Mit
einem kurzen Tastendruck können Sie das Radio stumm schalten und mit der
folgenden Betätigung wieder einschalten. Das Radiomodul ohne Verstärker braucht
etwa 20 mA. Im Standby-Modus (Power Down) fließen nur wenige Mikroampere, die
Batterie wird also geschont. Allerdings brauchen die LED und der Verstärker noch
etwas Strom. Eine Unterbrechung bis zu einer Stunde ist noch sinnvoll. Erst
wenn das Radio für längere Zeit nicht benutzt werden soll, sollte die Batterie
vom Clip trennen.
21 Gespeicherte Einstellungen
Das Türchen Nummer 21 bringt einen Elko mit 10 µF zum
Vorschein. Er wird parallel zur stabilisierten Betriebsspannung von 3 V
angeschlossen. Damit funktioniert nun auch die Speicherfunktion. Eine
Besonderheit dieses Radio-Moduls ist es nämlich, dass der zuletzt eingestellte
Sender und die zuletzt eingestellte Lautstärke im Standby-Modus erhalten
bleiben, solange die Batterie angeschlossen ist. Sie müssen also nicht alles
wieder neu einstellen, sondern können Ihren Lieblingssender mal kurz abschalten
und dann weiterhören.
Der Elko wirkt als kleiner Energiespeicher und überbrückt
kurze Spannungsschwankungen. Zuletzt gab es nämlich kurze Spannungseinbrüche
beim Betätigen der P-Taste. Wenn das Radio sich im Standby-Modus befand und
wieder eingeschaltet wurde, stieg die Belastung plötzlich an. Der
Spannungsregler kann sich nicht schnell genug auf die Laständerung
einzustellen. Deshalb wurde die Spannung für einen kurzen Moment zu klein,
sodass die gespeicherten Einstellungen verloren gingen. Mit dem zusätzlichen
Elko dagegen bleibt die Spannung ausreichend stabil. Das Radio merkt sich also
die letzte Einstellung.
22 Zurück zum Bandanfang
Im Fach Nummer 21 finden Sie einen weiteren Tastschalter.
Damit kann nun auch die Reset-Funktion des Radios genutzt werden. Bei einem
Druck auf den R-Taster stellt sich das Radio auf die unterste Frequenz um
UKW-Bereich ein. Das erleichtert die Orientierung bei der Sendersuche.
Wahrscheinlich kennen Sie von anderen Radios schon die Reihenfolge der
Stationen in Ihrem Sendegebiet. So finden Sie leicht Ihren Lieblingssender.
23 Transistor-Schalter
Öffnen Sie das Türchen Nummer 23 und nehmen Sie einen PNP-Transistor
BC557 heraus. Er besitzt drei Anschlussdrähte und hat das gleiche Gehäuse wie
der Spannungsregler. Der Transistor soll hier als Schalter eingesetzt werden.
Dazu wird der Spannungsregler an die Basis (Mitte) angeschlossen. Der Emitter (rechts)
liegt am Pluspol der Batterie. Sobald ein ausreichender Basisstrom fließt, wird
der Transistor leitend und schaltet die Betriebsspannung für den Endverstärker über
seinen Kollektor (links) ein.
Die LED mit ihrem eingebauten Vorwiderstand wird nun mit
einem zusätzlichen Vorwiderstand ebenfalls an den Kollektor gelegt. Sie
leuchtet, man sieht also, dass der Transistor den Verstärker einschaltet.
Betätigen Sie nun zum Test die Power-Down-Taste. Das Radio geht aus, aber die
LED bleibt an. Das bedeutet, dass der Transistor-Schalter noch nicht
ausgeschaltet werden kann. Die Ursache liegt in dem geringen Reststrom des
Spannungsreglers, der immer noch ausreicht, um den Transistor geringfügig einzuschalten.
Dabei kann es je nach Zustand der Batterie zu Pfeifgeräuschen aus dem
Verstärker kommen. Eine Lösung wartet schon hinter dem nächsten Türchen.
