Der Transistortester von Markus Frejek   

Ein Nachbau von Rudolf Drabek              
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Auf der Seite www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Transistortester
finden Sie ein Gerät, das Sie nachbauen sollten. Es ist überhaupt nicht schwierig. Die Beschreibung ist ausführlich. In meinem Fall hatte ich alle Teile, als auch alle notwendigen Werkzeuge zu Hause. Ich gewinne ja viele Teile aus Elektroschrott und bisher war das Ausmessen von Halbleitern , R’s und C’s eher mühsam. Jetzt ist das zu Ende, dank Markus! Mein Nachbau sieht so aus:
                  


Es ist alles handverdrahtet. Das Display von Pollin hat original einen Folienleiter, den ich entfernt habe und durch dünne Drähte ersetzt habe.  Der Abstand der Lötflächen am Display ist nur 0.6 mm, sodass einige Sorgfalt, Flussmittel und ein schneller Lötvorgang mit einer feinsten Spitze nötig ist.



Ganz generell sehe ich jede Lötstelle mit einer Lupe genau an, da diese Vorgangsweise wichtig ist für die spätere Inbetriebnahme um Fehlerquellen von vorn herein ausschliessen zu können. Wichtig ist, dass bei jeder Lötstelle das Zinn gut verfließt.  Sie sehen im Bild auch zwei SMD Bauteile, die spannungsfrei gelötet werden müssen, da es sonst keine Garantie für Langlebigkeit gegeben ist. Im Schaltbild habe ich nur drei Änderungen  vorgenommen.


 
Parallel zu R7 habe ich den 3K3 SMD-Widerstand, im Lötbild zu sehen, vorgesehen, damit das LED etwas Licht von sich gibt. Weiters von Pin3 des Displays einen 10k Widerstand gegen +5 mit dem Zweck den Kontrast des Displays anzupassen. C3 habe ich geändert auf 10 µF Tantal aus einem Motherboard gewonnen, direkt zwischen die +- Sockelanschlüsse des ATMega8 gelötet, zur guten Entkopplung von Rippleströmen des µC’s. So ein Kondensator ist ungemein wichtig. In der Schaltung selbst scheint er ja keine Funktion zu haben. C2 ist auch ein SMD-C, gut im Lötbild zu sehen.

Zur Programmierung des µC’s verwende ich das Pollinboard um 15 Euro. Vergessen Sie in diesem Fall nicht auch das EEPROM zu beschreiben! An Software verwende ich das AVR Studio 4.16 siehe auch www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Studio, sowie Ponyprog zum Programmieren des µC. www.mikrocontroller.net/articles/Pony-Prog_Tutorial  Das Pollinboard brauchen sie nicht unbedingt. Es gibt auf der Seite www.lancos.com/prog.html Vorschläge, wie sie es noch billiger machen können. Die Software ist ohnehin auch gratis.

Bei der  Inbetriebnahme hat alles sofort funktioniert. Einmal hat sich bei einem unbekannten Bauteil, das Programm im µC „verfranzt“, nichts hat reagiert. Ein Resettaster würde helfen, aber ein Stück Draht für den Fall nützt auch.

Ich kann mich mit diesem Bericht bei Markus nur bedanken!

Siehe auch:  Einfacher Transistor-Tester mit Tiny13


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