Eine Wavy-Sonderfunktion

Ein Beitrag zum Oster-Contest 25 von Günther Zöppel

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Nachdem ich das Radio in Betrieb genommen habe und die Funktionen wie im Handbuch beschrieben alle als funktionsfähig nachgewiesen wurden, entnahm ich das Modul der FM-Platine und habe es auf einem eigenen Steckbrett eingesteckt und analysiert.  Folgende Pins des Controllers Padauk PGS134A sind (mittels Durchgangsprüfung ermittelt) auf die 9 freien Leiterplattenkontakte auf der noch nicht mit einer Lötleiste belegten Seite der FM-Platine verbunden : GND, PA4, PA3, PB3, PB1, PB0, PB2, PB5 und PB6 (von oben links beginnend).

 

Weiterhin sind zur Steuerung des CL6017S-Radiochips über I2C die Pins PA7 (für SDIO) und PB7 (für SCLK)  auf der Leiterplatte verdrahtet. Alle diese Pins habe ich oszilloskopisch abgetastet und dabei die UP/DN Taster betätigt und mit verschiedenen gedrückten Tastern die Betriebsspannung ein- und ausgeschaltet. Auf dem Oszi sah man dabei Reaktionen in den einzelnen Rechteckschwingungen an den Portpins. Die I2C-Steuerung konnte deutlich am Oszi mit Clock-und Datensignal verfolgt werden.

 

Die weitere Analyse ergab folgendes: Am Kontakt PA4 des Controllers Padauk PGS134, welcher mit dem 2. freien Pin oben links auf der FM-Platine verbunden ist, wird durch kurzes Anlegen einer 0 der  erste gespeicherte Sender hörbar, egal welcher davon gerade aktuell eingestellt ist.  Diese Funktion habe ich reproduzierbar getestet, es kann also jeder nachnutzen, so wie es in den Ausschreibungsbedingungen zum Wettbewerb  postuliert ist. 

 

Das Anlegen einer 0 an PA4 brachte mich auf die Idee, dies für den ESP8266-Sketch meines zweiten eingereichten Projektes mit dem 0.96“- OLED-I2S-Display zu nutzen, indem ich anstelle der ersten Ausschrift der Zeile 2 „Alternativanzeige“ im Anzeigemodus 2 (dort, wo auch  die Batteriespannung sichtbar ist) den Namen des ersten gespeicherten Senders eintrage, zumal das ja meist der Lieblingssender ist, in meinem Falle hier im Erzgebirge RSA auf 101 MHz.  Allerdings müsste dann, wenn sich der Lieblingssender auf Platz 1 ändert, dessen Name in der .ino-Datei des Sketches geändert und dieser mittels Arduino IDE neu kompiliert und auf den ESP geflasht werden. Das wäre aber mit der Möglichkeit, dies über USB zu tun, kein großer Aufwand, zumal jeder ESP8266 stets eine USB-Buchse auf der Leiterplatte aufweist, die frei zugänglich sein sollte, wenn man ein Radio damit baut. Durch die bevorstehenden Osterfeiertage und damit einhergehende familiäre Verpflichtungen wird dieses Vorhaben auf später vertagt.

 

(Hinweis B.K.: Weitersuchen lohnt sich!)



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