Eintasten-Ein/Ausschalter         

von Holger Fritzsch                      
            Platz 4 im NE556-Schaltungswettbewerb          
 
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Der Mensch, und da nehme ich mich nicht aus, mag die Bequemlichkeit. So will er mit wenig Handbewegung das Licht einschalten. Aus diesem Grund entstand nachfolgende Schaltung. Die einen mechanischen Schalter durch einen Taster ersetzen kann. Durch den Spannungsteiler R1 / R2 liegt der Trigger- und Tresholdeingang genau  auf 4,5 V.



Die LED ist zunächst aus. Mit einem Tastendruck entsteht ein negativer Impuls, der sich von den 4,5 V (vom Spannungsteiler erzeugt) subtrahiert. Somit wird am Trigger- / Treshold- pin   die 1/3 Triggerschwelle der Betriebsspannung unterschritten. Der Trigger schaltet durch. Am Ausgangspin (Out 1) entsteht ein H- Pegel, die LED schaltet ein. Dieser H- Pegel  lädt nun seinerseits, über R3 den C1 wieder nach, sodaß der eingenommene Zustand stabil bleibt. Mit einem erneuten Tastendruck ändern sich die Verhältnisse schlagartig. Nun entsteht ein positiver Impuls, der sich zu den 4,5 V (vom Spannungsteiler erzeugt) addiert und somit die 2/3 Triggerschwelle der Betriebsspannung überschreitet. Am Ausganspin (Out1) entsteht ein L- Pegel, die LED schaltet aus. C1 wird jetzt auch über R3 entladen. langsam lädt C1 sich wieder über R3 auf und der Zustand ist stabil. Interessant sind die o.g. Impulse. Diese sind je nach C1 verschieden breit. So bewirkt ein kleiner C1 regelrechte Nadelimpulse (µs- Bereich). Setzt man stattdessen einen Elko 10 µF ein sind die Impulse erwartungsgemäß breiter. Bei einem kleinem Kondensator geht das Laden bzw. Entladen schneller. Der Benutzer bemerkt es daran, das eine höhere "Tastenfolge" angenommen wird, d.h. man schneller an - und ausschalten kann. Bei einem großen Kondensator muß erst die Lade- bzw Entladung abgeschlossen sein bevor eine "Tastung" erfolgen kann. Es ist über ein Relais oder einen Optokoppler/ Triac möglich, entsprechende Sicherheitsvorschriften sind dabei einzuhalten, auch Netzspannungsgeräte zu schalten.