Der Pico kann ein universales Messgerät werden und ähnlich wie das
Arduino-Messlabor eingesetzt werden. Allerdings ist er etwas zu groß
und lässt auf einem kleinen Steckboard zu wenig Platz für die zu
untersuchenden Schaltungen. Man könnte zwar ein großes Steckboard
nehmen, aber kleiner finde ich feiner. Deshalb habe ich überlegt, etwas
kürzere Stiftleisten einzusetzen und links jeweils vier Pinne
einzusparen. Damit hat man oben gerade noch den 3V3-Ausgang und alle
AD-Eingänge. Unten fehlen zwar drei Ports, aber daran herrscht ja kein
Mangel.
Auf der Suche nach einem passenden Steckboard kam mir eines in die
Hände, auf dem gerade ein NE555 steckte. Gute Idee, da könnte man ja
die typischen Schaltungen aus dem Lernpaket Elektronik genauer
untersuchen. So kam es, dass der NE555 das erste Untersuchungsobjekt
für das Pico-Labor wurde. Da läuft jetzt ein ganz einfaches
Oszilloskop, mit dem ich mir die Signale der Schaltung ansehen kann.
Kondensatorspannung am Pin 2
Entladeimpulse am Pin 7
Ausgangsspannung am Pin 3
Die Oszillogramme zeigen Eingangsspannungen zwischen 0 V und 3300
mV. Damit der Messbereich fest steht, wurde ein Kanal mit 0 V und ein
Kanal mit 3300 mV hinzugefügt.
//50-kHz-DDS + Scope
#include "RPi_Pico_TimerInterrupt.h"
#include <math.h>
unsigned char dds[256];
unsigned int ad[1000];
unsigned int f, n, i, j, a1, a2, ph1, ph2, adn;
Auch mir war der Pico zu groß, aber man kann ohne Probleme die Platine
hinter dem Quarz mit einem Dremel um 6 Pin-Reihen einkürzen. Es gibt
dort keine kritischen Leiterbahnen und man erhält einen kleinen Pico
fürs Breadboard.