Fehlersuche beim UKW-Radio

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Wenn Sie das Radio aufgebaut haben, es funktioniert aber nicht richtig, dann können Sie den Fehler mit einem Digitalvoltmeter einkreisen. Hier die wichtigsten Messpunkte.



Der häufigste Fehler ist eine kalte Lötstelle. Hier eine Schnittzeichnung. Der eingelötete Draht ist zwar vom Lötzinn umhüllt, aber die Kupferfläche der Platine wurde nicht berührt. Das Gemeine daran ist, dass es trotzdem eine Verbindung geben kann, weil der Draht die Kante der Kupferfläche berührt. Aber die Verbindung ist nicht zuverlässig. Da hilft dann heißes Nachlöten. Siehe: Der kleine Lötkurs www.elexs.de/loet1.htm




Fehlerbeschreibung: Leider haben wir ein Problem mit dem Radio. Zuerst leif es mit mäßiger Lautstärke untadelig. Nach dem wiederholten Einschalten allerdings sind alle Sender nur noch sehr, sehr leise zu hören. Wo kann der Fehler liegen?

Tipp: Es kann eigentlich nur am NF-Verstärker liegen. Es könnte z.B. der Kollektor von T1 ohne Verbindung sein. Versuchen Sie mal, die Transistoranschlüsse nachzulöten.

Erfolg: Ich habe sicherheitshalber alle Anschlüsse mal nachgelötet. Sie hatten Recht, es muss wohl eine "kalte" Lötstelle gewesen sein. Das Gerät ist dennoch recht leise, ich werde deshalb zusammen mit meinem Sohn noch eine Buchse für Ohrhörer einbauen. das dürfte dann im Ohr etwas lauter werden.



Hinweise zur Spule, von Jochen Bartels, DL4IE

Bei mir reichten die 3 Windungen von Spule 1 allerdings nicht - 4 Wdg., stark gespreizt, sehen nicht besonders schön aus, aber damit funktionierts vortrefflich von 87 - 108 MHz.
 
Alternative:
Der Durchmesser der Spule kann etwas größer werden. 5,5 mm passt gut. man kann z.B. einen Bohrer mit diesem Durchmesser finden. Oder etwas Isolierband auf eine 5-mm-LED.


Verbesserung der Empfangsleistung, von J.Leusmann

Auch ich habe mir den Franzis-UKW-Bausatz bestellt und aufgebaut. Leider bin ich mit dem Ergebnis nicht  zufrieden. Der Empfang eines Senders bei 88,8 Mhz ist fast unmöglich und wird nur von großem Schnarren und Rauschen begleitet. Beim Abstimmen mittels Potentiometers hört man auch nicht das gewohnte UKW-Rauschen sondern mehr ein lautes knattern bzw. Schnarren. Dieser Effekt ist bei Batterie oder Netzbetrieb gleich. Könnten Sie mir vielleicht ein paar Tipps geben? In Richtung 105 Mhz ist es dann ganz gut, die Sender sind klar und während der Abstimmung hört man das UKW-Rauschen, wenngleich auch ziemlich stark.


Antennentipp:
Bei diesem Empfangsprinzip kann es Störungen bei einzelnen Stationen geben, die von verschiedenen Zufällen abhängen können. Ein Wunschsender kann gerade sehr schwach reinkommen und rastet dann nicht sauber ein. Man kann manchmal mit einer besseren Antenne oder mit einem Masse-Gegengewicht was machen. Ein Dipol oder eine Schleifenantenne können auch helfen. Das Radio reagiert manchmal auf einen stärkeren DVBT-Sender. Wenn dieser zufällig genau auf der fünffachen Frequenz des Wunschsenders liegt, kann es zu Störungen kommen, gegen die ich leider kein Gegenmittel kenne. An meinem Standort werden nur leere Kanäle betroffen, man gört dort ein starkes Rauschen. Das Radio hat eine automatische Rauschunterdrückung, die aber nur auf ganz leeren Frequenzen zuverlässig funktionieren kann. Insgesamt glaube ich, dass man mit einer anderen Antenne oder einem anderen Standort noch die besten Aussichten auf Erfolg hat.


Antennenlänge und Vorverstärker: 
Nach etwas Herumprobieren hat sich herausgestellt , dass ein Masse-Gegengewicht nichts bringt, eine längere Drahtantenne und ein einstufiger UKW-Verstärker aber weitaus bessere Ergebnisse liefern. Ich habe noch eine Frage, ist der NF-Ausgang für RDS geeignet? Mein vorhandener RDS-Dekoder funktioniert zwar an einem alten Radiowecker, aber nicht am TDA.


Bandbreite:
Die Bandbreite ist zu gering für RDS. Am Ausgang des TDA7088 liegt ein Kondensator von 1,8 nF. Das ist sogar schon für Stereo zu viel. Wenn Sie den ganz herausnehmen, könnte es bei starken Stationen vielleicht sogar für RDS reichen.



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