Nachdem ich das Radio in Betrieb genommen habe
und die Funktionen wie im Handbuch beschrieben alle als funktionsfähig
nachgewiesen wurden, entnahm ich das Modul der FM-Platine und habe es auf einem
eigenen Steckbrett eingesteckt und analysiert.
Folgende Pins des Controllers Padauk PGS134A sind (mittels
Durchgangsprüfung ermittelt) auf die 9 freien Leiterplattenkontakte auf der
noch nicht mit einer Lötleiste belegten Seite der FM-Platine verbunden : GND,
PA4, PA3, PB3, PB1, PB0, PB2, PB5 und PB6 (von oben links beginnend).
Weiterhin sind zur Steuerung des
CL6017S-Radiochips über I2C die Pins PA7 (für SDIO) und PB7 (für SCLK) auf der Leiterplatte verdrahtet. Alle diese
Pins habe ich oszilloskopisch abgetastet und dabei die UP/DN Taster betätigt
und mit verschiedenen gedrückten Tastern die Betriebsspannung ein- und
ausgeschaltet. Auf dem Oszi sah man dabei Reaktionen in den einzelnen
Rechteckschwingungen an den Portpins. Die I2C-Steuerung konnte deutlich am Oszi
mit Clock-und Datensignal verfolgt werden.
Die weitere Analyse ergab folgendes: Am
Kontakt PA4 des Controllers Padauk PGS134, welcher mit dem 2. freien Pin oben
links auf der FM-Platine verbunden ist, wird durch kurzes Anlegen einer 0
der erste gespeicherte Sender hörbar,
egal welcher davon gerade aktuell eingestellt ist. Diese Funktion habe ich reproduzierbar
getestet, es kann also jeder nachnutzen, so wie es in den
Ausschreibungsbedingungen zum Wettbewerb
postuliert ist.
Das Anlegen einer 0 an PA4 brachte mich auf
die Idee, dies für den ESP8266-Sketch meines zweiten eingereichten Projektes
mit dem 0.96“- OLED-I2S-Display zu nutzen, indem ich anstelle der ersten
Ausschrift der Zeile 2 „Alternativanzeige“ im Anzeigemodus 2 (dort, wo auch die Batteriespannung sichtbar ist) den Namen
des ersten gespeicherten Senders eintrage, zumal das ja meist der
Lieblingssender ist, in meinem Falle hier im Erzgebirge RSA auf 101 MHz. Allerdings müsste dann, wenn sich der
Lieblingssender auf Platz 1 ändert, dessen Name in der .ino-Datei des Sketches
geändert und dieser mittels Arduino IDE neu kompiliert und auf den ESP geflasht
werden. Das wäre aber mit der Möglichkeit, dies über USB zu tun, kein großer
Aufwand, zumal jeder ESP8266 stets eine USB-Buchse auf der Leiterplatte
aufweist, die frei zugänglich sein sollte, wenn man ein Radio damit baut. Durch
die bevorstehenden Osterfeiertage und damit einhergehende familiäre
Verpflichtungen wird dieses Vorhaben auf später vertagt.
(Hinweis B.K.: Weitersuchen lohnt sich!)