Der
Reiz des Ping-Pong-Spiels als Anwendung von Mikroprozessoren hat auch
mich erfasst, als ich die Beiträge las. Selbst nicht im Besitz eines
Originalspiels, aber mit „Restbeständen" in der Bastelkiste und dem
Hinweis zum Selbstbau in [1] ging ich ans Werk. Da noch 6 Stück
5x8-LED-Matrix LTP2158A in der Bastelkiste seit geraumer Zeit auf
sinnvolle Verwendung warteten, sollten diese eingesetzt werden. Um die
Originallogik des Ping-Pong zu realisieren (Anode gegen Plus, Kathode
gegen Masse), waren ein bisschen „Trickkiste" und Kompromisse angesagt.
Näher will ich hier nicht darauf eingehen. Eigentlich wollte ich den
ATMEGA8 kennenlernen, die LED-Matrix LTP2158A sinnvoll einsetzen und
die Grenzen vom Multiplexen austesten. Deshalb stehen doppelt so viele
LED-Spalten zur Verfügung. Durch die vielen Beiträge zum Ping-Pong und
den Aufruf zu Programmen für den Bausatz habe ich mich bisher auf die
Originalgröße (10x12) beschränkt.
Auch
der von mir eingesetzte ATMEGA8 in DIL-Ausführung erfordert die
Verwendung eines anderen AD-Ports, da ADC6 und ADC7 nicht zur Verfügung
stehen. Im hier veröffentlichten Quelltext und Hexfile ist aber ADC7
(rechtes Potenziometer) genutzt. Es entstand die Idee für ein
abgewandeltes Ping-Pong-Spiel mit nur einem Schläger und einfachem
Bewegungsablauf. Der Spielball soll 3 Reihen Ballons (LEDs) abschießen.
Dazu stehen 4 Bälle pro Level zur Verfügung. Wichtiger Hinweis: Es
werden mindestens 2 Bälle benötigt, um alle Ballons zu treffen
(„gerade" und „ungerade"). Das ist etwas gewöhnungsbedüftig,
vereinfacht das Programm aber erheblich. Es müssen alle Ballons
abgeschossen werden, um zum nächsten Level zu gelangen. Die
Geschwindigkeit des Balles steigt von Level zu Level. Am Ende des
Spiels wird ein Punktestand errechnet und in Anlehnung an [2]
angezeigt, bevor das Ping-Pong in den Ruhzustand versetzt wird. Ich
denke, der Punktebereich bis 999 ist ausreichend. Vielleicht gibt es
„Hardcore"-Spieler, die das schaffen. Auf jeden Fall können Sie den
besten „Ballonschützen" der Familie ermitteln.