Franzis Lernpaket Roboter selbst bauen  

 




Diese Woche hatte ich die Möglichkeit, das Roboter-Lernpaket von Franzis zu testen. Der Autor des Lernpakets ist Ulli Sommer, der auch schon das Lernpaket Bascom entwickelt hat. Die Hardware hat auch eine gewisse Ähnlichkeit, denn in beiden Projekten wird ein Mega88 verwendet und über den MCS-Bootloader und eine USB-Schnittstelle mit einem FT232R direkt mit Bascom programmiert. Der Umgang mit dem System ist damit besonders einfach und bequem. Man bleibt praktisch immer in der Bascom-Oberfläche und kann von dort aus alles entwickeln.

Als Antrieb gibt es zwei modifizierte Servos mit aufgesetzten Rädern. Eine Rollkugel dient als dritter Auflagepunkt. Unter der Platine gibt es außerdem eine LED und zwei Fototransistoren als Sensoren für eine Linienerkennung. Weitere Sensoren können auf der Steckplatine auf aufgebaut werden. Alles wird von vier AAA-Akkus angetreiben. Achtung, Batterien sind nicht erlaubt, weil damit die Soll-Betriebsspannung von 5 V überschritten würde.





Kennen Sie das auch? Beim ersten Auspacken ist man so gespannt auf einen schnellen Test, dass man gar nicht dazu kommt, das Handbuch genau zu lesen. Also habe ich vier herumliegende Batterien gegriffen und eingesetzt. Ganau das, was man nicht tun soll, denn damit liegt die Betriebsspannung über dem Grenzwert von 5,5 V. Allerdings waren die Batterien nicht mehr ganz frisch, Glück gehabt! Da gab es noch ein Problemchen: Das Batteriefach war mit einem Kabelbinder befestigt. Ich brauchte etwas, bis ich erkannt hatte, dass dieser Typ über einen Entriegelungsmechanismus verfügte Aber dann ging alles ganz einfach. Einschalten, etwas  warten, dann begannen die Motoren zu laufen. Im Controller war also ein Testprogramm. Auf dem Boden fährt der Robbi eine große Kreisbahn.

Das Handbuch beschreibt zahlreiche Versuche mit dem Roboter und mit den zusätzlichen Bauteilen. Man lernt hier nicht nur die Programmierung mit Bascom, sondern auch die Grundlagen der Mikrocontroller-Schaltungstechnik. Zahlreiche Zusatzschaltungen werden auf dem Steckboard erprobt. Weil nicht gelötet werden muss, hat man keine Angst, etwas zu verderben und ist auch mit eigenen Schaltungsideen schnell dabei. Das Lernpaket ist also auch für Einsteiger ideal. Ein rundum gelungenes Konzept!
B.K.

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