24 Energie sparen
Hinter dem Türchen Nummer 24 finden Sie einen Widerstand mit
100 Ω (Braun, Schwarz, Braun). Er wird nun zwischen Basis und Emitter des
Schalttransistors eingebaut. Damit wird der Reststrom des Spannungsreglers
ableitet, sodass der Transistor im Power-Down-Zustand zuverlässig abschaltet.
Sie können das Radio nun mit dem P-Taster ein- und ausschalten und sehen den
Zustand jederzeit an der LED.
Das Radio braucht insgesamt etwa 25 mA bei geringer
Lautstärke und bis zu 50 mA bei voller Lautstärke. Eine Alkali-Batterie hat
eine Kapazität von 500 mAh. Damit kann das Radio zwischen 10 und 20 Stunden
lang betrieben werden. Im Power-Down-Zustand wird nur noch ein Strom von 0,07
mA gebraucht. Die Batterie würde damit viele Monate durchhalten. Wenn das Radio
also länger nicht gebraucht wird, ist es sinnvoll, die Batterie herauszunehmen.
Damit ist Ihr Radio fertig! Verwenden Sie die kleine
Karton-Lautsprecherbox oder basteln Sie sich ein eigenes Gehäuse. Entscheiden
Sie, welche LED-Helligkeit und welche Lautstärke optimal ist und setzen Sie die
passenden Widerstände ein. Finden Sie für Ihr Sendegebiet die optimale
Antennenform. So haben Sie am Ende Ihr ganz persönliches Radio.
Wir wünschen allzeit guten Empfang!
Bauteile:
1. LED mit internem Vorwiderstand
1k
2.
Lautsprecher mit Anschlussdrähten
3. Batterieclip
9V
4. Steckboard
5. Draht 1
m
6. Widerstand 47 kΩ
7. Elko 100 µF
8. Spanungsregler
HT7530
9. Kondensator 100 nF keramisch
10. FM-Platine
BK1068
11. Taster
12. Widerstand 4,7 kΩ
13. Taster
14.
Taster
15. Widerstand 4,7 k
16.
Taster
17. Widerstand 220 kΩ
18. Kondensator 100 nF keramisch
19. Verstärker
LM386
20.
Taster
21. Elko 10µ
22.
Taster
23. PNP-Transistor BC557B
24. Widerstand 100 R
Tipps und TricksFrage zum Tag 9:
Leider funktioniert das Scannen nicht, weder mit dem Schalter noch mit
dem Draht, ich höre zumindest nix. Wie bekomme ich raus, welches
Bauteil nicht funktioniert? Die LED leuchtet (recht hell, Transistor
kaputt? Dann dürfte der Chip auch hin sein, oder?
Antwort: Auf dem Foto sieht alles korrekt aus. Die
LED muss so hell sein, später wird sie mit einem Widerstand dunkler.
Dass die LED leuchtet, heißt, dass der Spannungsregler (im
Transistor-Gehäuse) funktioniert. Sie könnten das Batteriefach
anschließen und die Batterien neu einlegen. Nach ein paar Sekunden muss
man mindestens ein Rauschen hören. Sonst noch einmal: Eine Batterie
raus, etwas warten, Batterie wieder rein.
Es gibt noch einen Trick:
Man kann den Kondensator zum Anschluss P mit einem Drähtchen einmal
kurz überbrücken. Das ist ein Vorgriff auf Versuch 20 und schaltet das
Radio ein und aus.
Zum technischen Hintergrund: Wenn die
Betriebsspannung nicht schnell genug ansteigt oder beim Einschalten
noch mal kurz unterbrochen wird, kann das Radio-IC im Standby-Modus
landen. Wer ein Messgerät zu Hand hat, kann feststellen, dass die
mittlere Spannung am Ausgang L im Standby auf null sinkt, im aktiven
Zustand dagegen ca. 1,5 V ist.
Frage
zum Versuch ab 9 bis 24: Leider funktioniert mein Radio nicht so wie
erwartet. Die Leuchtdiode leuchtet und es ertönt auch ein Rauschen,
aber es ist kein Radioempfang. Vielleicht liegt es an der Platine? Oder
dem Spannungsregler? Ich freue mich, wenn Sie mir weiterhelfen,
damit ich am 24.12. Radio hören kann ;-)
Antwort: Das Rauschen
ist schon ein gutes Zeichen. Das Radio funktioniert, hat aber noch
keinen Sender gefunden. Mehrmals Scan betätigen und jeweils lange genug
warten, dann müsste ein Sender kommen. Je nach Empfangslage kann
auch eine Veränderung an der Antenne helfen.
