Das Solar-Ei        


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www.conrad.de/de/lernpaket-makerfactory-solar-ei-15046-ab-14-jahre-1891588.html


Das Solar-Ei habe ich mit Franzis für die Maker Factory bei Conrad entwickelt. Es steht in einer Reihe von drei Lernpaketen in einem großen Ei, das als Verpackung und als Gehäuse dient. Die Energie der Sonne nutzen, das ist spannend und umweltfreundlich. Es gehört mit in das Aufgabenfeld Energy Harvesting, weil man hier frei nutzbarere Energie „erntet“.  Zwar gibt es viele Solarlichter, die sich in der Nacht einschalten. Aber hier werden ganz andere Schaltungen  verwendet, die völlig unterschiedliche Eigenschaften haben. Innovativ ist die Verwendung eines Speicherkondensators statt des sonst üblichen Akkus. Und am Ende kann jeder seine ganz persönliche Solarleuchte bauen und ihre Eigenschaften an die individuellen Bedürfnisse anpassen.  Hier sollen zwei der insgesamt acht Versuche aus dem Paket vorgestellt werden.

Im ersten Versuch wird eine grüne LED direkt mit der Solarzelle verbunden. Der längere Draht der LED ist die Anode (A) und gehört an den Pluspol (rot) der Solarzelle. Der kurze Draht ist die Kathode (K) und muss mit dem Minuspol (schwarz) der Solarzelle verbunden werden. Die LED leuchtet je nach Umgebungslicht mehr oder weniger hell auf.

Der Kondensator arbeitet ähnlich wie ein Akku, hat aber eine sehr viel größere Lebensdauer. Er lässt sich besonders schnell aufladen und behält seine Ladung für lange Zeit. Wichtig ist die richtige  Polung.  Der schwarze Draht ist der Minuspol, der rote der Pluspol. Der verwendete Kondensator hat eine Kapazität von 0,47 Farad (0,47 F).

Der Speicherkondensator kann auch direkt von der Solarzelle geladen werden. Zusätzlich ist eine Diode erforderlich, damit der Kondensator bei Dunkelheit nicht über die Solarzelle entladen wird. Bei vollem Sonnenlicht dauert es einige Minuten, bis die LED zu leuchten beginnt. Bei Dunkelheit wird die LED immer schwächer, geht aber bis zum nächsten Tag nicht ganz aus. Weil das Auge sich an die Lichtverhältnisse anpasst, ist die LED immer gut sichtbar: Ein ewiges Solarlicht.

Wichtig ist die Einbaurichtung der Diode. Das Glasgehäuse trägt einen schwarzen Ring am Minusanschluss (Kathode). Der andere Anschluss (Anode) muss mit dem Pluspol (rot) der Solarzelle verbunden werden.


Ein Test mit dem kleineren Widerstand mit nur 1 kΩ zeigt:  Die LED wird am Tage sehr viel heller, aber die Helligkeit nimmt in der Nacht schneller ab. Mit 10 kΩ leuchtet die Lampe in der Nacht sehr viel länger.

Zum Schluss kann auch noch die zweite LED mit eingebaut werden. Die Solarlampe kann in das Osterei gelegt werden. Die obere Schale lässt genügend Licht hindurch. Damit entsteht ein geheimnisvoll leuchtendes Ei, das jahrelang  ununterbrochen  funktioniert.
 
Siehe auch:

www.conrad.de/de/lernpaket-makerfactory-ultraschall-ei-15051-ab-14-jahre-1891589.html

www.conrad.de/de/lernpaket-makerfactory-raspberry-pi-ei-15043-ab-14-jahre-1891587.html



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