Holtek-Programmiergerät e-Writer plus
Heute ist er angekommen, der Brenner mit seinen
Sample-Chips. Ein schickes Teil, mit USB und Nullkraftsockel. Dabei war auch
ein 9-V-Netzteil. Jetzt weiß ich endlich, welche Netzstecker man in Taiwan
verwendet. Zur Not könnte man einen Schukostecker
anschrauben...
Was nun? Zuerst habe ich einen Test mit einem Labornetzteil
gemacht. 9V, fast keine Stromaufnahme, klappt. Dann habe ich gesehen, dass es
sogar ganz ohne externe Spannung geht. Das Gerät kann sich ohne Probleme allein
über den USB-Anschluss versorgen. Super, dann kann ich das Taiwan-Netzkabel ja
erst mal in die Ecke legen.
Mit dabei war auch eine CD. Am Anfang war aber nicht ganz
klar, welche Software für das Gerät installiert werden muss. Also erst mal USB
dran, in der Hoffnung, dass es dann nach irgendwas verlangt. Dem ist aber nicht
so, der e-Writer plus installiert sich als HID-Gerät, ganz ohne besonderen
Treiber. Ein Blick in den Gerätemanager macht auch nicht schlauer. Aber ein Blick in die CD, wenn man nicht die
Startoberfläche verwendet. Jetzt wird klar, die benötigte Software heißt
HOPE3000.
Also Chip drauf, Achtung, bei den 18-poligen Chips bleiben
zwei Stellen am Rand frei, also Pin 1 auf Pin 3. Dann in der Software den Chip
auswählen. Zum Test mal alles löschen. Geht!
Und jetzt soll mal was gebrannt werden. Der Dateityp heißt MTP
(sowas wie "multiple programming" oder so für die Flash-Typen) und liegt ja schon vor, weil ich vorab mit der
Entwicklungsumgebung gespielt habe. Also reinladen. Dazu muss man File /Opend
And Download die Datei c_test1.MTP laden. Die hex-Daten erscheinen dann blau im
Datenfenster. (Es gibt auch "Open" ohne „And Download“, aber dann ist der Code rot und
anscheinend nur zum angucken.) Mit der MTP-Datei wird offensichtlich auch
gleich die Information zum verwendeten Chip geladen und außerdem die Options
(übersetzt auf AVR-Deutsch: die Fuses), man kann also nichts verwechseln. Danach "Blank
Check" und dann "Program". Erfolgsmeldung!