Mein "ewiger Blinker" mit Ge-Transistoren blinkt nun schon mind. 5 Jahre vor sich hin, bis die (schon vorher total verbrauchten) Batterien sich unter 0,8 V entladen haben. Das Trimmpoti mit 470 kOhm liegt in Reihe mit dem 825k-Widerstand aus dem Schaltplan. Es dient zum Verstellen der Taktfrequenz. Normalerweise setzt der Blinker im Stellbereich nicht aus, es sei denn, er ist an der unteren Spannungsgrenze von ca. 0,8 V. Die beiden Transistoren sind natürlich komplementär, sonst würde man den für "ewigen Betrieb" notwendigen geringen Ruhestrom ja nicht erzielen können. Es ist die bekannte komplementäre Blinkschaltung mit den von dir genannten Schwachpunkten, v. a. der recht kritische Arbeitspunkt mit starkem Einfluss der Stromverstärkung (siehe https://www.b-kainka.de/bastel59.htm) (Kommentar BK: Weil die LED hier mit zwei Kondensatoren zwischen beiden Kollektoren aufgespannt iat, hat man nicht nur eine Spannungsverdopplung, sondern eine Vervierfachung! So wird die kleine Betriebsspannung möglich.)
Die Widerstände haben mitunter seltsame Werte. Das liegt daran,
dass ich vor Jahren mal bei Pollin ein Sortiment mit Sonderwerten
günstig erworben habe. Die vertue ich dann gern für Basteleien,
bei denen es auf genaue Werte nicht ankommt. Ob nun 820 k statt 825
oder 2,2 k statt 2,26 bzw. 2,7 k statt 2,6 ist belanglos, diese
Abweichungen gingen in den früher üblichen Toleranzen von +/-10%
unter. Heute ist die Fertigung genauer. Der GS109B ist ein pnp-Schalttransistor von HFO, der 104NU71 ein
npn-Ge-NF-Transistor von Tesla. Beide haben ein Beta von reichlich
40.
