Ein vielseitiger Gassensor    

von Heinz D.       
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Von Airwick gibt es für 5€ einen modernen Gassensor. Zuerst pult man die graue Abdeckung ab - und findet keinen Sensor! Mit einiger Gewalt wird dann das Gehäuse geöffnet (die 6 Verbindungen müssen aufgebohrt werden), und findet 4 Drähte, die zur Rückwand führen. Der Sensor ist durch ein Papierfilter geschützt. NICHT ÖFFNEN!
 

 
Alte COx-Sensoren nutzen ein geheiztes PtOx zur Detektion. Die modernen Sensoren nutzen dünne Schichten aus Metall-Oxiden zur Detektion, die auf eine Vielzahl von Gasen reagieren. Die "Nase" benötigt nur 2,5V/25mA zur Heizung auf 320°C. Mir ist es (noch) nicht gelungen mit einem Ohmmeter die Luftqualität zu erschnüffeln. Die eingebaute Elektronik ist zur Detektion durchaus geeignet, indem man den Zeit-Abstand zwischen dem aufleuchten der grünen LED (3s..30s) misst.
 
Der Schutz des Sensors durch eine geschlossene Kammer und Papierfilter ist wichtig!!! Mein Erlebnis dazu: ich habe den ungeschützten Sensor mit Feuerzeuggas begast, um den Widerstand zu messen. Ich vergaß, dass die Metalloxide als Katalysatoren den Zündpunkt von Gasen drastisch herabsetzen. Das Gas entzündete sich und zerstörte den Sensor. Offen betrieben ist höchste Explosionsgefahr gegeben!!!
Das exakte Datenblatt habe ich nicht gefunden, aber der "VOC Sensor" von "AppliedSensor" scheint sehr ähnlich zu sein.
 


Die Impulse der grünen LED von knapp ~50ms und einer Pause von 3s..30s bestimmt das Widerstandsverhältnis.  
3000ms/50ms=60; mit 10M-DVM beträgt der Ladewiderstand ~100k.
Die Größe des Kondensator beträgt für T=30s -> 30s/10M >3uF  
Eine Diode in Reihe zu 100k verhindert das entladen des Kondensators.
Das DVM sollte dann etwa 1V bei schlechter Luft, 0,1V bei guter Luft anzeigen.

 
Siehe auch:  http://www.appliedsensor.com/pdfs/AppliedSensor_iAQ_WhitePaper_DCVBeyondCO2.pdf


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