5-V-Solar-Stromversorgung

Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen




Das Sommerlager der Pfadfinder naht, und damit die Frage der Energieversorgung. Eine kleine Musikanlage läuft an 5 V-USB, kleinere Lampen ebenfalls, und dazu kommen noch viele Handys, die ab und zu geladen werden wollen. Eine Solarzelle mit 12V/1A ist schon vorhanden, dazu ein kleiner Bleiakku. Was noch fehlte war ein Spannungswandler mit gutem Wirkungsgrad, damit den Pfadfindern möglichst nie der Saft ausgeht. Die Lösung brachte ein Schaltregler LM2576, und etwas Material, das gerade herumlag.




Die Schaltung wurde quick and dirty auf einer Platine aus dem Lernpaket Löten lernen aufgebaut. Und da lag auch noch ein alter USB-Hub herum. Einige Teile wurden ausgelötet, um Platz zu schaffen. Wichtig waren nur die Anschlussbuchsen. Der Hub hatte zwar ebenfalls schon einen 5-V-Regler, aber dieser war ein Linearregler, der zu heiß geworden wäre. Der Schaltregler dagegen verschwendet fast nichts.



Schaltregler eingebaut, mit mehreren Geräten getestet, alles läuft gerfekt. Deckel drauf, fertig. Der ehemalige USB-Hub ist jetzt der Energieverteiler für alle 5-V-Geräte. Alles kommt in eine verschließbare Blechkiste. Wenn dann die Pfadfinder am Tag ihren Pfad suchen, bleiben alle wichtigen Geräte im Lager und laden sich gut geschützt für den Abend auf.



Eine Woche später: Die Pfadfinder sind wieder zurück. Die Anlage hat sich voll bewährt. An zwei Tagen gab es zu wenig Sonne. Aber sonst war immer genügend Energie vorhanden. Die meisten Handys und die kleine Musikmaschine konnten an 5 V betrieben werden. Einige Handys der besseren Sorte wollten die Stromversorgung nicht akzeptieren. Sowas kommt davon, wenn sich ein Gerät zu genau an die USB-Regeln hält: erst mal am USB gesittet anmelden, und dann höflich nachfragen, ob man denn 500 mA haben dürfte. Aber der vereinfachte Ladeverteiler reagiert auf sowas nicht. Hier entnimmt einfach jeder soviel Strom wie er will oder wie eben gerade da ist.


USB-Ladegeräte auch für Apple Bernhard Stiehle

Damit ein USB-Gerät erkennt, dass es an einem Ladegerät angeschlossen ist und mehr Strom ziehen darf, müssen die zwei Datenleitungen der USB-Buchse niederohmig (<200 Ohm laut USB Spezifikation) miteinander verbunden werden. Bei den Apfel-Geräten benötigt man hingegen zwei Spannungsteiler, z.B.
http://www.mikrocontroller.net/articles/IPod_Ladeger%C3%A4t
Damit sollten sich dann die meisten Geräte aufladen lassen.




Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen