Ein Direktmischer kann hochempfindlich
sein, hat aber immer das Problem der fehlenden Spiegelunterdrückung.
Ein
DSP-Radio mit dem SI4735 kennt kein Spiegelproblem, aber es kann
kein CW- oder SSB-Signal verarbeiten. So entstand der Gedanke, dass man
beides kombinieren könnte. Dem SI4735 wird eine Art BFO zur Seite
gestellt, der wie der Oszillator in einem Direktmischer arbeitet. Der
Oszillator legt eine gewisse Signalspannung im Bereich 10 µS bis 100 µV
an den Eingang und steuert damit die ALC des Empfängers an. Das
Rauschen wird also nicht endlos hochgeregelt, sondern man hat über
einen großen Bereich eine konstante Verstärkung wie bei einem
Direktmischer. Aber anders als ein Direktmischer hat der Empfänger eine
geringe Bandbreite, die noch dazu unsymmetrisch zum VFO eingestellt
werden kann, ähnlich wie bei einem SSB-Empfänger.