Spiele-Wettbewerb 2018                 


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Spielekalender 2018
Das Handbuch als PDF: 67036-6_Elektronik-Retro-Spiele-Adventskalender_Anleitung.pdf

Finden Sie die versteckten Programme im Spielekalender 2018. Wie werden sie gestartet und was ist ihre Funktion? Wer findet als erster eine versteckte Funktion? Haben Sie eine Idee für einen nützlichen Einsatz? Auch der Einbau  des Controllers in ein eigenes Gerät ist erlaubt.

Und dazu gibt es diesmal die Königsklasse mit einer eigenen Bewertung: Programmieren Sie eines der Spiele aus dem Spielekalender 2017 oder 2018  auf einem eigenen Controller nach. Möglich ist alles vom AVR, Arduino, über TPS, PIC bis hin zum 32-Bit ARM oder dem neuen NodeESP Board.


Die Teilnahmebedingungen
1. Versteckte Programme sollen in kurzer Form beschrieben werden.
2. Das Zusammenspiel mit zusätzlichen Bauteilen oder externen Geräten ist erlaubt.
3. Zur Beschreibung einer eigenen Anwendung gehört mindestens ein Skizze, ein Foto und ein beschreibender Text.
4. Der Beitrag muss bis zum 8.1.2019 an kainka@elektronik-labor.de geschickt werden.
5. Jeder Teilnehmer darf bis zu zwei Beiträge einreichen.

Die Bewertungskriterien
1. Reihenfolge der Programm-Funde
2. Qualität der Umsetzung eigener Anwendungen
3. Qualität der Dokumentation
     

Mitmachen! Ab sofort werden Einsendungen entgegengenommen und auch nach Möglichkeit zeitnah veröffentlicht, also nicht erst nach dem Einsendeschluss. Die Aufgaben sollen so in einem großen Team gelöst werden, gute Ideen sollen Anregungen für eigene Lösungen geben. Um die Weichnachtstage herum wird das Elektronik-Labor zwar geschlossen, aber Emails kommen an und die Beiträge werden dann spätestens im Januar hochgeladen.

Die Preise des Wettbewerbs werden vom Franzis-Verlag zur Verfügung gestellt. Die drei ersten Gewinner dürfen sich Bücher, Bausätze oder Lernpakte im Wert von 100 Euro (1. Platz), 50 Euro (2. Platz) und 25 Euro (3. Platz)  im Franzis-Shop aussuchen. Für die Programmierer gibt es eigene Bewertung.

Allen Teilnehmern eine gute Weihnachtszeit! Bestimmt findet sich zwischen den Feiertagen etwas Zeit für eigene Experimente. Das Elektronik-Labor ist dann zwar geschlossen, aber im Januar geht es weiter.  


14.12.18: Drei Programme gefunden von Malte R.

Auf der Suche nach den versteckten Programmen habe ich mir angesehen, wie bei den normalen Spielen die Programmauswahl funktioniert. Immer ist die Spannung am Pin 8 entscheidend, manchmal zusätzlich ein Schalterzustand wie am Tag 4 beim Würfel. Später kommen noch weitere Schalter dazu, z.B. am Tag 24. Ich nenne sie von links nach rechts S1 bis S4. Also müsste man alle Spannungsteiler mit allen Schaltern durchtesten. Aber schon  beim ersten Fall bin ich fündig geworden:

Pin 8 an GND, S1, S2 und S3 starten unterschiedliche Programme, die vermutlich die gesuchten Funktionen sind. S4 startet den Würfel. Die neuen Programme haben irgendwas mit Sound zu tun. Man muss den Lautsprecher an Pin 1 anschließen. Bei S1 kommt ein Ton, der ansteigt, wenn man S1 länger drückt (Ein einstellbarer Tongenerator?). Bei S2 kommt erst ein sehr hoher Ton, der tief wird, wenn man auf S3 drückt (als Durchgangsprüfer zu verwenden?). Bei S3 ist es erst still, aber wenn man auf S4 drückt, kommt eine Serie kurzer Töne, mit S1 lange Töne (Eine Morsetaste?). Bei allen drei Programmen könnte noch mehr dahinter stecken, ich habe noch nicht alle Möglichkeiten durchgetestet.

Kommentar B.K.: Gut gefunden! Und die Vermutung ist richtig, dass da jeweils noch etwas mehr dahinter steckt. Ein oder zwei Programme fehlen noch. Die drei gefundenen sind übrigens die Ursache für manche Schwierigkeiten am Tag 4 und 5. Man konnte versehentlich in ein Zusatzprogramm rutschen. Mein Fehler, die berüchtigte letzte Änderung, bei der ein Problem übersehen wurde.

