Relais-Batterie-Weidezaungerät
Dieses kleine Weidezaungerät währe eher für die
Haustierhaltung ratsam. Natürlich ist es bei weitem nicht so
schlagstark, wie ein professionelles Gerät, kostet aber dafür nur den
Bruchteil eines Profigerätes. Die Ausgangsspannung beträgt in etwa 5 kV
(5000 Volt) im Leerlauf, doch schon bei geringer Belastung bricht die
Spannung auf ca. 2 kV zusammen. Schätzungsweise kann mit diesem Gerät
ein Zaun von ca. 30-50 m Länge (einfach ein Draht, an kaufbaren
Weidezaun-Isolatoren aufgespannt) betrieben werden - die Schlagstärke
ist maximal ausreichend für Katzen. In der Praxis sollte das Gerät
aufgrund fehlender Prüfungen durch Sachverständige eh nicht verwendet
werden.
Funktionsbeschreibung:
Sobald das Gerät eingeschalten wird, wird über den Öffner des Relais
der 2200µF Elko geladen. Der 100-Ohm-Widerstand dient hierbei als
Strombegrenzung. Wird der Relais-Treibertransistor von dem
Rechteckgenerator angesteuert, schaltet das Relais und entlädt den Elko
über den Printtrafo. Der Printtrafo wird "verkehrt herum" betrieben. An
der 230V Seite kann dann der Hochspannungsimpuls abgegriffen werden.
Sonstiges:
Wer möchte, kann natürlich verschiedene Ausgangstransformatoren
ausprobieren. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Schaltung
für größere Trafos zu schwach ist. Ein 12 V / 40 VA Ringkerntrafo
liefert weder mit (verschiedenen) noch ohne Funkenlöschkondensator
brauchbare Ergebnisse. Ich könnte mir vorstellen, dass eine alte
Autozündspule recht gut funktionieren könnte. Mit dem Printtrafo ist
das immer so eine Sache, manche halten die 5 kV monatelang aus, manche
schlagen schon nach wenigen Minuten durch. Daher ist diese Schaltung
auch eher zum Basteln geeignet und nicht für die Praxis. Das
Weidezaungerät ist sehr genügsam - wie es sein sollte - und läuft
bereits mit einer kleinen 12 V / 50 mA Solarzelle selbst bei nicht
vollem Sonnenschein schon problemlos.
Batterie Weidezaungerät 2
Dieses Weidezaungerät arbeitet vom Prinzip her schon eher wie die
professionellen Geräte. Ein Ladekondensator (in dem Fall die zwei
1-µF-Kondensatoren) wird auf einige hundert Volt Gleichspannung
geladen, und dann durch einen Thyristor wieder in einen
Hochspannungstrafo entladen. Diese Schaltung ist deutlich schlagstärker
als die Relais-Schaltung aber nach wie vor bei weitem nicht so stark
wie ein kaufbares Weidezaungerät. Auch die Effizienz ist nicht so gut.
Diese Schaltung läuft zwar auch schon gut mit einer kleinen 12 V / 50
mA Solarzelle, aber auch nur, wenn gerade schönes Wetter ist.
Funktionsbeschreibung:
Der Spannungswandler, wandelt die vorhandenen 12 V Gleichspannung in
eine höhere Spannung um welche von den vier 1N4007 gleichgerichtet und
an die beiden Kondensatoren weitergeleitet wird. An den Kondensatoren
ist auch eine Oszillatorschaltung bestehend aus der Glimmlampe, dem
"Rx" sowie dem 330-nF-Kondensator angeschlossen. Erreicht der
330-nF-Kondensator eine gewisse Spannung, zündet die Glimmlampe, und
zündet ebenfalls den Thyristor, welcher die beiden Kondensatoren in den
Hochspannungstrafo entlädt. Die Entladegeschwindigkeit ist dabei von Rx
abhängig.
Sonstiges:
Als Ausgangstrafo eignen sich vor allem Zeilentrafos oder (vermutlich)
KFZ Zündspulen. Mit einem DST bekam ich eine Ausgangsspannung von ca. 8
kV (8000V), was schon eher praxisnah ist. Printtrafos können natürlich
auch verwendet werden, je größer sie sind desto stärker ist auch der
Entladeimpuls (ein guter Wert ist hier um die 15 VA bei 12 V :230 V).
Jedoch sind Printtrafos bekanntlich nicht für Hochspannung ausgelegt,
was die Zuverlässigkeit der Schaltung auch eher wieder verringert. Der
Ladekondensator kann bis auf 5 µF vergrößert werden, das "packt" der
Wandler noch, erhöht man den Wert weiter, wird die Ausgangsspannung
wieder deutlich geringer.