Loudness
War ist eine Entwicklung, Audio-Formate auf Trägern so
festzulegen, dass die Aufnahme immer relativ gleich stark ausgesteuert
ist.
Das führt dazu, dass leise Stellen wie laute insgesamt mehr
angeglichen werden und damit auf gleichmäßig hoher Signalhöhe arbeiten.
Sieht man den Verlauf in einem Oszilloskop an, zeigt ein Audiostück
eine regelmäßig erscheinende Tonhöhe durch das ganze Stück. Das
Gegenteil oder die klassische Linie arbeitet mit sehr unterschiedlichen
Dynamik und Lautstärkepegeln durch das ganze Stück hindurch. Hier in
Wavepurity-Demo-Version sehr schön zu sehen
Beispiel 2:
Der
Unterschied zwischen Beispiel 1 und Beispiel 2 ist beträchtlich.
Tontechniker haben 1 einen größeren Spielrqaum gegeben als Beispiel 2.
Damit sind die Lautstärkeunterschiede bei 2 gleichförmiger als bei 1.
Hier schwankt der Lautstärkepegell stärker und stellt damit die
Situation im Aufnahmeraum besser dar.
KomprimierungGleichförmigere
Audiofiles sind stärker komprimiert. Die Dynamik ist durch Software
oder analoges Gerät reduziert. Nutzen haben davon Hörer im Autoradio
(mit sehr vielen Nebengeräuschen durch den Verkehr) oder Küchenradios
wo ebenfalls viele Nebengeräusche möglich sind.
Der Nutzen in
einer hochwertigen Stereo-Anlage ist dagegen beschränkt. Komprimierte
Signale beschränken den Höreindruck im Gegensatz zum Ort der Aufnahme.
Speicherbedarf in der CDDigitale
Speicherung arbeitet je nach Modus mit unterschiedlichen Bitraten, die
sich nur mit Verlusten an Frequenzspektrum und Dynamik kompensieren
lassen.
Spätestens bei der Digitalisierung von LPs zeigt sich,
dass das Format dieser Träger sehr genau eingestellt werden muss, um
solche Aufnahmen mit Qualität zu digitalisieren, ausreichend
wiedergeben zu können. Siehe: USB-Plattenspieler.
Eine Aufnahme hoher Dynamik aus einer CD Ghengis Blues
Hier
sind die Spitzen des Audiosignals mehrfach größer als die
Grundlautstärke. Es entsteht ein lebhaftes Bild der Aufnahme. Generiert
aus einer Aufnahme der frühen 90er Jahre.
Dynamik im Loudness WarAudio
mit klassischer Dynamik. Die Aufnahme des Musikstücks im Aufnahmeraum.
Es entspricht dem Hörerlebnis eines Musikstücks bei Aufnahme.
Klassisches Hören.
Audio mit maximaler Loudness. Fast gleichförmiger Pegel beim Abspielen:
Bessere Verständlichkeit bei unruhiger Umgebung. Die Rechnung lautet hier: Maximale Durchdringung im Wiedergaberaum.
Originalfassung LP (Wikipedia):

CD-Version (Wikipedia):

Internet:
Unter „Loudness War“ sind im Internet diverse Beiträge entstanden. Grundsatzartikel etwa von Wikipedia und anderen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_warDer Folgende enthält eine Liste von durchgemessenen Audiofiles und ihrer Dynamikgrößen.
Dynamic Base Database – Album List:
http://dr.loudness-war.info
Übersteuerte CD-Aufnahmen Aufnahme
von Vazgen Vartanian. Die an den oberen und unteren Rand anstoßenden
Signale sind ganz offensichtlich abgeschnitten. Damit wurde nicht die
Aufnahme als gesamtes sondern nur ein Teil des Gesamtsignals in dem
Audiofile gemastert. Es war die Zielsetzung, eine hohe Lautheit beim
Abspielen zu erhalten und deswegen auf Dynamikspitzen in der Aufnahme
zu verzichten.
Die Messung der Dynamik zeigt:
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Statistics for:
Babadjanian Dance Vagharshapat arranged by Vazgen Vartanian.wav
Number of Samples: 5397120
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left
right
Peak value:
over
--- over
Avg RMS: -10.22 dB --- -10.60 dB
DR channel: 7.93 dB --- 8.41 dB
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Official DR value: DR8
Signale
über 0 dB können nicht abgespielt werden. Hierdurch: OVER
gekennzeichnt. Das Spitzensignal liegt bei 0 dB. Höhere Signalspitzen
wurden abgeschnitten. Eine höhere Dynamik würde beim Mastering die
Lautheit grundsätzlich reduzieren und damit dem Verlauf im Konzertsaal
sehr viel ähnlicher werden.