Gerade ist es wieder einmal passiert, ein Radio wurde versehentlich
nicht richtig ausgeschaltet, und dann war die 9V-Batterie leer. Es handelte
sich um einen Typ im Plastikgehäuse. Der Deckel ließ sich leicht öffnen, um die
sechs Zellen herauszunehmen. Viele Geräte mit 9V-Batterien arbeiten auch mit
sehr viel kleineren Spannungen und können mit einem Li-Akku mit 3,7 V betrieben
werden. Also sollte ein kleiner Li-Akku aus einer verbrauchten E-Zigarette eingebaut
werden. Ich habe ihn bis auf 4,2 V geladen. Und diesmal sollte alles
kurzschlussfest werden. In diesem Fall habe ich eine kleine Glühlampe 6V/100mA
als Sicherung vorgesehen. Im kalten Zustand hat sie einen Widerstand von ca. 6 Ohm,
bei einem Kurzschluss wird der Strom auf unter 100 mA begrenzt. Und sobald der
Kurzschluss beseitigt wird, ist die Spannung wieder da.
Alles
passt gut in das Batteriegehäuse. Am Ende wurde der Deckel mit dem Lötkolben
angeschweißt. Die Akku-Batterie verrichtet nun ihre Arbeit in einem kleinen
UKW-Radio von Franzis. Wegen der kleineren Spannung kann man die Lautstärke
nicht voll aufdrehen, aber für die Hintergrundbeschallung im Elektronik-Labor
reicht es.
Akkublock, 5 V stabilisiert
Geschlossene Batteriefächer mit Verschraubung sind nach den aktuellen
Spielzeigrichtlinien für Kinder vorgeschrieben. Nicht verpflichtend,
aber sehr nützlich sind eingebaute Polyswitch-Sicherungen. In dieser
Ausführung werden die Batteriefächer zunehmend auch für Lernpakete für
Erwachsene eingesetzt. In so ein Fach habe ich nun zwei Li-Akkus
zusammen mit einem 5V-Stabi für die Versorgung von Mikrocontrollern
eingebaut. Die eingebaute Polyswitch-Sicherung und der Schiebeschalter
sind sehr praktisch bei der Arbeit im Elektronik-Labor.
Zwei der Kabel im Batteriefach sind die extrem dünnen Drähtchen, die in
den E-Zigaretten verwendet werden. Bei einem Kurzschluss liefern solche
Akkuzellen geschätzte 10 A. Die dünnen Drähtchen brennen dann im
Bruchteil einer Sekunde durch. Eventuell ist das Teil des
Gesamtkonzepts der E-Zigaretten und fungiert zugleich als Sicherung.
Beim ersten Zusammenbau des Batteriefachs ist mir tatsächlich ein
Kurzschluss passiert. Die dünnen Drähte haben Sicherung gespielt und
die Situation gerettet. Die jetzt verwendeten Kabelchen sind die zweite
Ausstattung.
Dieses Batteriefach verwende ich jetzt für
Mikrocontroller-Entwicklungen, wenn mir die 5 V vom USB nicht stabil
genug sind. Man könnte zwar auch ein Powerpack dafür nehmen, aber die
meisten Geräte schalten sich bei zu geringem Stromverbrauch schnell
wieder ab.
Flachbatterie mit Ladebuchse
Jemand hat mir eine leere Flachbatterie mit ehemals 4,5 V zur Entsorgung
anvertraut. Sie war leicht zu öffnen, und es kamen drei große Alkali-Zellen zum
Vorschein.
Aus einer alten E-Zigarette hatte ich noch diesen Li-Akku und den
passenden Laderegler mit USB C-Buchse. Ideal für die leere
Flachbatterie.
Auch
eine Polyswitch-Sicherung wurde eingebaut, diesmal mit 400 mA. In der Hülle ist
noch reichlich Platz, aber eine Li-Zelle mit 850 mAh reicht mir aus, man kann
ja dann immer wieder nachladen.