Annikas UKW-Radio
Vor mehr als 20 Jahren habe ich
mit Annika dieses kleine Mittelwellenradio gebaut. Das Innere habe ich
gelötet, und sie hat das Gehäuse aus einer Videokassettenhülle
entworden. Mit einer beduckten Einlage wurde das Radio von
Annika-Elektronik beschriftet.
Die Zeit ist
nicht stehengeblieben. Inzwischen sind die damaligen Mittelwellensender
abgeschaltet, und Annika ist jetzt verheiratet und
hat eine kleine Tochter. Außerdem wurden viele Dinge bei einer großen
Aufräumaktion entsorgt. Aber dieses alte Radio ist wieder bei mir
gelandet. Ich habe versprochen, es zu modernisieren, sodass es
vielleicht von der nächsten Generation weiter verwendet werden kann.
Außerdem muss ich gestehen, dass ich scharf auf den alten Drehko war,
diese damals "Quetscher" genannte Bauform bekommt man heute nicht mehr.
Für das neue Innenleben des Radios konnte ich die Platine des
aktuellen Franzis-UKW-Radios verwenden. Die Steckplatine wollte ich
allerdings nicht nehmen, sondern habe den Verstärker und alle
weiteren Bauteile auf eine kleine Rasterplatine gelötet, damit es auch
bei rauer Behandlung lange stabil bleibt.
Die beiden Potis für Abstimmung und Lautstärke stammen aus dem
Franzis-Bausatz. Aber der Lautsprecher, der Schalter und die beiden
Bananenbuchsen sind noch original. Insgesamt gibt es jetzt drei
Hauptschalter, den am Lautstärkeregler, den Kippschalter und den
Schiebeschalter am Batteriefach. So musste das Gehäuse nicht geändert
werden. Und außerdem könnte es mal helfen, die Nachtruhe im
Kinderzimmer zu sichern.
Von außen sieht Annikas Radio aus wie vorher. Nur die Drehknöpfe
sind neu. Die Antennenbuchsen sind einsetzbar, aber man kommt meist
auch mit der Innenantenne aus. Der Klang ist mit dem alten Lautsprecher
sehr gut.