tinyAVR0/1-Controller mit pymcuprog            

 
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Der ATTiny202/402

Wegen der Chip-Knappheit hatte ich mein Interesse an diesen Controllern etwas zurückgestellt. Aber die Krise ist jetzt überwunden, und die neuen ATtiny-Controller mit UPDI sind jetzt sogar bei Reichelt zu bekommen. Also wollte ich wieder neu einsteigen. Aber irgendwas hat sich in der Zeit verändert, und meine alte Konfiguration wollte nicht mehr funktionieren. In Verdacht hatte ich eine Versionsänderung von Python, sodass
pyupdi.py nicht mehr funktioniert. Wenn ich aber im Netz danach suche, wird klar, dass pyupdi.py in dem neuen und erweiterten Programm pymcuprog aufgegangen ist: https://pypi.org/project/pymcuprog/ Unter Windows wird es installiert, indem man in der Eingabeaufforderung pip install pymcuprog schreibt. Dabei erfährt man auch, wo das Verzeichnis landet.



Das eigentliche Programm liegt nun als .exe vor, muss also nicht mehr mit Python gestartet werden. Pymcuprog.exe kann auch allein in ein beliebiges Verzeichnis kopiert werden. Ein typischer Aufruf lautet: pymcuprog write -f firmware.hex --erase --verify-d attiy202 -t uart -u com4   Dazu kann man die
Eingabeaufforderung verwenden. Hier sieht man einen misslungenen Aufruf (USB-Kabel steckte nicht) und einen gelungenen Programmiervorgang der Datei firmware.hex.



Eine sehr einfache Möglichkeit ist es, jedes weitere Hex-File wieder in firmware.hex umzubenennen und den Aufruf in eine Batch-Datei zu schreiben.





Die Batchdatei enthält nur den bekannten Aufruf mit dem Dateinamen und der COM-Nummer. Zusätzlich sorgt der pause-Befehl dafür, dass man alle Meldungen in Ruhe lesen kann. Jetzt reicht ein Klick auf firmware_t202.bat dafür, dass firmware.hex in den ATtins202 gebrannt wird.



Das "Programmiergerät" besteht wieder nur aus einem USB/Seriell-Wandler und einem Widerstand von 4,7 k zwischen RXD und TXD. Auf der Steckplatine gibt es neben dem ATtiny202 auch einen ATtiny3216. Das UPDI-Kabel kann abwechselnd an beide angesteckt werden. Die Stromversorgung kommt auch vom USB.




Auch der direkte Aufruf im AtmelStudio 7 ist wieder möglich. Hier sieht man noch die älteren Versuche mit jtag2updi und mit pyupdi. Mit dem Fenster External Tools wurde der neue Weg über pymcuprog202 erzeugt. Die volle Arguments-Zeile lautet: write -f $(TargetDir)$(TargetName).hex --erase --verify -d attiny202 -t uart -u com4 




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