HPEX headphone experiance         

von Wolfgang Hartmann                   
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Jetzt geht es um das spezielle Hören von Musik mit dem Kopfhörer und dafür angepassten Audiofiles. Manche werden sich noch an Kunstkopf-Hören erinnern, das zumeist eine sehr individuelles Hören speziell angepasster Audiotechnik ermöglichte. Jetzt liegt HPEX von www.Xivero.com vor, das die Audiofiles für diese spezielle Hörtechnik anpasst. Eine Dokumentation für das Programm liegt wie üblich auf der Internetseite vor.
 
Da nicht mehr im Raum gehört wird sondern über Kopfhörer im Kopf werden die Files für diese Hörtechnik angepasst. So wird nicht mehr die räumliche Darstellung mit allen Eigenheiten gehört sondern die Entstehung des Sounds entsteht nur noch zwischen rechtem und linken Ohr im Kopf.

Diverse Files können eingelesen werden, Ausgabe erfolgt  in WAV oder AIFF-Files. Es kann das neue Stück während der Laufzeit des Programms direkt abgehört werden.

Direktes Abhören mit einstellbaren und testbaren Parametern

Ein File kann auch geladen werden und ohne Abspeicherung „nur“ abgespielt werden. Dabei sind die Werte für Tiefe und Weite während des Abspielens einstellbar. Es kann damit die Einstellung der jeweils nützlichsten Werte ausprobiert werden auch für eine spätere Speicherung des Files.




Eine zusätzliche Eigenschaft ist BYPASS. Es ermöglicht beim Abspielen das unverändert abspielende File anzuhören. Vergleichsmöglichkeit für den erreichten Zwischenstand.


Die Programmoberfläche im Speicherungsablauf



Die Paramter für Tiefe (Depth) und Weite (Width) werden an den Filenamen angehängt.

Für Liebhaber von jeder Art von Kopfhörer-Einsatz ein interessantes Programm.

Wolfgang Hartmann, Nürnberg

HPEX-Parameter Tiefe und Breite

Mit Tiefe und Breite einmal auf 0 gestellt. Das zweite File auf 100, 100 gesetzt





Die Bearbeitungsunterschiede zeigen sich in Audacity 2.1.0 sehr deutlich. Was man zu hören meint, kann man auf diese Art auch als Screenfile sehen. Lässt man beide Files durch MusicScope analysieren erscheinen unterschiedliche Werte für LRA und CREST.

MusicScope mit den Werten 0,0:



LRA 3,5 CREST 10,2

MusicScope mit den Werten 100, 100:



LRA 3,8 CREST 10,4

Es ergeben sich wesentliche Beeinflussungen durch die Programmeinstellung bei HPEX. So zu erkennen in der Stereo-Anzeige zwischen Mono und großer Basisbreite.

Testläufe können durch die Wiedergabe auch durch Ein- und Ausschalten von BYPASS verglichen werden. Für jedes Musikstück kann nun nach Festlegung der Parameter und Abspeichern unter Settings für dieses File eine gewählte Umgebung durch LOAD immer wieder aufgerufen werden.

Wolfgang Hartmann, Nürnberg

HPEX und MUSICSCOPE, Basisbreite

Verändern der Basisbreite mit zwei Programmen des MusicScope-Programmpakets.

                              Mono < Stereo Vorgabe > Super Stereo

Ausgangspunkt ist ein File, das ausgeprägt mit kleineren Seitensignalen vorhanden war. Es ist vorher von AudioRepair vom Original umgestellt worden.




HPEX wurde angewendet, um eine größere Seitenbreite zu erhalten. Einstellung auf 100% von Breite und Tiefe. Das Ergebnis in MusicScope: Betonung der Seitensignale bis auf Gleichheit.



Noch einmal mit 100% Breite und Tiefe. Jetzt wird eine Überbetonung der Seitensignale erreicht.



Alle Vorgänge wurden mit maximaler Einstellung gewonnen. Für die eigene Praxis ist geraten, die Einstellungen sehr feinfühlig vorzunehmen.

Mono einzustellen ist durch Einstellung von Tiefe und Breite auf jeweils 0% erreichbar. Alle Zwischenwerte sind durch geeignete vorgegebene Werte für beide Faktoren festzulegen.


Praxis

Sucht man optimale Einstellungen für das eigene Empfinden, kann vorerst das geladene File gehört werden bevor man eine optimale Lösung gefunden hat und dann dieses File abspeichert.

Programme mit Seitensignal-Anteilen lassen sich wie gezeigt verändern, nicht aber reine Mono-Files. Hier müsste zu einem anderen Programm, Stereo zu Surround und Quadro, gegriffen werden. Die Vorgehensweise in digitaler Technik ist schneller als etwa ein Überspielen einer analogen Schaltung mit Abspeicherung.

Analoge Schaltung: Basisbreite für Stereo und Surround

Mit relativ einfachen Mitteln konnten in der angezeigten Schaltung Mono bis Stereo-Einstellungen verändert werden. Der Bauteile-Einsatz ist gering. Siehe auch weitere Informationen dort.

Wolfgang Hartmann, Nürnberg

Siehe auch:  Stereo zu Surround und Quadro





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