Mit einem TPS-Programmierhilfeprogramm, das in Visual Basic
5 entworfen wurde, wird das Programmieren einer TPS sehr vereinfacht, da man
damit bequem durch Anklicken der betreffenden
Schaltflächen Programmlistings
erstellen kann. Es lassen sich auch einzelne Zeilen löschen und dafür
neue eintippen, oder man löscht mit
einer anderen Schaltfläche das komplette Listing und beginnt von vorne.
Da der Mikrocontroller mit der TPS-Firmware nur „Bytes bzw.
Halbbytes versteht“, wird zu jeder Zeile
im oben erwähnten Programmlisting in ein Listenfeld jeweils eine Zeile mit dem
entsprechenden Byte geschrieben. Dieses wird bei dem oben erwähnten Löschen
einer Zeile daraus ebenfalls auch wieder entfernt.
Möchte man ein bestimmtes Programm später einmal erneut in
einen vorhandenen TPS-Controller
übertragen, so kann man sich das entsprechende Programm als Textdatei
speichern.
Später platziert man diese Datei z. B. wie im Bild
unmittelbar links neben dem TPS-Programmierhilfeprogramm, mit der es schnell
wieder, wie dies oben erläutert wurde, mit den entsprechenden Schaltflächen
entworfen ist. Außerdem lässt sich eine solche Textdatei in eine
Dokumentation z. B. für einen Beitrag über ein TPS-Projekt übernehmen.
Zur Übertragung der Programmbytes in eine TPS öffnet man
ähnlich wie bei Burkhard Kainkas Tippomat
zunächst die vorhandene
COM-Schnittstelle, wählt mit der dafür vorgesehenen
Schaltfläche die Seite(Page) und startet mit einer
anderen den Übertragungsvorgang. Wenn die Leuchtdioden an
den TPS-Ausgängen nicht mehr
blinken, ist der Vorgang schließlich abgeschlossen. Danach kann
mit einer weiteren Schaltfläche zur Überprüfung
im TPS-Programm „geblättert“ werden, indem man die
durch die Leuchtdioden
angezeigten Bitmuster mit den Halbbytes im Listing vergleicht.
Ein Programmstart erfolgt entweder mit einer Schaltfläche Im
TPS-Programmierhilfeprogramm oder unmittelbar mit dem Reset-Taster am
TPS-Controller.
Als Schaltung wird der Einfachheit wegen diejenige zum
Tippomat von Burkhard Kainka verwendet.
Das Ganze funktioniert, wie ich herausgefunden habe, nicht
nur mit einer herkömmlichen COM-Schnittstelle, sondern auch wie im Bild mit
einem USB-Adapterkabel auf Seriell, das es z. B. bei Pollin oder Reichelt für
rund 5 Euro gibt.
TPS-Programmierhilfe, Version 2
von Hermann Nieder
Die
erste Version der TPS-Programmierhilfe, die ursprünglich für
einen HT46F47 mit TPS-Firmware entwickelt worden war, wurde inzwischen
geringfügig verändert, damit das Programm nun auch wie im
Bild für TPS-Versionen mit einem Atmega8 oder einem Attiny44 bzw.
ATTiny84 verwendet werden kann.
Die ursprüngliche Schaltung von Burkhard Kainka wurde wie im Bild erweitert.
Das
Programm in Visual Basic 5 wurde dazu passend ergänzt. Bei der
Wahl der Page(Seite) und auch beim „Blättern“ mit der
dafür vorgesehenen Schaltfläche S2 rechts unten im Bild
können nun zusätzlich die Eingangszustände an den
Leitungen CTS, DSR, RI und DCD gelesen und hexadezimal angezeigt
werden, wenn diese gerade mit den Ausgängen A1, A2, A3 bzw. A4 der
TPS verbunden sind. Damit ist es möglich, vor dem Start des
TPS-Programms zu überprüfen, ob die einzelnen Halbbytes beim
Mikrocontroller mit der TPS-Firmware richtig „angekommen“
sind. Das Ganze funktioniert mit der ELEXS-Platine und auch mit einer
Platine aus einem Lernpaket von Franzis, auf dem sich ein USB-Chip
FT232R befindet.