Ein Funk-Einbruchssensor          


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Gerade habe ich einige Funksensoren einer Alarmanlage bekommen. Sie waren teilweise durch Feuchtigkeit geschädigt, aber trotzdem reichte es noch für eine genauere Untersuchung. Im realen Einsatz werden die Sensoren an einen Fensterrahmen neben einen Magneten geklebt. Wenn dann das Fenster geöffnet wird, wird dies über Funk an die Anlage gemeldet. Auf der Platine ist der UHF-Sender mit seiner Antennenpassung und der Antenne erkennbar. Rechts daneben gibt es einen Quarz mir 27,1 MHz, In einem Datenblatt der Firma Abus war zu sehen, dass das System nahe 868 MHz arbeitet. Ich konnte vermuten, dass es 32 * 27,1 MHz = 867,2 MHz sind.



Die Stromversorgung übernimmt eine Li-Batterie mit 3,6 V.



Auf der Unterseite findet sich ein Controller PIC16F685.



Rechts gibt es ein kleines IC mit vier Anschlüssen, für das ich kein Datenblatt gefunden habe. Es handelt sich um einen Magnetsensor, der mit beiden Richtungen funktioniert. Wenn ein Magnetfeld erkannt wird, schalten ein Pin auf Low. Nach jeder erkannten Änderung blinkt die kleine rote LED in einem charakteristischen Muster auf. Im  gleichen Takt werden auch HF-Signale erzeugt. Die große LED auf der Platine ist vermutlich einen IR-LED.



Mit SDR-Sharp und dem HackRF One konnte ich das abgestrahlte Signal sehen. Die Art der Modulation ist nicht ganz klar. Im Modus SSB oder DSB hört man kurze Töne. Schmalband-FM bleibt stumm. Ein Datenblatt des Senders konnte ich nicht finden. Aber es gibt ähnliche ICs, die wahlweise mit FSK oder OOK (On-Off-Keying, ähnlich ASK) moduliert werden können. Das Spektrum sieht mir eher nach OOK aus, und der Klang im Empfangsmodus SSB passt dazu. Jedes Paket besteht dann vermutlich aus Impulsserien mit ca. 5 kHz.

Siehe auch Ein Funk-Wärmemesser



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