Mückenscheuche mit 4093
Diese
elektronische Mückenscheuche erzeugt auf- und abschwellende Töne im
Frequenzbereich > 20 kHz (bis 50 kHz) in der Vorstellung damit
Mücken und eventuell auch andere tierische Plagegeister fernzuhalten.
Die Schaltung wird mit einer Versorgungsspannung von 9 Volt betrieben.
Die Betriebsspannung für den 4093 wird durch die Zenerdiode D1 auf 4,7
V stabilisiert. Dadurch wird sichergestellt, dass Schwankungen der
Versorgungsspannung keinen Einfluss auf die vom IC erzeugten Frequenzen
haben. Zwei Gatter (Pin 1, 2, 3 und Pin 6, 5, 4) arbeiten als
RC-Rechteckgenerator und Pufferstufe mit einer Frequenz von ca. 2 Hz.
Durch vergrößern der Kapazität von C4 (100nF) auf z.B. 150nF oder
220nF lassen sich auch niedrigere Frequenzen erzeugen.
Am
Pin 4 des IC kann man ein sauberes Rechtecksignal (rote Kurve)
ableiten. Durch das RC-Glied R3 (100k) und C5 (1µF) wird das
Rechtecksignal wie in der gelben Kurve erkennbar verändert. Diese
schwankende Spannung wird dazu verwendet die Frequenz eines weiteren
RC-Rechteckgenerators (Pin 10, 9, 8) zu verändern. Der
frequenzbestimmende Kondensator besteht hierbei aus dem Trimmer C6
(130pF) und einer in Sperrrichtung betriebenen roten superhellen LED.
Die LED wird als Kapazitätsdiode benutzt. Über R4 (10M) wird der LED
die schwankende Sperrspannung zugeführt. Mit dem Trimmer C6 (130pF)
kann der gewünschte Frequenzbereich ausgewählt werden. Das letzte
Gatter (Pin 13,12, 11) bildet eine Pufferstufe.
Das
Ausgangssignal von Pin 11 (rote Kurve), im Augenblick der Messung mit
einer Frequenz von ca. 28,5 kHz, gelangt schließlich über R6 (2,2k) zum
Transistor T1 (2N3904) der zusammen mit der Drossel L1 (4,7mH) eine
Endstufe für den verwendeten Piezolautsprecher bildet. Die gelbe Kurve
zeigt, dass durch die Induktionseffekte Spannungen von bis zu 12 VSS am
Piezolautsprecher auftreten.
Hier
ist noch einmal der Verdrahtungsplan der Schaltung auf dem Steckbrett
zu sehen. An die Anschlüsse des Trimmkondensators C6 (130pF) wurden
kurze Drähte angelötet um ihn besser auf dem Steckbrett platzieren zu
können. Die Stromaufnahme der Schaltung liegt bei ca. 60 mA, wobei der
größte Teil auf die „Endstufe“ entfällt. Im Betrieb mit den
vorgestellten Bauteilen erwärmte sich der Transistor T1 (2N3904) mäßig.
In Abhängigkeit von verwendeter Spule L1 (4,7mH) und Piezolautsprecher
kann es notwendig sein, den Transistor durch einen Typ mit höherer
Verlustleistung zu ersetzen.