Der Lügendetektor der Micky Maus         

von Klaus Leder
 Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen        



Im Supermarkt fiel mein Blick auf ein Micky Maus-Heft (10.02.2017) mit einem Lügendetektor als Beilage. Die Hefte sind nach wie vor bei Kindern sehr beliebt, besonders, wenn sie die Geschichten von Donald Duck und Co. für gute Schulnoten oder als Trost im Krankenbett  geschenkt bekommen. Also konnte ich guten Gewissens ein Heft kaufen, hauptsächlich natürlich um selbst nachzuschauen, wie der Sensor auf den Hautwiderstand oder die Kapazität des Fingers „mit Licht und Sound“ reagiert. 

2 AAA-Batterien mussten noch in das schwarze Kästchen eingelegt werden, das mit einem Einschalter, einem Minilautsprecher sowie einer grünen und einer roten LED ausgestattet war. In der Mitte befindet sich ein großes rotes Feld mit einem schwarzen Fingerabdruck darauf. Im Seitenlicht schimmerte etwas, das wie eine Drahtschleife aussah. Welcher neuartige Sensor mag sich da wohl verbergen?

Beim Berühren dieses Feldes begannen die Leuchtdioden schnell zu blinken, um dann bei rot mit einem „Trööt“ oder bei grün mit einem „Bing bing“ aus dem Lautsprecher stehen zu bleiben. Doch das rote Sensorfeld erweckte erste Zweifel. Beim Öffnen des Kästchens konnte das Geheimnis gelüftet werden. Es kam ein kleiner Tastschalter zum Vorschein, der unter dem soliden roten Plastikteil  lag!



Auf der Rückseite der Platine war ein Chip eingegossen. Auf der Platine steht die Bezeichnung YXFJ002. Der Chip enthält wohl einen Zufallsgenerator, der den Wechselblinker und den Tongenerator ansteuert.



Da hat die Micky Maus beim Lügendetektor selbst gelogen. Aber Micky würde mir antworten: „Wenn Du richtig hingeguckt hättest, hättest Du unter dem Wort „Lügendetektor“ das Wort „Spiel“ gelesen. Nun sei kein Spielverderber!“ Bing bing, tröt tröt.


Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen