Alarmanlage der Maus und Cerberus von Opitec

von Klaus Leder                    
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Als Großvater und ehemaliger Lehrer freut man sich, wenn man im Dschungel der Kinderzeitschriften des Supermarkts eine pädagogisch wertvolle Ausnahme findet: Frag doch mal... Das Wissensmagazin mit der Maus. Fragen zu Wölfen, Wachtieren und Raben, zum Schachspiel, zu Papier, zum schwimmenden Eis und zu anderen Themen werden visuell sehr ansprechend und kindgerecht beantwortet. Zum Heft Nr. 2/17 gibt es als „Extra“ eine Alarmanlage mit einem „Objektiv“, die jeden, der das Kinderzimmer betritt, mit einem „Wiu, Wiu, Wiu!“ verrät. Ein elektronischer Cerberus für das Reich der Kinder, der sicherlich zum Spielen anregt.

In der griechischen Mythologie war Cerberus (gr. Kerberos) der mehrköpfige Höllenhund, der die Unterwelt bewachte und keinen Toten heraus- und keinen Lebendigen hereinließ und der Gegenstand so mancher Dramen und Heldensagen war.



Natürlich muss die „Alarmanlagenkamera“ untersucht werden. Sie funktioniert über mehrere Meter weit recht zuverlässig. Das Objektiv wird natürlich nur vorgetäuscht. Daneben befindet sich als Sensor ein Fototransistor, der einen Chip auf einer SMD-Platine ansteuert. Wie zu erwarten war, handelt es sich um eine Lichtschranke mit akustischem Alarm.


Das erinnert mich an die Bastelarbeit eines Schülers, der eine ähnliche Alarmanlage mit einem LDR und diskreten Bauteilen auf einer Lochplatte mit Klemmfedern der Fa. Winkler aufgebaut hatte. Der elektronische Bausatz wird von der Fa. Opitec als Bewegungsmelder „Cerberus“ für 3,59 € angeboten.



Er enthält alle Bauteile, eine Stückliste, Montagehinweise, einen Schaltplan, eine Schaltungsbeschreibung, Erklärungen zu den Bauelementen sowie eine Baubeschreibung und einen Bauplan zum Verlöten mit Reißnägeln. Die preisgünstigen Bausätze der Fa. Opitec sind von Physik- und Techniklehrern speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelt worden.




Dank an die Fa. Opitec für die Genehmigung zur Wiedergabe des Schaltplans und der Schaltungsbeschreibung.

Kinder und Jugendliche werden in ihrer heutigen Lebenswelt mit vielfältigen elektronischen Spielzeugen konfrontiert. Sie staunen kaum noch darüber, was alles möglich ist. Fragen nach dem Wie und Warum werden viel zu wenig gestellt und Altersgruppen gemäß beantwortet. Der in der Gesellschaft gerne geschmähte Physikunterricht, dessen Stundentafeln zusammengestrichen wurden, hat da einen schweren Stand. Wir in Deutschland müssen aufpassen, dass andere Länder wie die USA, Japan oder Südkorea uns technologisch nicht zurücklassen. Neben einer höheren Wertschätzung der schulischen Arbeit müssen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in der Gesellschaft mehr Anerkennung und Unterstützung erfahren.

Gut, dass sich die Maus, die Fa. Opitec und B. Kainka um die technische Bildung unserer Kinder kümmern!



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