Elektronik-Labor Notizen Projekte Labortagebuch
15.1.16:
Boosterschaltung 1,5 V zu 200 V von Peter Krueger
Hier
eine experimentelle 1V5 nach > 200 V-DC Boosterschaltung. Alle
Bauteile sind in meist älteren Energiesparlampensockeln enthalten,
lediglich der Kondensator ist von Typ MPK-250V-AC, 400V-DC, 220nF.
Baubeschreibung und Anwendungen:
DC-Boost_1V5_to_200V.pdf
14.1.16:
Ein Hochspannungs-SperrwandlerRoger
hatte eine kleine soundgesteuerte Plasmascheibe, die leider kaputt gegangen
ist. Der Hochspannungsgenerator ist aber noch intakt. Hier wird er an einer
weißen Glimmlampe betrieben, die nur einseitig angeschlossen ist. Das andere
Beinchen ist kapazitiv mit Masse gekoppelt. Diese Kopplung hat nur wenige pF.
Dass es trotzdem funktioniert, weist auf hohe Spannung und hohe Frequenz oder
steile Flanken hin.
Eine
interessante Aufgabe für unseren Praktikanten Lennart bei Modul-Bus war die Analyse
der Schaltung. Er hat den folgenden Schaltplan gezeichnet. Q4 bildet einen
selbstschwingenden Sperrwandler mit der Lastwicklung 2-4 und der
Rückkopplungswicklung 1-3. Am Pin 6 liegt der HV-Ausgang. Der Oszillator
arbeitet nur, wenn Q3 leitet. Im Grundzustand ist aber Q1 voll durchgesteuert und
Q3 gesperrt. Erst ein Audiosignal schaltet Q3 zeitweilig ein. Damit ist klar,
wenn der Wandler permanent arbeiten soll muss man Q3 überbrücken. Ich habe dazu
ein Drähtchen über C6 gelötet. Das funktioniert gut. Der Generator arbeitet bis
herunter auf 1,1 V an +BATT.
12.1.16:
Spannungsreferenz REF192 von Günther Zöppel
Von
Zeit zu Zeit überprüfe ich die Genauigkeit meiner im Labor eingesetzten
Multimeter, da nach einiger Zeit wahrscheinlich alterungsbedingte
Abweichungen der Geräte untereinander auftreten, trotz des Anschlusses
unter identischen Bedingungen an die gleiche Spannung. Dazu nutze
ich als Hilfsmittel einen IC REF192, der eine hochkonstante Spannung
von 2,500 Volt am Ausgang bereitstellt. Als Eingangsspannung sind bis
zu 18 V= möglich, die im ausgangsseitigen Leerlauf des IC´s nur mit
max. 45µA belastet werden. Der Ausgang ist kurzschlussfest und kann bis
max. 30 mA liefern, wobei der Eingangsstrom natürlich ansteigt. Der
Temperaturgang ist vernachlässigbar, lt. Datenblatt wird er mit max.
5ppm/°C angegeben. Die Ausgangsspanung hat lt. Datenblatt eine maximale
Toleranz von höchstens +/- 2 mV.
Aus
meiner Bastelkiste hatte ich nur ein SMD-Exemplar im SOIC8-Gehäuse zur
Verfügung, welches ich auf ein Stück Universalplatine aufgelötet habe
und mit 2 SMD-Kondensatoren sowie den äußeren Anschlüssen versehen habe
(Schaltung lt. Datenblatt).
Damit
wurden drei Multimeter getestet. Beim dritten sieht man eine leichte
Abweichung, die wäre zwar noch im Toleranzbereich, welcher für das
Multimeter angegeben ist, dies lässt sich aber intern nach Öffnen des
Gerätes an einem leicht zugänglichen Poti genau einstellen. Beim
nächsten Batteriewechsel muß das Ding sowieso geöffnet werden, da kann
man das gleich mit erledigen. Die kleine Platine liegt jetzt stets
griffbereit als Spannungsnormal in meinem Bastelschrank.
8.1.16:
Ein quarzstabiles Audion, von Thomas Baum
An
den Feiertagen hatte ich etwas Zeit mit dem KW-Retro-Radio von Conrad
zu experimentieren. Meine Lieblingsbeschäftigung liegt im Einfangen von
CW Übertragungen um die 7 Mhz herum. Mit einer sauberen Erde ist der
Empfang erstaunlich gut. Nur die Sendereinstellung ist nicht ganz
einfach. Mit den
Kurzwellenradio-Mods
funktioniert das zwar abends/nachts ganz gut aber tagsüber fehlt das
Feingefühl. Ein Freund hatte mir für ein paar Tests einen 7,023 MHz
Quarz ausgeliehen. Damit wollte ich mal testen ob ein kleiner
aufgebauter Oszillator hörbar ist und damit vielleicht das Anpeilen der
7 Mhz einfacher wird.
Die Frequenzeinstellung hat damit bestens
funktioniert. Doch zu meiner Verwunderung stellte sich noch ein andere
Effekt ein. Läuft der Oszillator (extern, Abstand max. 10 cm), ist der
Empfang von CW-Stationen plötzlich viel besser. Müsste der Oszillator
den Empfang nicht stören? Die Übertragung ist viel lauter und
deutlicher. Auch das Wegschwimmen der Sender bzw. der Frequenz
(Morseton) ist weg. Der Empfang ist dann ganz stabil.
Kommentar
B. Kainka: Eine wunderbarer Ansatz, hier wird die Empfindlichkeit und
Trennschärfe eines Audions mit der Stabilität eines Quarzoszillators
kombiniert, weil das Audion auf dem starken Träger einrastet. Man kennt das ja
von starken AM-Sendern, aber hier liegt der Träger mitten im CW-Band. Das werde ich mal mit einem DDS-Generator
testen, dann geht es auch auf andern Frequenzen.
6.1.16:
FM-Arbeitsplatzradio gesteckt, nicht gelötet von Thomas Baum
Hier das Arbeitsplatzradio meiner Frau. Nachdem der Brüllwürfel
nicht mehr zu retten war musste Ersatz her. Wichtig für sie am
Arbeitsplatz ist eine geringe Lautstärke. Wir haben dann den
SimpleAufbau aus dem
Radiokalender 15 genommen. Die Kollegen sind alle neidisch.