In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts baute Siemens das
Radio D-Zug. Ein Radio, welches aus einzelnen Modulen bestand, die auf
der Vorderseite elektrisch verbunden wurden. Das Konzept hat mich schon
seit längerem gereizt. Den Bastelwettbewerb habe ich zum Anlass
genommen, das Radio zusammen mit dem Wavy-Modul zu realisieren.
Mein D-Zug besteht aus den drei Modulen
- UKW-Empfänger
- NF-Verstärker (Stereo)
- Netzgerät für die Heizspannung
- Externe Lautsprecher
Zugegen, die Lautsprecher passen nicht ins Bild. Leider hatte ich nicht
genügend Zeit auch noch passende Lautsprecher zu bauen. Im Unterschied
zu dem Original, bei dem die Bedienung von vorne erfolgt, liegt mein
D-Zug, woraus sich die Bedienung von oben ergibt. Mit Ausnahme des
Netzgerätes befindet sich in jedem Modul ein Breadboard, so dass die
Schaltungen im Lauf der Zeit weiterentwickelt werden können.
Der erste Versuch lehnt sich an den Schaltplan des Original Wavy an.
Lediglich wurde der NF-Teil in Stereo ausgeführt. Da ich gerade kein
passendes Stereo-Poti zur Hand hatte, habe ich den beiden Kanälen
eigene Lautstärkeregler gegönnt. Die Röhren kommen dabei noch nicht zum
Einsatz. Um das typische Glühen der Röhren zu realisieren könnte man
noch orange LEDs in die Sockel einbauen. Die Röhrenbestückung besteht
aus einer ECC82 für den UKW-Empfänger und zwei ECL80 für den
NF-Verstärker. Die Schaltung beruht auf verschiedenen
Schaltungsvorschlägen aus dem Buch „Röhren-Projekte von 6 bis 60 Volt“
von Burhhard Kainka.