Labortagebuch Juli 2022

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29.7.22: Mini-Lautsprecherbox



Beim Testen von Radiobausätzen trat immer wieder das Problem auf, dass ein kleiner offener Lautsprecher zu leise ist und nicht gut klingt. Man braucht irgendeine Art von Box, und sei sie noch so klein. Da fiel mein Blick auf eine leere Kaugummi-Dose. Oben breit abschneiden, und dann noch ein schräger Einschnitt, damit wird der Lautsprecher leicht eingeklemmt. Für einfache Versuche ist das stabil genug und klingt recht ordentlich. Und man kann sehr schnell den Lautsprecher herausnehmen und einen anderen einschieben.


18.7.22: Morsetaste und Übungsgerät



Dieses Morse-Übungsgerät stammt aus den 1940er Jahren. Dank an Adelheid, die es mir geschenkt hat. Ihr Vater hatte damals damit geübt. Das Alter erkennt man nicht nur an der Morsetaste, sondern auch an der Klingel mit ihren Spulenkörpern aus Holz und an dem altertümlichen Klingeltrafo mit den damals üblichen 3/5/8 V.



Inzwischen habe ich gefunden, dass mir diese Taste extrem gut in der Hand liegt. Deshalb habe ich sie jetzt zu meiner offiziellen Zweittaste ernannt, die permanent an meinen Eigenau-TRX angeschlossen bleibt. Trafo und Klingel bleiben auf dem Holzbrett. Sie geben der Taste das richtige Gewicht, um stabil auf dem Tisch zu stehen.



Siehe auch: Morsetaste KEY W.T. 8 AMP No 2 MKIII


11.7.22: Sinus-Überlagerung



Ich wollte am Oszilloskop darstellen, wie sich ein Rechtecksignal aus einem Sinus auf der Grundfrequenz und schwächeren ungeraden Oberwellen bilden lässt. Um Frequenzen, Phasen und Amplituden passend einzustellen, hat sich das Arduino-Messlabor bewährt. In diesem Fall habe ich eine dreifache Frequenz über einen weiteren Widerstand mit 10 k zum ersten Kanal hinzugemischt. Damit ergibt sich ein Spannungsteiler 20 k / 10 k, sodass der Oberton mit 1/3 der Amplitude hinzugemischt wird.



Die Grundfrequenz war 400 Hz, der erste ungerade Oberton 1200 Hz. Um Rundungsfehler auszugleichen, musste auf 1201 Hz eingestellt werden. Die Phasenlage musste auf 10 Grad korrigiert werden, um den Einfluss der Tiefpassfilter auszugleichen. Im MSR-Labor sieht man am Kanal 1 die gewünschte Überlagerung und im Kanal 2 die höhere Frequenz mit einer Rückwirkung vom Kanal 1.








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