Multi-LED Alarm         

von Paul Korn            
            Platz 4 im NE556-Schaltungswettbewerb        
 
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Eine  Alarmanlage reagiert auf Umwelteinflüsse, die vom Menschen selbst verändert werden. Eine solche Schaltung kann man auch mit dem NE556 und mit den Bauteilen aus dem diesjährigen Conrad Adventskalender aufgebaut werden. Diese Alarmanlage reagiert auf verschiedene Ladungs- und Magnetfelder, sowie optische Veränderungen. Die Veränderungen der Ladungsfelder werden durch eine Antenne  registriert. Die Länge der Antenne ist entscheidend für die Reichweite der Erkennung. Mit einem 5 Meter langen Draht erkennt die Schaltung Autos, die auf der ca. 50 Meter entfernten Straße fahren. Optische Veränderungen hingegen werden durch ein zusätzliches Bauteil wahrgenommen. Eine superhelle weiße LED, die „falschherum“ in die Schaltung eingebaut wurde. Bei LEDs mit klarem Gehäuse muss die Leuchtfarbe der LED der Lichtfarbe des Umgebungslichtes gleichen.

Weiße LED->                  Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren, Tageslicht,…
Warm-Weiße LED->       Glühlampe
Gelb-Orange LED->        Feuer
Bei diffusen LEDs ist die Leuchtfarbe nicht entscheidend.

 

Beide Empfänger erzeugen ein Signal, welches nach der Verstärkung durch zwei BC547 in Darlington-Schaltung einen Monoflop triggert. Der Monoflop steuert den Reset-Eingang des NE556 und löst somit den Alarm für eine bestimmte Zeit aus. Diese Alarmdauer ist von der Kapazität der Scheibenkondensatoren abhängig (1-6 Kondensatoren parallel geschaltet, ca. 1 Sekunde pro Kondensator). Eine genaue Dauer kann nicht genannt werden, da die Kapazität der Kondensatoren bekanntlich durch ihre Temperatur beeinflusst wird. Ein Test mit einem 220µF Elko aus der heimischen Bastelkiste ergab eine Alarmzeit von knapp 10 Minuten

Der Alarm ist rein optisch. Die Alarmanlage erzeugt also keine nervenden Piepstöne. Es wurden alle LEDs verwendet. Jede einzelne LED signalisiert einen speziellen ihr zugeordneten Zustand der Alarmanlage:

LED1 (grün):       Test
LED2 (grün):       Alarmanlage aktiviert
LED3 (rot):         Alarm!  (Blitzlicht)
LED4 (rot):         Alarm!  (Dauerlicht)

„Drücken und Halten zum Wöchentlichen Test“, steht auf vielen Rauchmeldern. Auch diese Funktion bietet die Schaltung. Ein Schalter schließt einen Stromkreis und durch den Widerstand und durch die LED fließt ein kleiner Steuerstrom, der ein Signal von der Antenne oder der weißen LED simuliert. Dieser Strom wird dann genau so wie ein Alarmsignal behandelt. Er triggert den Monoflop, welcher den Alarm einschaltet. Auf diese Weise kann man die Funktion der Alarmanlage testen.

Der Tastschalter soll mir nur die filigrane Bastelei mit kurzen Drahtstücken als Schalter ersparen. Er erfüllt denselben Zweck wie ein aus Drähten hergestellter Schalter.


Ergänzung von Ivo Richter (www.radspass.com/Private_Homepage/Basteln/basteln.html)

Der Piezo eignet sich hervorragend, um als Erschütterungssensor die Alarmanlage zu triggern. Wenn man zusehen will, wie sich der Darlington verhält, kann man eine LED mit Vorwiderstand wie gezeichnet vorsehen. Dies ist insbesondere mit der Antenne interessant.