Surround-5.1 mit Noxon DAB-Stick
von Wolfgang Hartmann
Vor
wenigen Tagen habe ich ein Update für meinen Stick vorgenommen.
Neben einigen sinnvollen Ergänzungen ist eine Schaltfläche
für SICHERN und SICHERN-BEENDEN dazugekommen. Hier ein Auszug des
Screens aus der upgedateten Version:
Die
rote Schaltfläche ist verantwortlich für SAVE und am Ende der
Aufnahme für Beenden. In diesem Fall handelt es sich um die
Station BR-Testkanal in DAB+ Surround. Das gesavte Audiofile kann dann
in einem Directory C:\Dokumente und
Einstellungen\Administrator\Music\MultimediaPlayer gefunden werden..
DAB
wird generell mit der Extension mp2 abgespeichert. DAB + unter der
Extension WAV. Hierbei werden 2-Kanal Aufnahmen zweikanalig und
Surround-Aufnahmen im nutzbaren Format 5.1 für entsprechende
Soundkarten vorgelegt. Durch Audacity wurde ein 5.1 Audiofile geladen.
Hier lässt sich die Situation erkennen.
Die
beiden vorderen Stereokanäle sind in Spur 1 und 2. Das
Mittelsignal in Spur 3. Spur 4 ist nicht belegt. Spuren 5 und 6
enthalten die beiden hinteren Kanäle. Sehr gut lässt sich der
Signalwexhsel von Musik (links) auf Sprache (rechts) mit
entsprechend geänderter Kanalbelegung erkennen. Surround
wird in einer 2-Kanal-Konstellation automatisch als Stereo-Signal
wiedergegeben. Soundkaften im 5.1 Modus sind im realistischen
Preisgefüge. Man benötigt dafür 5 Audioendstufen.
Nachtrag: Hinweise zur Nutzung des Surround-Signals
Der
Modus kann heute nicht genutzt werden, hat man keine Einrichtung
angeschlossen, die in der Lage ist, das Surround-Signal geeignet
umzusetzen. Im Menü Einstellungen gibt es darauf einen Hinweis:
Die
Software enthält aber schon eine Mischereinstellung, die auch in der
Darstellung sowohl bei Stereo-Hören einer Surround-Aufnahme auch für
die Kanaleinstellung wirksam ist.
Auch
wenn Grundsätze der Programmierung ein Geheimnis von Fraunhofer zu sein
scheinen, es lässt sich aber vermuten, dass der Audiostrom selbständig
nach entsprechender Einstellung in diesem Mischer an die Speicherung
eines Surround-Audiostroms weiter gegeben wird. Sowohl bei Abspielen
einer Audiospeicherung (bei Surround) als auch bei direkter Wiedergabe
einer DAB+ Surround Station lässt sich damit eine Eigenschaft von 5.1
Soundkarten (extern) nutzen. Hierfür müssen entsprechende
Audioverstärker in der gewünschten Anzahl vorhanden sein. Das
Mischersystem setzt voraus
° Stereo-vorne
° Stereo-hinten
° Center
° Sub-Woofer
Dabei
können manche Anschlussmöglichkeiten auch alternativ wie Center oder
Sub-Woofer frei gewählt werden. Im Menü des Mixers können Signalanteile
des genannten Kanals per Pegeleinstellung eingestellt werden. Also ist
man in der Lage bei Surround Kanalanteile nach persönlichem Willen und
Geschmack einzustellen.
So nun kann man Surround abspielen.
Über eine Einbaukarte mit entsprechenden Ausgangsbuchsen für die vielen
Ausgänge oder eine externe USB-Soundkarte. Dann kann Surround dennoch
abgespielt werden. Zu beachten ist hierbei, dass die gewählte
Soundkarte nun wiederum eine Einstellsoftware hat und sinngemäß evtl.
auch eingestellt werden muss.
Hat man sich versuchsweise
Einrichtungen für 4.0 Kanäle oder 5.1 geschaffen, lassen sich nun auch
neu generierte oder vorhandenen Quadro-Tonträger abspielen. Damit ist
die Einführung von Surround in der Software von 5.1 Anlagen eine Frage
des Willens oder der Marketingentscheidung.
Siehe auch:
http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch110819.html
http://www.b-kainka.de/Weblog/Logbuch111004.html
http://www.elektronik-labor.de/HF/NoxonSDR.html
Versuche bei BR-Klassik und BR-Testkanal, von Wolfgang Hartmann
Bei
Beobachtung im DAB Betrieb stellt sich heraus, dass der BR mit Bitraten
experimentiert. So laufen zur Zeit Versuche, die gleichen Audioinhalte
über Klassik und Testsignal zu geben. Unterschiede sind in den Bitraten
gegeben. So arbeitet BR-Klassik mit einer höheren Bitrate und DAB+ im
BR-Testkanal mit einer kleineren. Ziel scheint wohl zu sein, die
notwendigen Bitraten im Vergleich zu den angewendeten Audio-Codecs
auszuprobieren. Es klingt gleich; Messergebnisse sind für einen Hörer
nur schwer durchzuführen. Beide Fälle zeige ich mit den folgenden
Screenshots.
BR-Testkanal
Für
den Testkanal wird für diesen Test kein Surround-Signal (6-Kanäle)
abgespeichert sondern Stereo mit 2 Kanälen. Empfang mit dem
Noxon-Stick. Damit lässt sich über MGPEG-4 im normalen Betrieb
Bitraten-Volumen sparen.
November 2012: Surround-Sound im Noxon Stick, Änderungen, von Wolfgang Hartmann, Nürnberg
Die
Arbeitsweise des Noxon Sticks war bei mir gestört. So konnte
Newsservice Journaline keine Daten mehr laden und damit war dieser
Service nicht mehr nutzbar. Ich habe dann mit Dradio und Dfunk Kontakt
aufgenommen. Sie haben mit Hinweisen geholfen. Es gab eine Lösung:
Bewusstes Downloaden einer neuen Programmversion – sie wurde
nicht automatisch aufgespielt -. Das Ergebnis: Der Stick funktionierte
wieder einwandfrei.
Nachhaltig verändert hat sich aber
das Format der Abspeicherung des Surround-Sounds von BR-Testkanal. War
das Format bisher eine 6-kanalige WAV-Datei, wird nun mit der
Extension: mp4 abgespeichert und ist bislang nicht zugänglich
für das Abspielen dieser Aufnahme. Klappte es bei wav-Dateien
durch Einschalten einer USB-Soundkarte für die Formate 5:1, 7:1
oder 9:1 und Nachschaltung entsprechender Anzahl linearer
Audiokanäle, funktioniert dies bisher nicht, weil entsprechende
Abspielgeräte oder neuere Software möglich ist.
Auszug aus Zielverzeichnis:
Daraus sind die neuen Extensions sichtbar.
Wie
schon in der Anleitung des Noxon-Sticks ausgedrückt gibt es
momentan auch nach IFA keine Möglichkeiten den empfangenen
Surround-Sound wiederzugeben. Es gibt also Programmupdates, die
offensichtlich nicht für das interessierte Publikum bestimmt sind
sondern für den Testbetrieb von Stationen allein gesendet werden.
Die Frage entsteht, wo DAB, DAB+ heute im Publikum steht. Entsteht hier
ein neuer Experimentierkanal, der auf seine öffentliche Wirkung
noch auf sich warten lässt?