Ein
kleines achtbeiniges IC enthält nun die gesamte Frequenzaufbereitung
und den Mischer. Der ATtiny13 mutiert dabei zu einem HF-IC. Zum Übergang
auf den Tiny13 wurde das schon am Mega32 getestete Verfahren in
Assembler nachprogrammiert. Normalerweise arbeitet der Controller jedoch
mit seinem internen Oszillator auf 1,2 MHz. Man muss man daher die
Fuses umprogrammieren, sodass ein externer Takt verwendet wird. Dazu
wurde das STK500 eingesetzt. Aber Achtung, wenn man dem Controller den
Takt wegnimmt ist er für weitere Programmiervorgänge taub, es sei denn
man schließt tatsächlich einen externen Takt an. Der Takteingang ist
jetzt PB3. Und PB4 wurde als Mischer verwendet.
;DRM-Mixer 12 MHz / 7.5 = 1600 kHz
;Ext. Clock 12 MHz = PB3
;1600 kHz Mixer = PB4
.include "tn13def.inc"
rjmp Anfang
Anfang:
Schleife:
sbi ddrb,4
nop
cbi ddrb,4
nop
nop
sbi ddrb,4
nop
cbi ddrb,4
nop
rjmp Schleife
Die Schaltung wurde um einen HF-Vorverstärker erweitert um eine höhere Empfindlichkeit zu erreichen. Am Eingang muss nur noch ein passender Schwingkreis angeschlossen werden.
Bei den Experimenten mit dem Eingangskreis erschien kurzzeitig plötzlich eine ganz andere DRM-Station: DRM BBC-DW auf 3995 kHz. Kann das Zufall sein? Sicher nicht. Das gemischte Spektrum des programmierten Oszillators enthält offensichtlich auch einen Anteil bei 4000 kHz (12 MHz / 3). Das eröffnet eine neue Möglichkeit: Allein durch Umschalten des Eingangskreises sollte es möglich sein zwischen zwei Stationen zu wechseln. Welche spektralen Anteile das Signal sonst noch enthält muss noch genauer untersucht werden.