Das Elektor DSP-Radio - Kurzwellen-Scan


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Download: DSPscan.zip (50 K, update 24.7.10, Timing berichtigt)

Dieses kleine Programm soll helfen, einen klaren Eindruck von der tatsächlichen Bandbelegung und von der erzielbaren Störabständen zu erhalten. Angezeigt werden die Signalspannung RSSI und der Störabstand (SNR). Man kann einzelne Bänder mit einer Breite von 500 kHz untersuchen oder den ganzen Bereich von 3 MHz bis 23 MHz. Das Programm DSPScan dokumentiert alle Messungen in Dateien, die man sich nachträglich wieder ansehen kann. Bandanfang, Datum und Uhrzeit sind Teil des Dateinamens, sodass man keine Mühe hat, die Messungen (s.u.) zuzuordnen. Der gewünschte Bandanfang kann per Hand eingegeben werden. Alternativ können die Band-Tasten verwendet werden, um ein bestimmtes Band zu scannen. Auch der gesamte Bereich von 3 MHz bis 23 MHz kann untersucht werden, was allerdings über eine Stunde dauert. Bequemer ist daher die Untersuchung 500 kHz breiter Abschnitte. Mit der Schaltfläche „AutoScan SW“ startet man eine vollautomatische Messserie aller Bänder von 75 m bis 16 m. Die Serie wird jeweils zu Beginn einer vollen Stunde neu gestartet. Man kann das Programm im Automatik-Betrieb einfach den ganzen Tag über laufen lassen und die Ergebnisse dann in Ruhe analysieren.



Messdaten

Die folgenden Ergebnisse zeigen die Situation an einer Langdrahtantenne, ca. 10 m im Freien. Der Empfangsort in der Großstadt hat leider einen relativ hohen Rauschpegel. Der erzielbare Rauschabstand hängt davon ab, wie hoch ein Signal über den Rauschuntergrund ragt. Was man empfangen kann hängt natürlich außerdem von der tatsächlichen Bandbelegung und von den Ausbreitungsbedingungen ab. Interessant dürften Vergleiche sein. In ländlicher Umgebung liegt der Störnebel um ca. 20 dB tiefer, deshalb kommen auch schwächere Stationen klar rein.




So sieht das 49-m-Band abends um 21 Uhr aus, es können ca. 16 Stationen klar empfangen werden. Man kann erkennen, wenn eine Station um 20 dB aus dem Rauschen ragt, beträgt auch das SNR etwa 20 dB. Daran ändert sich übrigens nichts, wenn man das gesamte Antennensignal um 20-30 dB schwächt. Das Eigenrauschen des Empfängers liegt unter 1 dBuV. Deshalb reicht auch schon eine kurze Antenne für gleiche Ergebnisse. Alle Signale sind dann schwächer, aber der Störabstand bleibt.

Ganz anders morgens um 10. Das Antennenrauschen ist gleich, aber nur vier Stationen sind empfangbar.:



Allgemein sind die Ausbreitungsbedingungen am Tage auf den den höheren Frequenzen besser. Außerdem nimmt das Antennenrauschen mit steigender Frequenz ab. Hier das 16-m-Band um 10 Uhr, mit sieben gut hörbaren Stationen.




Dagegen ist das gleiche Band um 21 Uhr völlig still:



Ganz anders im 31-m-Band. Da geht auch abends um 23 Uhr noch die Post ab!




Downlaod: Mesddaten 20.7. und 21.7 10


Siehe auch: Empfang im 31-m-Band am Abend: http://www.youtube.com/watch?v=bDCc3nfDVwQ



24.7.10, Messergebnisse von Wolfgang Hartmann, am Rande von Nürnberg in eher ländlicher Umgebung. Man sieht mehr als 10 dB weniger Rauschen als in Essen-Mitte und entsprechend bessere SNR-Ergebnisse.








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