Labortagebuch Februar 2021

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25.2.2021: Eine Ferrit-Sendeantenne



Diese ältere Fernsteuerung für ein Garagentor funktionierte nicht mehr. Ich wollte nachsehen, ob der Fehler zu finden ist. Das Innere des Geräts hat mich überrascht. Ein quarzstabiler Sender bei ca. 27 MHz mit einer Sendespule auf einem Ferritstab. Offensichtlich ist das für eine geringe Reichweite ausreichend. Das Signal des Geräts konnte ich mit dem SDR empfangen. Aber es ist ein unmodulierter Träger. Es macht keinen Unterschied, welche Taste ich drücke. Neben dem Controller ist ein EEPROM zu erkennen. Meine Vermutung ist, dass es nach der langen Zeit Inhalte verloren hat, sodass der Controller nicht mehr arbeitet.




17.2.21: Ein Kurzwellen-Direktmischer von Leander Hackmann



Ein NE602 40m Direktmischer als Feierabendprojekt. Habe mich mal drangesetzt und das erste Mal beim Bau eines Direktmischers wirklich alles durchgerechnet. Und siehe da: es klappt! Dazu das erste Mal NE602 mit LC-Oszillator. Läuft erstaunlich stabil und ließ sich ganz gut auf die gewünschte Frequenz bringen. Habe ungefähr von 7000 bis 7100 KHz Spielraum, sodass sich ganz gut ohne Getriebe am Drehko abstimmen lässt. Induktivitäten messe ich jetzt mit dem NanoVNA vor dem Einbau durch, indem ich mit einem bekannten Kondensator einen Serienschwingkreis mache und dann im Phasendiagramm den Sprung suche.



Der zweite Aufbau zeigt den ersten Teil des Modulationsverstärkers und IQ-Mischers auf unserer HF-Rasterplatine, sozusagen die moderne Bauform eines Direktmischers.

Mikrowellen-Durchführungskondensator



Ich war schon immer neugierig, was sich in der Hochspannungsdurchführung einer Mikrowellenröhre befindet. Über zwei Leitungen wird hier die Heizspannung und zugleich die negative Kathodenspannung von 2 kV zur Röhre geführt. Gleichzeitig  soll jegliche HF drinnen bleiben.



Jetzt habe ich einen Stecker gewaltsam geöffnet. Innen findet sich ein großer Keramik-Kondensator mit zwei Durchführungen. Von außen habe ich eine Gesamtkapazität beider Seiten von ca. 800 pF gemessen. Der eigentliche Kondensator hatte zwei größere Löcher, durch die die Anschlussstifte geführt wurden. Sie waren mit Silikon-Isolierungen geschützt und wurden an den Kappen angecrimpt und verlötet. Erst danach wurde alles in Kunstsoff vergossen. Wenn ich jemals eine Röhrenendstufe mit hoher Anodenspannung bauen sollte, komme ich auf diese Durchführung zurück.









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