Labortagebuch November 2016

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24.11.16: HF-Detektor für 2,4 GHz



Bastelabend mit meinem Freund Rainer: Wir wollten die HF-Transceiver im Micro:bit in Gang setzen. Zwischendurch gab es Zweifel, ob überhaupt irgendwas funktioniert. Eine alte Germanium-Diode AA119 bringt es ans Licht. Die Drähte bilden einen Dipol, die Diode einen Detektor. Das Oszilloskop zeigt Impulse von etwa 100 µs. Der Sender sendet. Und inzwischen können wir auch Daten übertragen.

15.11.16: 15-Volt-LEDs



Meine lange Jahre treue 3-W-LED-Lampe mit E14-Sockel hat sich mit schwachem Geflacker verabschiedet. Schade, denn sie hatte ein sehr schönes, warmweißes und flackerfreies Licht. Ihre letzte Ruhe fand sie dann auf dem Seziertisch im Elektronik-Labor. Auf der Alu-Trägerplatine befinden sich acht SMD-LEDs. Beim ersten Test war mit ca. 3 V überhaupt nichts zu machen. Ich musste die Spannung für eine LED bis auf 15 V erhöhen, damit ein Strom von 20 mA fließt. Wenn ich einen sehr schwachen Strom einstelle, kann ich es erkennen: Tatsächlich sind da jeweils fünf LED-Chips eingebaut, daher die hohe Spannung. Alle acht LEDs sind noch voll in Ordnung. Mal nachrechnen: 8 x 15 V = 120 V, 120 V * 20 mA = 2,4 W, stimmt ungefähr.



Die LED-Platte war mit Wärmeleitpaste auf einen großzügigen Alu-Kühlzylinder geschraubt, der dann mit Plastik umhüllt war und auch den Glaskolben hielt. Das war offensichtlich sehr wirksam, denn die LEDs zeigen keine Spuren von Überhitzung.



Die Anschlussplatine enthält einen Vierweggleichrichter mit einem 3,3-µF-Elko und einen Folienkondensator mit 580 nF zur Strombegrenzung. Der Elko fand seinen Platz um Schraubsockel, die Platine im Kühlzylinder. Das sieht alles sehr solide aus, und hat ja tatsächlich für ein flackerfreies Licht gesorgt. Aber was hat denn eigentlich den Ausfall verursacht?



Der Übeltäter (oder das Opfer) war der 150-Ohm-Lastungswiderstand in Reihe zum Vierweg-Gleichrichter. Damit wurde der Gleichrichter von starken Strom-Impulsen beim Einschalten geschützt. Das hat ja auch funktioniert, denn der Gleichrichter ist noch gut. Aber der Schutzwiderstand selbst hat den letzten Einschaltvorgang nicht überlebt, er hat sich sozusagen für den Gleichrichter geopfert. Das schwache Flackern muss wohl durch einen Lichtbogen im Widerstand entstanden sein. Und entsprechend verbrutzelt sieht er nun auch aus.

11.11.16: DRM auf Kurzwelle



 
Jemand fragte mich: "Vor kurzem ist mir eine Leiterplatte für das DRM-Projekt aus Funkamateur 04/2004 zugeflogen; ich würde das Übertragungssystem gern einmal kennenlernen und habe auch schon fast alle Teile. Nur der Quarz 6,107 MHz fehlt. Über einen Tipp würde ich mich freuen ..."



Es gibt leider nur noch wenige DRM-Sender auf Kurzwelle, und RTL ist nicht mehr dabei. Ab und zu erwische ich noch eine DRM-Station auf ganz andern Frequenzen, aber eine Festfrequenz ist dafür heute nicht mehr sinnvoll.



Kürzlich empfangen im 75m-Band

Die Platine ist aber immer noch nützlich. Man kann irgendeinen Quarz reinstecken und dann den Bereich unterhalb und oberhalb mit einem SDR-Programm anhören.  AM, SSB, CW ....


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