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22.10.11:
Mini-LiPo-Akku mit 50 mAh
Dieser
Mini-Akku mit 3,7 V und 50 mAh stammt aus einem kleinen
Modell-Hubschrauber. Als ich ihn bekam, war die Klemmenspannung Null.
Also habe ich erst mal das für Lithium-Akkus gültige
Verfahren einer schonenden Startladung angewandt: 470 Ohm in Reihe, und
dann an 5 V mit kleinem Strom unter 10 mA geladen, bis die
Klemmenspannung über 2,7 V kam. Das dauert nicht sehr lange, ist
aber sehr wichtig, denn Schnelladen unter 2,7 V kann bewirken, dass der
Akku in Flammen aufgeht! Damit war auch klar, der Akku hat auf dem
Mini-Platinchen genauso eine Schutzschaltung wie seine großen
Brüder.
Danach mit einem kleineren Widerstand von 10 Ohm
an 4,1 V gelegt und mit Strombegrenzung 50 mA geladen. Der Akku war
nach ca. einer Stunde voll, als der Ladestrom unter 10 mA lag. Jetzt
funktioniert er wieder, sogar mit großem Entladestrom. Ich habe
ihn an einer 1-W-Power-LED getestet. Die helle Freude! Die geringe
Größe von 14 mm * 18 mm * 6 mm eröffnet ganz neue
Möglichkeiten für Anwendungen mit
Mini-Mikrocontrollersystemen.
13.10.11:
Ni-MH-Akku wiederbelebtHier lag noch ein altes Uhrenradio rum, das ich zur
Entsorgung bekommen hatte. Zufällig konnten die Lautsprecher noch woanders
eingesetzt werden. Und dann fand sich auch noch ein 9-V-Block als
Pufferbatterie für die Uhr. Was ist das denn, ein Ni-MH-Akku! Natürlich völlig
leer. Der war hier an der falschen Stelle eingesetzt, denn ein solcher Akku hat
eine zu große Selbstentladung. Da er ja im normalen Betrieb fast nicht
gebraucht wird, sollte hier eine Alkalibatterie rein, die locker 10 Jahre
hält. Aber der Akku entlädt sich schon nach einem Jahr selbst. Aber so ein Akku
ist zu schade zum wegwerfen. Also erst mal laden.
Das ganze normale Laden wollte aber nicht funktionieren. Der Akku war
niederohmig geworden. Also mehr Strom drauf, mal kurz mit 1 A gequält. Dann mit
100 mA geladen. Das Ergebnis war noch nicht optimal: Ein 6-V-Akku. Also erst
mal mit einer Glühlampe wieder vollständig entladen. Und dann noch mal von
vorn: Das Netzteil auf 12 V und 2,5 A eingestellt, den Akku einige
Sekunden lang gestresst. Dabei lösen sich die inneren Kurzschlüsse. Dann normal
mit 12 V / 100 mA geladen. Am Ende war der Akku warm, hatte aber ca. 9 V. Ob
das auch hält? Am nächsten Morgen nachgemessen, er hat immer noch 9 V. Jetzt
kann der Akku wieder eingesetzt werden. Nach meiner Erfahrung sollte er alle
paar Monate nachgeladen werden, oder jedenfalls kurz vor einem Einsatz.
6.10.11:
Aktive Schleifenantenne, von Michael Uhlmann