11.1.18: Die Lösungen: Fünf verborgene Programme

1.    Start mit Auswahlpin an GND + Taste links (Pin 5 an GND): Ein NF-Signalgenerator/Tongenerator bis ca. 40 kHz mit einem Rechteckausgang an Pin 1. Mit der rechten Taste wird die Frequenz erhöht, mit der linken verkleinert.  An den Bereichsenden springt das Programm zum jeweils andern Ende. Zusätzlich wird der PWM-Ausgang zwischen 0% und 100% gesteuert. Wer einmal ein Rechtecksignal oder ein PWM-Signal benötigt, findet es hier. Damit kann man Frequenzgänge untersuchen, Spannungswandler steuern und vieles mehr.

2.    Start mit Auswahlpin an GND + Taste 2 (Pin 3 an GND): Ein VCO (Voltage controlled Oszillator) bis ca. 40 kHz mit einem Rechteckausgang an Pin 1, gesteuert über den analogen Eingang am Pin 7 (ähnlich wie das Lügendetektor-Programm, aber mit umgekehrter Steuerspannung, also mit hoher Frequenz bei hoher Spannung). Zusätzlich wird auch hier der PWM-Ausgang zwischen 0% und 100% gesteuert. Das Programm kann als akustisches Voltmeter oder Ohmmeter eingesetzt werden. Oder man kann mit einem Spannungseingang ein lineares PWM-Signal für Motortreiber und Ähnliches steuern.

3.    Start mit Auswahlpin an GND + Taste 3 (Pin 4 an GND): Eine automatische Morsetaste für den Funkamateur, die mit den äußeren Tasten bedient wird, rechts Punkte, links Striche. Am Pin 1 erscheint der Mithörton, an allen Ausgängen zusätzlich das TX-Tastsignal. Die Geschwindigkeit kann über den Clock-Widerstand an Pin 13 verändert werden.

4.    Start mit Auswahlpin an VCC + Taste links (Pin 5 an GND): Das Entspannungslicht (wie im Spiel 18 für den Verlierer)  diesmal direkt gestartet.

5.    Start mit Auswahlpin an VCC + Taste rechts (Pin 6 an GND): Ein kleines Klavier mit vier Tasten und Tonausgang am Pin 1


Glückwusch an Malte R., der als einziger drei der Programme gefunden hat und damit der Gewinner ist!

Ein zweiter Teil der Aufgabe wurde noch nicht gelöst: Was kann man damit anfangen. Es würde mich freuen, wenn nachträglich und ohne den Zeitdruck des Wettbewerbs doch noch jemand eine echte Anwendung daraus macht. Der Controller kann der zentrale Teil kleiner nützlicher Geräte werden.


Projektideen von Dieter Drewanz

Diese Module bzw. Teilprogramme könnten für eine Datenübertragung über eine serielle Schnittstelle verwendet werden. Dabei stehen mehrere Modulationsverfahren zur Verfügung. Tonmudulation umgesetzt in Frequenzmodulation oder Modulation des Tastverhältnisses. Es kann aber auch digital über das Morsemodul gesteuert werden. Mit dem VCO wäre ein PLL-Empfangsteil realisierbar.  Möglich wäre eine Übertragung per Draht. Es wäre auch eine Kommunikation über die Soundkarte, ähnlich wie beim Sparrow denkbar. Man könnte auch eine IR-LED ansteuern. Die Kommunikation könnte als Fernbedienung genutzt werden.
Mit etwas Zubehör (2 Transistoren, Drossel, Freilaufdioden) wäre aus dem PWM-Teil auch ein D-Class Verstärker aufbaubar. Die vier Töne des Klaviers könnten wiedergegeben werden. Oder auch nur die Morsetöne.


Programmier-Beiträge zum Spiele-Wettbewerb


Kopf oder Zahl mit dem TPS-Controller
von Hans-Hermann Stietenroth

Sensoduino von Wolfgang Triebig


Die Sieger

Diesmal war Herr Tobias Schärtl vom Franzis-Verlag mit in der Jury. Die Aufgabe war nicht sehr schwierig, weil es nur wenige Einsendungen gab. Wir vermuten, dass es an der Zielgruppe lag. Die meisten Nutzer des Spielekalenders waren an den Spielen interessiert, aber nicht unbedingt an den technischen Details. Umso mehr danken wir den Teilnehmern des Wettbewerbs. Und dies sind die Sieger:

Teil 1: Suche nach den verborgenen Programmen:

1. Sieger: Malte R.

Teil 2: Programmierung:

1. Sieger: Wolfgang Triebig
2. Sieger: Hans-Hermann Stietenroth





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