Der Piezo-Kopfhörer          

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Vorversuche haben gezeigt, dass ein Piezo-Schallwandler mit 10 Millivolt auskommt, um ein hörbares Signal zu liefern. Nicht ohne Grund werden immer noch Piezo-Ohrhörer für Detektorradios verwendet. Deshalb soll ein Versuch zeigen, ob man aus einfachen Piezo-Scheiben einen bauchbaren Kopfhörer bauen kann. Die dynamischen Hörkapseln eines einfachen Kopfhörers sollen dazu durch die Piezo-Scheiben ersetzt werden.



Die Scheiben sind etwas kleiner als der dynamische Lautsprecher. Deshalb wurden kleine Pappscheiben ausgeschnitten, auf die die Schallwandler aufgeklebt wurden. Die kleinen Laschen am Rand sollen den Abstand zur Vorderseite des Hörers sicherstellen.



So lassen sich die Schallwandler in die Kunststoffschalen des Kopfhörers einkleben.



Nach dem Zusammenbau kann man die Schallwandler noch von der Seite sehen.



Aber nach dem Aufsetzten der Schaumgummi-Abdeckungen erkennt man nichts mehr. Der Kopfhörer sieht aus wie vorher.



Mit einem Tongenerator wurde die Empfindlichkeit überprüft. Tatsächlich reichen Signale von 10 mV um etwas zu hören. Wie zu erwarten war, ist die Tiefenwidergabe etwas schwach. Der Test an einem Radio bestätigt den Eindruck. Der Klang ist tatsächlich etwas spitz. Wenn man die Hörer stärker an die Ohren drückt, wird auch die Tiefenwidergabe besser. Das weist darauf hin, dass ein offenes System wie dieser Kopfhörer vielleicht noch nicht das Optimum bringt. Aber für einen Detektorempfänger dürfte es schon reichen.



Ein Beispiel für ein geschlossenes System sind Piezo-Ohrhörer. Eine Vergleichsmessung hat gezeigt, dass dieser Typ schon ab etwa 2 mV ein hörbares Signal erzeugt. Wenn ich zwei davon hätte, wäre das Ergebnis vermutlich besser als mit dem umgebauten Kopfhörer. Ein weiterer Unterschied: Der Ohrhörer hat eine Kapazität von 13 nF, die Piezo-Scheiben haben etwa 22 nF.


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