Nachtriggerbarer MMV als Ausfallwarner           

von Winfried Zielonkowski                          
                            
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Um bestimmte Ereignisse zu überwachen, z.B. Wechselspannungen, Impulse, Drehzahlen von Motoren (auch ein Treppenlicht-Automat wäre mit dieser Schaltung denkbar ) usw., eignet sich der NE556 als nachtriggerbarer monostabiler Multivibrator .Mit der normalen Beschaltung der NE556 als monostabiler Multivibrator ist ein Nachtriggern nicht möglich. Lässt man den Entladeausgang unbeschaltet, und setzt einen externen Transistor für den Trigger-Start und das Entladen des Kondensators ein, ist ein Nachtriggern möglich.



Bei anliegender Betriebsspannung kann davon ausgegangen werden, dass C2 – C4 aufgeladen, und Out1 auf L-Pegel ist. Wird jetzt der Taster betätigt, reicht die in C1 gespeicherte Ladung um den Transistor T1 kurz durch zusteuern. T1 entlädt C2 – C4 und startet den Trigger (U < 1/3 an Trig1 ). Am Ende des Triggerimpulses sperrt T1 wieder, der Ladevorgang C2 – C4 beginnt. An Out1 liegt jetzt  H-Pegel, der steuert  T2 durch. An Reset von Timer2 liegt jetzt L-Pegel, Timer2 ist gesperrt. Trifft vor Ablauf der Aktivzeit (vor erreichen von U > 2/3  an Tres1) ein neuer Triggerimpuls ein wird C2 – C4 durch T1 kurz entladen und der Ladevorgang beginnt von neuem. LED1, gn, zeigt den Aktivzustand an. Bleiben die Impulse aus, wird C2 – C4 aufgeladen. Bei Erreichen der oberen Schaltschwelle an Tres1 geht Out1 auf L-Pegel. T2 sperrt, dadurch liegt an Reset2  H-Pegel und der astabile MV des Timer2 wird gestartet. LED2, rt, signalisiert den Ausfall des Triggerimpulses. Der Taster zum Auslösen des Triggerimpulses ist im Aufbau mit C1, R1, R2 simuliert. C2 – C4  sind so gewählt, dass man auch manuell triggern kann. Die Aktivzeit des MMV wird durch C2-C4 und R3 bestimmt und lässt sich den Erfordernissen anpassen.