Micro:bit und JavaScript
Mit JavaScript von Code Kingdoms habe ich nun die letzte
Programmiersprache auf https://www.microbit.co.uk ausprobiert. Mithilfe
eines Beispiels zum Thema Serial konnte ich ein einfaches Programm
schreiben und erfolgreich testen. Es sendet immer dann einen Analogwert
vom Pin 0, wenn man auf die Taste A drückt.
Die Schnittstelle läuft diesmal mit 115200 Baud. Die Spannung am Pin 0 wird wie geplant angezeigt.
Am
unteren Rand gibt es einen Stufenschalter, mit dem man den Erfahrungsgrad einstellen
kann. In Stufe 3 blickt man schon durch und erhält einen normalen Text. Aber
anders als in MicroPython kann man nicht einfach etwas eintippen, sondern ist
weiterhin auf die vorgefertigten Konstrukte angewiesen. Es macht also keinen
wirklichen Unterschied, dass es nun weniger bunt aussieht.
Und nun der obligatorische
Geschwindigkeitstest: Wie schnell kann man einen Port ein- und ausschalten?
Zuerst hatte ich Probleme, die richtigen Strukturelemente zu finden. Ganz links
finden sich Symbole für verschiedene Gruppen. Gerade aufgeschlagen sind alle
Hardware-Funktionen zum Micro:Bit. Das Kästchen darunter soll Bibliotheken wie
Math und Random darstellen, aber hier findet man auch Variablen. Das
Schleifen-Symbol schließlich steht für die gesuchten Programmstrukturen. Dort
wurde auch die while-Schleife gefunden.
Das Programm soll also ohne Verzögerung den Port 0 ein- und ausschalten. Das
geht auch relativ flott. Am Oszilloskop sieht man Impulse mit einer Länge von 7
µs. Aber die while-Schleife mit ihrer immer wiederkehrenden und geradezu philosophischen
Entscheidung, ob true immer noch true bedeutet, dauert ganze 5 ms, also fast
1000-mal so lange. Das bedeutet, dass dieses JavaScript nicht für
zeitkritische Aufgaben taugt.
Aber der Aufgabenbereich liegt auch ganz woanders. Wenn man nämlich das untere Piktogramm
mit den drei Häkchen anklickt, kommen vier Tutorials, die allesamt einfache
Spiele wie Snake behandeln.