Labortagebuch Dezember 2009

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27.12.09: DRM-Grüße aus Nürnberg

 

Heute schickt mein keine Postkarten mehr, sondern DRM-Audiofiles mit Textnachrichten. Wolfgang Hartmann erzeugt die DRM-Signale mit Spark und dekodiert sie z.B. mit Dream oder SoDiRa.


23.12.09: LED-Analoguhr von 1983

Eine Email an den Franzis-Verlag: Ich habe etwa 1985 eine Led Digital Analog Uhr nach Plänen aus einem ELO Journal gebaut. Leider ist sie jetzt defekt. Auf der Rückseite der Platine steht ELO 2/83 und links daneben Digital-Analog-Uhr. Die Uhr besitzt 300 Leds angesteuert über 8 Demultiplexer. Da ich mich nicht gerne von der Uhr trennen würde, da sie schon fast 25 Jahre ohne Probleme funktionierte, benötige ich einen Schaltplan zur Reparatur. Ich hoffe Sie können mir behilflich sein. Für eine Info wäre ich dankbar. Für den Plan noch viel mehr.

Gesucht, gefunden, in meiner Heftesammlung war auch diese LEDA-Uhr aus ELO 2/83. Eine Uhr mit 300 LEDs und 25 ICs! Und ich dachte schon wegen der 120 LEDs im Pingpong, das Projekt wäre vom Wahnsinn geküsst. Aber 1983 waren noch andere Zeiten, der Elektroniker hatte Mut und Zeit. Trotzdem schrieben die Autoren damals schon ins Vorwort: Wer den Aufwand nicht scheut ...


23.12.09: Mini-Lautsprecher

Im Mittelwellen-Retroradio wurde ein Lautsprecher mit 32 Ohm eingesetzt. Der Hintergrund war, dass mit wenig Ruhestrom eine ausreichend große Leistung erwünscht war. Wegen P = I²*R kommt ein hochohmiger Lautsprecher dabei besser weg. Jetzt kam die Frage auf, ob bei einer Neuauflage nicht auch der 8-Ohm-Lautsprecher aus dem neuen Kurzwellen-Retroradio möglich wäre. Rein rechnerisch bedeutet das bei gleichem Strom ein Viertel der Leistung. Aber das muss nicht viel heißen, weil der Wirkungsgrad kleiner Lautsprecher sehr unterschiedlich ist. Also ein Test, wenn Sie beide Empfänger haben, probieren Sie es auch einmal. Mein Ergebnis war: Der niederohmige Lautsprecher ist nicht merklich leiser, bringt aber einen etwas besseren Klang und vor allem etwas mehr Tiefen. Außerdem wird die einfache Endstufe nicht mehr ganz so leicht übersteuert. Damit ist der Fall klar: Das Mittelwellenradio wird in Zukunft auch mit acht Ohm arbeiten.


22.12.09: Hohe Spannung erzeugen

Ich wollte gern den Überspannungsableiter aus dem DSL-Splitter testen. Die nominelle Zündspannung beträgt 350 V. Manchmal braucht man eben ein paar Volt mehr, will aber trotzdem nicht gern dem Tod ins Auge blicken. Für solche Fälle benutze ich immer zwei Netztrafos. Einmal runter auf 24 V, mit dem zweiten Trafo wieder hoch auf ca. 200 V. Damit hat man schon mal eine Potenzialtrennung und eine gute Strombegrenzung. An den Ausgang habe ich eine Spannungsverdopplerschaltung mit zwei Dioden und zwei Kondensatoren gesetzt. Ergebnis: Leerlaufspannung 500 V.

An den Ausgang habe ich den Überspannungsableiter mit einem Vorwiderstand von 36 kOhm angeschlossen. Und er zündet zuverlässig! Im Radio hört man Störgeräusche. Das Oszilloskop zeigt, dass die Zündspannung tatsächlich bei ca. 400 V liegt. Es gibt eine Brennspannung von ca. 60 V wie bei einer Glimmlampe. Durch das Gehäuse hindurch leuchtet rotes Glimmlicht. Teilweise sinkt die Spannung bis fast Null, es setzt also ein Lichtbogen ein.

 


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