Radio in der Streichholzschachtel

Von Peter Felter
 aus ELO 2009
Elektronik-Labor  Labortagebuch  ELO HF

 

Durch das Retro-Radio von Conrad Elektronik wurde ich angeregt, mich etwas mehr mit den Interessanten IC-TA7642 zu beschäftigen. Siehe da, in den Weiten des Internets war dieses IC kein Unbekannter und es fanden sich sehr viele unterschiedliche Schaltungen um das Maximale aus diesem IC herauszuholen.

 

 

Was lag da näher als mein Steckboard hervorzuholen und das Experimentieren konnte beginnen. Es wurden verschiedene Schaltungsabwandlungen aufgebaut. Resultat - jede Schaltung mit dem TA7642 funktionierte auf Anhieb. Ich habe bis jetzt zwei solcher Empfänger mit dem TA7642 aufgebaut. Einen Empfänger habe ich sogar eine Endstufe mit dem TDA7052 spendiert. Als Lautsprecher werkelt ein kleiner aus einem Handy.




Meine Frage war, was nun mit den Schaltungen und den Bauteilen und die Lösung entstand sofort im Kopf -Retro Radio in Miniatur-. Meine Idee - Streichholzschachtelgröße - müsste machbar sein. Problem, naja die Batterie und ihr Platzbedarf. Das Problem habe ich gelöst mit einer Halterung oder genauer gesagt mit einer Fassung für kleine Knopfzellen. Sie sind in elektronischen Kleinspielzeugen enthalten.

Als etwas problematischer stellte sich das Vorhandensein eines kleinen Drehko dar. Meine Lösung war kurz und bündig, wenn nicht vorhanden wird eben der Empfänger auf den Ortssender fest abgestimmt, Parallelkondensator zur Induktivität durch Experimentieren ermitteln. Bei mir ist es der MDR Info geworden.

 


Bei dieser Schaltung war das Problem die stabilisierte Spannung für den TA7642. Eine rote LED für die Spannungsstabilisierung stellte für mich das Optimum von Aufwand und Platzbedarf dar. Durch Experimentieren entstand letztendlich die abgebildete Schaltung. Auch noch bei 4 V Betriebsspannung erhalte ich eine angenehme kleine Lautstärke für den Ortssender aus diesem Miniempfänger. Kleine Bemerkung am Rande: Den Ein/Aus-Schalter findet man auch in kleinen elektronischen Spielzeugen. Auf eine Leiterplattenherstellung habe ich verzichtet, da diese Schaltungen noch übersichtlich genug sind. Es reicht eine Lochrasterplatine aus.