Der Teilchenbeschleuniger ATLAIS: www.fundp.ac.be/en/sci/physics/larn/page_view/presentation.html
Im
Institut konnte ich endlich mal die richtig teuren und genauen
Strahlungsdetektoren sehen. Das waren große
Szintillationszähler mit Photomultipliern und auch
Halbleitersensoren. Einen mit flüssigem Stickstoff gekühlten
Germaniumsensor haben wir mal probeweise in Betrieb genommen, um das
Gammaspektrum meiner alten Taschenuhr zu messen.
Für die Alpha-Messungen wurden die Teststrahler mit Knetgummi in meiner Messdose befestigt. Mit Plutonium-239 konnten Alpha-Teilchen mit der Energie 5 MeV gemessen werden. Die Auswertung zeigte Impulse von 210 mV am Ausgang meines Sensorverstärkers. Das Energiespektrum zeigte einen scharfen Peak, so wie er auch von sehr viel teureren Sensoren geliefert wird. Versuche mit größerem Abstand zeigten, dass die Teilchen in jedem Zentimeter Luft Energie verlieren. Nach ca. 5 cm ist alles absorbiert.
Das Ergebnis in aller Kürze: Eine BPW34 ist als Gammazähler gut geeignet, nicht aber für Gamma-Spektroskopie. Eine offene BPX61 eignet sich gut für die Alpha-Sektroskopie. Die Ergebnisse der Messungen werden helfen, ein Elektor-Platinenprojekt zu entwickeln. Es soll ein einfacher Zähler mit LCD werden. Der Sensorverstärker kann mit unterschiedlichen Fotodioden bestückt werden. Soweit die bisherige Planung.
Dies
ist der Sensorverstärker für die BPX61 mit geöffneter
Glasscheibe, den ich speziell für die Tests in Namur aufgebaut
habe. Weil die Alpha-Signale an der Diode stärker sind, ist die
Verstärkung geringer als für einen Gamma-Verstärker. Die
erste Stufe ist als Strom-Spannungswandler geschaltet. Statt eines
extrem hochohmigen Widerstands im Gegenkoppelzweig habe ich hier mit
gutem Erfolg eine Si-Diode eingesetzt.