SmartKids Radio        


Elektronik-Labor  Literatur  Projekte  Lernpakete  




https://www.franzis.de/maker/technik-fuer-kinder/radio-selber-bauen-smartkids-bausatz

https://www.amazon.de/SmartKids-Radio-selber-bauen-funktionsfähige/dp/B0788XVF38/


Video: https://youtu.be/QiXCjAcb2QQ

Siehe auch: SmartKids Radio Minatur  


Radio hören ist interessant und macht Spaß. Da möchte man nicht gestört werden. Und es muss auch nicht jeder gleich sehen, dass du ein Radio hast. Dieses Radio ist gut getarnt in seiner Blechschachtel, wo es niemand vermutet. Und das Beste ist, dass du es selbst zusammenbaust! Viel Spaß bei Spiel und Abenteuer!


Die Platine mit elektronischen Bauteilen, Leitungen und Anschlüssen ist entscheidend für das Radio. Wenn alles richtig aufgebaut ist, kannst du viele UKW-Sender hören. Und zum Umschalten auf eine andere Station dienen die geheimen Berührungskontakte.
 


Ein langer Draht und zehn Plastikstopfen sorgen für die richtigen Verbindungen. Die Stopfen passen in die 4 Millimeter großen Löcher der Platine und klemmen die Drähte seitlich ein.
 



Die Lautsprechersorgt für den angenehmen Ton deines Radios. Die Kabel sind schon vorbereitet. Du musst das Ende der Isolierung abziehen. Dein Radio wird mit zwei 1,5-Volt-Batterien der Größe AA  betrieben, die du zusätzlich besorgen musst. Zum Anschluss dient das Batteriefach. Auch diese Anschlusskabel müssen am Ende von ihrer Isolierung befreit werden. Der Faltkarton wird alle Bauteile tragen und hat Löcher für die Befestigung der Platine. Vier Schrauben mit Muttern und Unterlegscheiben werden alles zusammenhalten. Frage deine Eltern nach einem passenden Kreuzschlitz-Schraubendreher.

Falte die Kartonvorlage zu einem Stufenkästchen. Die Seitenteile dürfen noch lose geknickt bleiben, weil sie beim Einbau in die Blechdose stabil gehalten werden.  Schraube die Platine auf den Karton. Schiebe den Lautsprecher in die Schlitze. Später kannst du ihn auch ankleben. Bei den meisten Radios ist der Lautsprecher von innen eingebaut. Bei diesem Radio liegt er von außen auf dem Schallloch. Die Wirkung ist die gleiche, aber das sieht viel interessanter aus. Schließe zuerst den Lautsprecher an. Verwende die Anschlüsse LS0 (schwarz) und LS1 (rot). Drücke die Plastikstopfen leicht in die Kontaktlöcher, damit die Drähte seitlich eingeklemmt werden.

 


Schließe dann das Batteriefach an Das schwarze Kabel ist der Minuspol und kommt an BAT-, das rote ist der Pluspol und kommt an BAT+.
Schließe außerdem den roten Draht an dem Antennenanschluss A3 an. Dazu musst du ein Ende auf einer Länge von 1 cm von seiner Isolierung befreien. Der Draht muss noch nicht ganz abgewickelt werden, sondern es reicht eine Länge von 10 cm aus. 

Der erste Test kann noch ohne das Blechgehäuse durchgeführt werden. Kontrolliere noch einmal alle Verbindungen und setze dann die beiden AA-Batterien richtig herum ein. Der Minuspol gehört an die langen Schraubenfedern. Die gelbe Leuchtdiode auf der Platine geht an. Vielleicht hörst du schon ein Rauschen. Berühre dann mehrmals den rechten Kontaktsensor, bis du einen ersten Sender klar hören kannst. Bei einer Berührung der nebeneinander liegenden Metallstreifen fließt ein sehr kleiner Strom durch deinen Finger, der den Suchvorgang startet.

Der linke Berührungskontakt startet den Suchlauf zu tieferen Frequenzen, der rechte zu höheren Frequenzen. So kannst du immer wieder schnell zum letzten Sender zurückkehren.

Wenn die ersten Tests gut verlaufen sind, soll die Kartonschachtel in die Blechdose eingebaut werden.  Erst damit bekommt das Radio seinen guten Klang. Und außerdem wird  es dann noch stabiler. Wenn alles an seiner richtigen Position ist, werden die Seitenteile sich an die Innenwände drücken und damit den Aufbau halten.  Schiebe das Batteriefach halb in den Ausschnitt der mittleren Seitenwand. Es wird dann darin festgehalten und kann auch im ausgeschalteten Zustand des Geräts an seiner Stelle bleiben.  
 


