RPi-Pico Infrarot Morsen                  


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Mit dem Pico wurden ja schon einfache Morsegeräte gebaut. Nun kan die Idee auf, Infrarot-Signale für die Übertragungzu evrwenden. Dafür gibt es preiswerte Empfänger, die meist für IR-Fernbedienungen verwendet werden. Der Sender bekommt eine IR-LED, die über die Morsetaste zwischen zwei PWM-Ausgänge gelegt wird. Ein Vorwiderstand ist nicht nötig, weil die Ausgänge den Strom begrenzen. Der eine Kanal erzeugt eine Modulationsfrequenz von 38 kHz, der andere ein NF-Modulationssignal. Die einfache Morsetaste ist hier aus Draht gebaut.

#CWIR.py  AM-modulierte 38 kHz
from machine import Pin, Timer, PWM
import time

machine.freq(64000000)
pwm0 = PWM(Pin(0))
pwm1 = PWM(Pin(2))
pwm0.freq(38000)     #38 kHz
pwm0.duty_u16(16000) #25%
pwm1.freq(300)       #300Hz
pwm1.duty_u16(32000) #50%

while (True):
    time.sleep(1)




Der Empfänger enthält einen IR-Empfänger. Übliche ICs für eine Modulationsfrequenz von 38 kHz sind der TSOP 31238 oder der kleinere TSOP 4838. Beide arbeiten von 2,2 V bis 5,5 V und können auch mit einem Li-Akku versorgt werden. Am Ausgang kann direkt ein Piezo-Lautsprecher angeschlossen werden. Ein Widerstand von 1 k gegen VCC erhöht die Lautstärke.

Mit dem einfachen RPi Pico Sender bekommt man eine Reichweite von ca. 3 m. Das reicht für die Anwendung in einem Morsekurs. Der Morsesender könnte mit gleichem Erfolg auch mit zwei NE555 aufgebaut werden. Aber der Pico eröffnet noch andere Möglichkeiten. Man könnte vorprogrammierte Texte automatisch morsen oder den Empfänger integrieren und die Morsezeichen automatisch dekodieren. Wenn eine höhere Reichweite gefordert wird, kann man einen Transistor-Leistungstreiber hinzufügen, der die IR-LED mit kurzen Impulsen bis 1 A ansteuert. Die gleiche Technik kann auch für die Übertragung von seriellen Signalen verwendet werden.