Aufwärtswandler
kann man gut verwenden, um eine höhere Ausgangsspannung zu erzeugen
oder um eine stark schwankende Eingangsspannung auszuregeln. Dazu
musste ausser dem 4093er noch etwas Extramaterial verbaut werden.
Widerstände, Kondensatoren, Elkos waren schon vorhanden. Statt 5
NPN-Transtoren, kam ein Transistoren-Array zum Einsatz.
Die
Drosselspule L1 ist in Reihe mit der Diode D1 geschaltet, hinter der
ein Ladekondensator C5 und C4 die Ausgangsspannung raufsummiert wird.
Die Spule wird durch 3 parallel geschaltete Transistoren im
Transistoren-Array TRA1 über R1 gegen Masse geschaltet. An der Spule
fällt nun die Eingangsspannung ab, der Strom durch die Spule und damit
die im Magnetfeld gespeicherte Spannung steigen an. Werden die
Transistoren gesperrt, versucht die Drosselspule den Stromfluss
aufrechtzuerhalten. Die Spannung an ihrem heißen Ende steigt sehr
schnell an, bis sie Die Betriebsspannung übersteigt und die Diode D1
öffnet. Der Strom fließt im ersten Moment unverändert weiter und lädt
C5 sowie C4 weiter auf. Das Magnetfeld wird dabei abgebaut und gibt
seine Energie ab, indem es den Strom über die D1 in C5 und C4 und
weiter zur Last treibt.
Die
Ausgangsspannung des Aufwärtswandlers ist stets größer als die
Eingangsspannung. Die Schaltung ist in ihrer einfachsten Bauweise zwar
nicht kurzschlussfest, aber die drei Transistoren sind mit Hilfe einer
Kollektorstrombegrenzung geschützt. Das übernimmt der vierte Transistor
im Array. Daher ist die Schaltung auch Leerlauf-fest. Die Spannung
selbst wird mit dem letzten Transistor im Array justiert. Dazu reichen
R6 und R7 mit Transitor aus.
Nun kommt der 4093er ins Spiel.
Gatter1 ist als Rechtecksoszillator beschaltet und sorgt für die
Taktfrequenz in der Schaltung. Eine ausgeklügelte Schaltung hängt mit
den restlichen Gattern, R6, R7 und einem Transistor des
Transitorenarrays zusammen. Ist der Kollektorstrom zu hoch oder die
Spannung erhöht, wird Gatter2 gesperrt. Das Taktsignal kommt nicht
weiter zum R-S-Flip-Flop, welche aus 2 Gattern im 4093er besteht. Der
FF verbleibt im RESET-Zustand. Sinkt der Strom oder/und die
Ausgangsspanng unter ihren Level so kann das FF wieder gesetzt werden
und die drei Transistoren wieder getaktet werden. Und das Spiel beginnt
von Neuen.
Im Anhang sind der Probeaufbau und das Schaltbild zu
sehen. Die Spannung wurde hier für Testzwecke auf 13,8V eingestellt.
Hier hat man viel Bastelspielraum. Man könnte statt den drei
Transistoren im Array auch einen MOSFET verwenden, die
Drosselinduktivität dabei noch erniedrigen um eine höhere Stromstärke
am Ausgang zu erzielen. Und mit R6 und R7 rumspielen, und so weiter.
Oder das Array weglassen und mit Transistoren, wie den BC547 oder
2SC945 aufbauen.
Jedenfalls hat mir das experimentieren mit dem 4093er gut gefallen.