Labortagebuch März 2011
29.3.11: BK-Verstärker defekt
Dieser
Verstärker für Kabelfernsehanlagen war ausgetauscht worden
und ist als defekt bei mir gelandet. Innen konnte man Spuren starker
Überhitzung sehen. Interessant ist das 50-Ohm-Eingangspoti mit
einem Stellbereich von 20 dB.
Der
Verstärker arbeitet mit drei Transistoren. Die Ausgangstufe
verwendet einen BFQ19, der laut Datenblatt bei 70 mA und 8 V betrieben
werden soll. 560 mW sollten sich wegkühlen lassen. Er ist aber so
heiß geworden, dass das Lötzinn am Kollektor geschmolzen
ist. Nachlöten reichte, um den Verstärker wieder in Gang zu
setzen. Alle Messungen zeigen, dass er wieder korrekt arbeitet. Warum
er zu heiß geworden war, bleib ungeklärt.
9.3.11: 1,2-V-LED-Spannungswandler, von Patrick Müller
Hier ein Spannungswandler mit Batterie-Indikator,
der
gerade bei Akkubetrieb sinnvoll ist, da "das Letzte an Energie aus
der
Batterie saugen" bei Akkus ja nicht erwünscht ist. Die rote LED
geht aus, sobald die Spannung am Basiswiderstand die Durchlass-Spannung
unterschreitet, während die weiße LED noch eine ganze
Weile
weiterleuchtet.
Die beiden Spulen sind auf einem kleinen Ferritring gewickelt (je ca. 20 Windungen)
und der Transistor ist ein SC5607 aus dem Blitz einer Einwegkamera mit
sehr geringen Verlusten und hoher Verstärkung.
Siehe auch: LED-Spannungswandler in der Bastelecke
7.3.11: 100-V-Spannungswandler
Nur so zum Test und weil die
Bauteile gerade herumlagen: Die kleine grüne Glimmlampe stammt aus einem
Kippschalter. Ich wollt mal genauer sehen, wie sie arbeitet. Offensichtlich
funktioniert das wie bei einer Leuchtstofflampe mit Anregung durch UV-Licht.
Seitlich sieht man das interne Licht mit seinem deutlichen Rotanteil.
Die 3,3-mH-Spule kommt aus einer defekten Energiesparlampe, genau wie der
zugehörige Kondensator mit 3,3 nF / 1000V. Zusätzlich habe ich ein paar
Drahtwindungen eingefädelt. So werden aus 6 V ca. 100 V bei ca. 48 kHz. Das
Ausgangsspannung ist rein sinusförmig, also oberwellenarm. Man könnte damit
auch die Stromversorgung für eine Röhrenschaltung bauen.
4.3.11: I2C-Bus-Fehler erkennen
Korrekt: Dieses IC sendet Ack
Es
ging um einen programmierbaren Quarzoszillator CY27EE16 von Modul-Bus.
Ein Baustein funktionierte nicht. Er war versehentlich falsch
gepolt angeschlossen worden und hatte dabei wohl Schaden
genommen. Die Software meldete einen I2C-Bus-Error. Um das genauer zu
untersuchen, wurde das Das PCSU1000 an die SDA-Leitung angeklemmt. Nun war
deutlich zu sehen, dass das Ack-Signal fehlete. Weil der I2C-Bus
über die RS232 mit Z-Dioden verwendet wurde, liegt der Nullpegel
vom Master etwas unter Null. Wenn der Slave einen Nullpegel ausgibt,
liegt er bei Null. Man kann beim funktionierenden Muster genau sehen,
dass jeweils das neunte Bit mit Ack bestätigt wird. Beim defekten
Muster sieht man an den selben Stellen High-Pegel, also fehlende
Ack-Signale.
Fehler: Kein Ack-Signal
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