Frage: Bis zum
Türchen Nr. 13 ist alles prima gelaufen...Radio ging ohne Probleme
,Sender konnten mit den Schaltern hoch und runter gewechselt werden.
Heute beim Einbau des Schalters aus Türchen Nr.14 und Anlegen der
Batterien gab es einen Defekt (Kein Radio Ton mehr). Geäußert hat sich
dieser nach wenigen Sekunden mit Rauch aus dem Radioplatine (Bauteil
mit den 8 Anschluss Beinen) und einen extrem heißen Spannungsregler
HT7530.
Antwort: Das Radio-IC ist vermutlich durchgebrannt.
Eine mögliche Ursache könnte sein, dass versehentlich 9 V mit den 3 V
am Ausgang des Spannungsreglers in Berührung kam. Um das zu vermeiden
hilft es, die Kabel vom Batteriefach immer angeschlossen zu halten und
nur ein Batterie heraus zu heben.
Tag
19, Pfeifen aus dem Lautsprecher: Das Adventskalender-Radio
funktionierte bis Türchen 19, wenn auch arg leise, ganz gut... Mit dem
Einbau des LM386 hört sich alles eher wie ein Tongenerator an.
Antwort:
Das Problem konnte reproduziert werden. Messungen und Versuche zeigten,
dass die Ursache größere Übergangswiderstände in den Kontakten sind,
die anscheinend an manchen Steckboards auftreten. Eine mögliche Lösung:
Man schließt den Lautsprecher nicht an die Masse-Schiene, sondern näher
am Pin 4 des Verstärkers an. Damit spart man zwei Übergangsstellen ein.
Die Schwingneigung wird geringer.
Eine zweite Lösung kam von Detlef Winter. Dazu müssen Pin 2 und Pin 3 vertauscht werden. Pin 2
geht dann an Masse, Pin 3 ist der neue Eingang. Auch so verschwindet
die Schwingneigung.
Noch
einfacher geht es, wenn man einfach nur das Drähtchen am Pin 3
entfernt. Die Änderung ist auch bei allen folgenden Versuchen sinnvoll.
Technischer Hintergrund: Die eigentliche Ursache des Problems sind
Kontaktwiderstände am Masse-Draht von Pin 4. Ich habe in einem Fall einen
Gesamtwiderstand von 0,7 Ohm gemessen. Es muss an den Kontaktfedern dieser
Produktions-Charge liegen. Weil bei den Entwicklungsmusters die
Übergangswiderstände geringer waren, wurde die Gefahr leider nicht erkannt.
Wenn der Lautsprecherstrom mit über diese Kontakte fließt, kommt es zu
Spannungsabfällen, die eine Rückkopplung auf den Eingang verursachen können.
Siehe auch das Video
: https://youtu.be/zDelOwFalBkTipp: Verbesserung des Klangs
Einen
wesentlich besseren Klang mit deutlich weniger Verzerrungen erreicht
man mit eine veränderten Anordnung der Minus-Drähte vom Lautsprecher
und der Batterie. Wenn beide direkt an den Pin 4 des Verstärkers gelegt
werden, spart man zwei Übergangswiderstände auf der Platine. Über die
Steckbrücke zur Minus-Schiene der Platine fließt dann nur noch ein
geringer Gleichstrom. Schädliche Spannungsabfälle werden verringert.
Noch
zuverlässiger wird die GND-Verbindung, wenn man zum Lötkolben greift
und ein Stück Draht direkt anlötet. Aber man muss sorgfältig
darauf achten, den unteren Teil des IC-Beinchens unverlötet zu lassen.
Diese
zusätzliche Massebrücke kann dann verwendet werden, um die beiden
Minusdrähte direkt anzulöten. Damit hat man eine absolut zuverlässige
Minusverbindung.
Siehe auch: Das
FM-Radio V2.0-2019 mit
vereinfachter Schaltung und verbesserter Sicherheit.