Deine Stufenschachtel eignet sich auch gut zum Aufheben des Antennendrahts und der zusätzlichen Stopfen. Und alles zusammen ist eine gute Tarnung. Wenn jemand das Gerät nicht kennt, kannst du einfach sagen, dass es sich um geheime Experimente handelt. Ein Radio sieht ja sonst ganz anders aus.

Wenn du das Radio nicht verwendest, soll es abgeschaltet werden. . Nimm dazu das rote Plus-Kabel aus dem Anschluss BAT+ und stecke es in den Anschluss AUS. Dieser Anschluss hat keine elektrische Verbindung und ist so etwas wie ein Parkplatz für das Plus-Kabel, damit es nicht versehentlich eine andere Stelle berührt.

Der Lautsprecher wurde bisher mit seinem roten Kabel an LS1 angeschlossen. Teste auch einmal LS2. Dann wird das Gerät leiser. Du kannst also wählen, ob es lauter oder leiser sein soll. Gerade wenn du am Abend heimlich unter der Bettdecke Radio hören möchtest, eignet sich die geringe Lautstärke viel besser.

Antennenversuche
Eine längere Antenne bringt den besseren Empfang. Probiere zuerst aus, wie lang die Antenne mindestens sein muss. Kannst du schon einige Sender klar empfangen, wenn der Draht noch ganz aufgewickelt ist?
 
Stelle einen Sender ein und setze dann den Deckel auf die Dose. Dann hörst du nur noch ein schwaches Rauschen. Die geschlossene Dose schirmt alle Radiowellen ab, genauso wie ein geschlossener Fahrstuhl oft verhindert, dass das Mobiltelefon noch funktioniert. Nun lasse ein Stück des Antennendrahtes nach außen herausschauen, wobei du den Draht zwischen Rand und Deckel einklemmst. Das Radio funktioniert weiterhin. Es ist nur deutlich leiser, weil der Schall nicht gut herausdringt.

Wickle den Draht ganz ab und lege ihn lang gestreckt auf den Tisch. So kannst du ein paar weitere Sender empfangen. Außerhalb des Hauses geht es noch besser. Vielleicht hörst du dann sogar Sender aus großer Entfernung. Bei sehr schwachen Sendern kann der Empfang etwas besser werden, wenn du die Blechschachtel berührst. Damit wirst du selbst zu einem Teil des Antennen-Systems.

Befreie auch das andere Ende des Drahtes von seiner Isolierung. Nun kannst du mit dem ganzen Draht eine große Schleife bilden, die an A1 und A3 angeschlossen wird. Diese Art von Antenne ist sehr wirkungsvoll und hat außerdem eine Richtwirkung. Drehe die Schleife in verschiedene Richtungen, bis du für einen weit entfernten Sender den besten Empfang gefunden hast. Das Radio ist nun weniger darauf angewiesen, dass du das Gehäuse berührst.
 



Falls dein Radio deinen Lieblingssender im Zimmer nicht gut empfängt, kann eine Dipolantenne helfen. Sie besteht aus zwei gleich langen Hälften. Schneide den Antennendraht in zwei Teile. Die Hälften sollen an A1 und A3 angeschlossen werden. Beide Drähte sollen gerade ausgestreckt werden, mit dem Radio in der Mitte.

Kombiniere eine Schleifenantenne mit einer lang gestreckten Drahtantenne.  Wickle einen Draht zu einer Spule mit mehreren Windungen auf. Diese Spule wird zwischen A1 und A2 angeschlossen. Der zweite Draht bildet die gestreckte Antenne und wird an A3 angeschlossen.
 


Probiere unterschiedliche Größen und Formen der Spule aus und ändere die Richtung des Antennendrahtes und der Antennenspule, um den Empfang zu verbessern. Finde selbst heraus, wie du die besten Ergebnisse für schwache Sender erreichst. Teste auch einmal, ob die Spule allein schon für starke Sender ausreicht. Versuch macht klug!


Tipps und Tricks

Startprobleme: Wenn man das BAT+-Kabel  einstöpselt, kann es passieren, dass vor der richtigen Verbindung mehrere kurze Unterbrechungen entstehen. Dann kann das Radio stumm bleiben. Man hat den Eindruck, es sei kaputt. Da hilft es, das Plus-Kabel noch einmal zu entfernen und neu einzustecken, Nach dem zweiten oder dritten Versuch hört man dann wieder das bekannte Rauschen und kann einen Sender suchen.

Ein Bedienstift: Der Stift war mal ein Bleistift mit Radiergummi, hat jetzt aber ein leitfähiges Gummi. Ich habe es mit einem Stück Leitschaum probiert, das man zum Versand noch ICs verwendet. Noch besser könnte das Leitgummi aus der Gummitastatur einer alten Fernbedienung funktionieren. Man tippt die Berührungsflächen mit dem Stift an, um den Sender zu wählen. 



Elektronik-Labor  Literatur  Projekte  Lernpakete