Eigenbau-Operationsverstärker

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Diese
Schaltung aus dem Handbuch der analogen Elektronik (siehe auch Elektronik-Werkzeugkasten, Auszüge in ELEXS) hatte ich eigentlich nur zur Verdeutlichung des Schaltungsprinzips gedacht. Aber jetzt wollte ich mal testen, wie sowas dimensioniert werden könnte. Hier meine erste Schätzung:



Der erste Aufbau (Igel auf Blechdeckel) war aber noch nicht ganz überzeugend. Der OPV konnte nicht voll ausgesteuert werden, und die Eingangs-Offsetspannung war zu groß.



Der reine OPV, noch ohne äußere Beschaltung

Die Dimensionierung wurde etwas verändert, indem die Stromquelle mit Re = 33 k statt 100 k auf einen größeren Strom eingestellt wurde. Am Emitter liegen jetzt drei parallele Widerstände mit je 100 k.



Mit dieser Dimensionierung arbeitet die Schaltung recht gut. Die Eingangs-Offsetspannung ist nur noch 5 mV (LM741: 1 mV). Der Ausgang kann mit 9 Vss  voll ausgesteuert werden (rail to rail, besser als beim 741).



Die Messung der internen und externen Spannungen zeigt die Daten des Eigenbau-OPV. Die Stromquelle bringt 13,8 µA, die sich etwa gleich auf beide Eingangstransistoren aufteilen. Der Eingangs-Ruhestrom beträgt 60 nA (741: 10 nA). Der Stromverstärkungsfaktor der Eingangstransistoren ist also 115. Zusätzlich wurde noch die Leerlaufverstärkung bestimmt. Dazu wurde eine Eingangsspannung von 2 Vss angelegt. Am Ausgang liegen dann ebenfalls 2 Vss, aber mit gedrehter Phase. Am invertierenden Eingang finde ich 50 mVss. Daraus kann die Leerlaufverstärkung von 80 berechnet werden. Das ist nicht besonders viel, der 741 bringt es auf 200.000. Vermutlich könnte man mehr erreichen, wenn die Eingangsstufe könnte mit mehr Strom betrieben wird, um mehr Spannungsverstärkung zu erreichen.
 


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