Der Franzis-Kurzwellenempfänger          

     
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https://de.elv.com/p/franzis-weltempfaenger-zum-selberbauen-P254235

Dieser vielseitige Kurzwellenempfänger kann zwischen zwei unterschiedlichen Empfangsarten umgeschaltet werden. Er arbeitet entweder als klassischer Superhet mit einer Zwischenfrequenz von 455 kHz für den Empfang von Rundfunksendern oder als Direktmischer für den Empfang von Morsesignalen, SSB-Sprechfunk oder digitale Aussendungen.

Der Empfänger umfasst Empfangsbereiche Bereiche zwischen 3 MHz und 24 MHz. Insgesamt gibt es 16 mögliche Frequenzbereiche für die unterschiedlichen Anwendungsfälle. Alle Bereiche werden durch variable Steckverbindungen gebildet. So kann jeder seinen individuellen Spezialempfänger bauen und die Bereiche nutzen, die ihn besonders interessieren.



 

Alle SMD-Bauteile befinden sich schon auf der Platine. Den Rest muss man selbst einlöten.



Eine Besonderheit ist die Abstimmanzeige mit zwei LEDs. Sie erinnert etwas an das Magische Auge/Band alter Röhrenradios. 



Wenn alles fertig aufgebaut ist, kann man mit Jumpern viele verschiedene Frequenzbereite und beide Betriebsarten einstellen. Für den AM-Empfang verwendet man einen Superhet mit einer ZF von 455 kHz. Für CW, SSB und andere Betriebsarten lässt man den Empfänger als Direktmischer arbeiten.




 Die Tabelle zeigt die wählbaren Bereiche des VFO.




Für starke Rundfunksender reicht bereits der Antennendraht  mit einer Länge von 1 m  an A1 ohne einen Erdanschluss. In Gebäuden hat man meist einen erhöhten Störpegel. Durch den Anschluss einer Erdverbindung steigen meist die Empfangspegel an, zugleich aber auch der Störpegel.

Wenn Sie eine längere Drahtantenne von zwei oder drei Metern Länge im Zimmer aufspannen können, wird der Empfang besser, und Sie hören auch schwache Signale. Allerdings gibt es in Gebäuden meist zahlreiche Störsignale von technischen Geräten und ein stärkeres Hintergrundrauschen. Die besten Ergebnisse erzielt man daher mit Außenantennen. Schon ein fünf Meter langer Draht, der aus dem Fenster bis in einen Baum oder Strauch gespannt wird, ermöglicht guten Fernempfang.

Noch bessere Ergebnisse bringen Dipolantennen, die aus zwei gleichlangen Drähten bestehen und mit einer Doppelleitung oder sogar mit einer Koaxialleitung an den Empfänger angeschlossen werden. In Internet findet man zahlreiche Bauvorschläge für ganz unterschiedliche Kurzwellenantennen.



Auch digitale Betriebsarten sind möglich. Das Bild zeigt den FT8-Empfang im 80m-Band. Der frei schwingende VFO ist dabei eine Herausforderung, aber mit etwas Geschick schafft man es.

Abschirmung

Wer besonders am Amateurfunk interessiert ist und viel CW und SSB hört, benötigt eine besonders gute Frequenzstabilität. Da ist ein abgeschirmtes Gehäuse sinnvoll. Es reicht aber auch, Teile des Gehäuses von innen mit einer Kupferfolie zu bekleben. Solche Folien bekommt man für die Abwehr von Schnecken. Sie sind aber auch ideal zur HF-Abschirmung.


Die Abschirmung sollte an einem zentralen Punkt mit GND verbunden werden. Außerdem ist es wichtig, die einzelnen Klebebahnen mit Lötpunkten miteinander zu verbinden. Zu den Abschnitten im unteren Teil des Gehäuses gibt es nun drei flexible Verbindungen mit Drahtlitzen.



 

Die Abschirmung gegen Handkapazitäten ist optimal. Für den Empfang im 40m-Band verwende ich die Einstellung G, weil sie die beste Bandspreizung bietet. Damit lassen sich CW- und SSB-Stationen gut einstellen. Ich kann nun einer Verbindung lange ohne Nachstimmen zuhören. 

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