Was
kann ein ULN2003/2803 verkraften? Anlass der Frage war ein
durchgebrannter ULN2003, der in Fabis Elektronik-Dachbude gleich noch
einen Arduino-Leonardo mit ins Verderben gerissen hat. Was passiert war
ist nicht genau zu rekonstruieren, aber es könnte was mit zu viel
Belastung zu tun haben. Der erste
Test wurde mit der verunglückten Fledermausplatine mit aufgelötetem
SMD-ULN2003
durchgeführt (siehe www.elexs.de/SMD2.html). Sing ja genug Platine da, macht ja nix, wenn eine durchbrennt.
Auf einer Steckplatine wurden dann zusätzliche Glühlämpchen parallel angeschlossen. So konnte 100-mA-weise die Belastung erhöht werden. Auf der Platine war noch der 555 als Blinker aktiv. Mit dem Oszilloskop wurde gleichzeitig die Emitter-Kollektor-Restspannung gemessen. Sie steigt von ca. 1 V bei 100 mA bis auf fast 2 V bei 500 mA. Daraus ergibt sich schon eine Verlustleistung von fast einem Watt, was wohl etwa als die Grenze angesehen werden kann. Die Platine ist aber thermisch sehr günstig, weil eine große Massefläche an der Unterseite als Kühlfläche arbeitet. Während der Versuche hat es übrigens auch mal einen Kurzschluss an den Lampen gegeben, allerdings mit einer eingestellten Strombegrenzung von 1 A am Netzteil. Der ULN hat' s überlebt.
Als nächstes wurde eine 10-W-Power-LED aus der Dachbude mit großem Kühlkörper und Glühlampen-Vorwiderstand (siehe www.fkainka.de/Projekte/PowerLed.html) an den ULN2003 gehängt. Für diesen Zweck wurden zwei Treiber parallel geschaltet. Bei einer Betriebsspannung von 13,5 V wurde dann fast 1 A erreicht. Das Treiber-IC wurde warm, aber nicht zu heiß. Das ganze lief als Power-Blinker und hätte schon eine größere Baustelle absichern können.