Der Elektrosmog-Detektor         

Messungen und Experimente
                  

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Siehe auch:
E/M-Felder und Wellen
Tipps und Tricks zum Elektrosmog-Detektor
 
Für die eigentlichen Messungen ist es praktisch wenn die elektrische Antenne innerhalb des Geräts liegt. Kürzen Sie die Antenne auf eine Länge von 30 cm und formen Sie eine Schlaufe, die gerade in das Gehäuse passt. Die gesamte Vorderseite des Geräts bildet damit eine elektrische Antenne, wobei die elektrischen Wechselfelder durch das Gehäuse dringen.  Die Spule der magnetischen Antenne soll in einem Winkel von 45 Grad schräg gebogen werden, sodass sie gerade in das Gehäuse passt.

   Elektrische Felder
Suchen Sie nach elektrischen Wechselfeldern mit der Netzfrequenz 50 Hz. Der Einstellregler muss dazu am linken Anschlag stehen. Nähern Sie das Gerät einem Elektrokabel. Sie hören ein Brummen und ab einer gewissen Distanz beginnen auch die LEDs zu leuchten.
 
   E-Felder höherer Frequenz
Der Antenneneingang des Geräts eignet sich zum Empfang niedriger Frequenzen, wenn das Poti am Linksanschlag steht. Drehen Sie etwas weiter nach rechts, werden die 50-Hz-Brummsignale allmählich leiser, nicht aber die Signale mit höherem Frequenzanteil. Die elektrische Antenne ist zwar auch bei Linksanschlag empfindlich für hohe Frequenzen, diese Signale werden aber oft durch die wesentlich stärkeren 50-Hz-Fleder übertönt. Indem Sie diese ausblenden können Sie Signale hoher Frequenz ungestört genauer untersuchen.

 
   Magnetischer Felder
Drehen Sie das Poti ganz nach rechts. Nun ist der Verstärker für elektrische Felder abgeschaltet und nur noch der magnetische Empfänger aktiv. Am Umschaltpunkt hört man in jedem Fall einen Anstieg des Grundrauschens, weil für die magnetische Antenne eine höhere Verstärkung eingesetzt wird. Die Antenne selbst ist eine Spule mit vielen Drahtwindungen auf einem Ferritkern. Magnetische Wechselfelder induzieren eine Spannung in der Spule, die dann verstärkt und ausgewertet wird. Bei der magnetischen Antenne spielt grundsätzlich die Richtung der Feldlinien eine Rolle. Wenn Sie das Gerät im Raum drehen, finden Sie einen Winkel maximaler Signalstärke und einen Winkel bei dem das Signal fast völlig verschwindet.
   Gemischter Felder
Zusätzliche Beobachtungen, die nicht Handbuch stehen:

- Mein Lötkolben erzeugt an der Spitze ein gut messbares magnetisches 50-Hz-Wechselfeld. Ich kann die Regelung genauer beobachten. Die Heizung wird im Sekundentakt ein- und ausgeschaltet.
 
- Die Straßenbahn fährt im Abstand von weniger als 10 m neben meinem Labor vorbei. Die Fahrtdrähte hängen auf meiner Höhe. Mit dem magnetischen Sensor höre ich den PWM-Fahrtregler der Straßenbahn, auch wenn eine Bahn relativ weit entfernt ist.

- Am S-Bahnhof habe ich untersucht, ob ich die 16-Hz-Felder  des Bahnstroms nachweisen kann. Nichts zu hören! Aber es gibt reichlich Signale höherer Frequenz, die vermutlich von dem induktiven Kommunikationssystem zwischen Schiene und Bahn kommen.





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